In Haaren und beim SV Holzweiler sind die Trainer zufrieden

Bei Wassenberg-Orsbeck (3:4) hätte man einen Punkt verdient gehabt. „Gegen Oberbruch und Schafhausen II haben wir verdient verloren“, sagt Küsters. Die Partie in Kirchhoven (0:2) hatte der Trainer krankheitsbedingt nicht sehen können. „Wir haben nicht den größten Kader“, sagt der Trainer, der aber die verletzungsbedingten Ausfälle nicht als Grund heranziehen möchte. „Damit haben andere Mannschaften auch zu kämpfen“. Zuletzt waren Lukas Frenken und Top-Torjäger Maurice Gippert angeschlagen; Gippert hatte zwei Spiele ausgesetzt und war am vergangenen Sonntag gegen Millich II zurück in die Mannschaft gekommen. Der Trainer hofft, dass Langzeitverletzte in der Rückrunde wieder einsteigen können. Abwehrspieler Philipp Busch hatte in der vergangenen Saison ebenso einen Kreuzbandriss erlitten wie Mittelfeldspieler Michael Wilms. Busch ist derzeit wieder im Lauftraining. Wieder einsteigen wird auch Alex Kluttig, der krankheitsbedingt eine lange Pause einlegen musste. „Zuwachs“ ist für die zweite Serie nicht geplant. Küsters ist zufrieden, wenn die Verletzten zurückkommen. Vorgenommen hat man sich, in der Rückrunde mal einen der unmittelbaren Konkurrenten zu schlagen. Gegen eine zweite Halbserie wie vor einem Jahr hätte Küsters nichts einzuwenden. „Da haben wir nur zwei Spiele verloren“, blickt er zurück. Voll des Lobes ist Küsters auch über seinen Trainerkollegen Joel Claßen, der zu Saisonbeginn die zweite Mannschaft übernommen hat. „Gute Ansprache, gutes Training“, so Küsters. Kämpfte die Zweitvertretung in der vergangenen Saison noch um den Klassenerhalt in der C-Liga, steht sie jetzt auf Platz drei. „Völlig verdient“, sagt Küsters, der auch miterlebt hatte, wie Concordia Haaren II am vergangenen Sonntag dem SV Ophoven die erste Saisonniederlage beibrachte. Die Trainer haben einen guten Draht zueinander. Das gilt auch für das Verhältnis zur Jugendabteilung. „Es ist außergewöhnlich, wie viele Spieler aus der eigenen Jugend in der ersten Mannschaft spielen“, so Küsters. Dass er mit Christian Heuter und Michel Gruner vor der Saison zwei erfahrene Spieler von außerhalb holte, hatte andere Gründe. „Die Mischung muss stimmen, sonst wäre die Mannschaft zu jung“. Was er in vielen Jahren als Trainer auch noch nicht erlebt hat: „Es ist auf dem Platz eine sehr disziplinierte Mannschaft, es werden keine Diskussionen geführt.“

Beim SV Holzweiler ist Trainer Norbert Deckers mit der Hinrunde hoch zufrieden. Unter den Voraussetzungen sei der zweite Platz in der Kreisliga B 1 „sensationell“. Norbert Deckers hat nur einen kleinen Kader von 13 bis 14 Spielern zur Verfügung. Davon können einige wegen Studiums oder aus beruflichen Gründen nicht oder nicht regelmäßig trainieren. Der Trainer ist froh, dass er auf die älteren Spieler (Sven Besancon, Dennis Jansen, Thomas Krücken, David Nix) zurückgreifen kann. Er hofft, dass Thimo Schmitz nach seinem Kreuzbandriss in der Rückrunde wieder angreifen kann. Ein Jahr fällt bereits Stefan Deckers (Kreuzbandriss und weitere Knieverletzungen) aus. „Wir haben eine tolle Serie gespielt“, blickt Norbert Deckers zurück. So wurden nur die Heimspiele gegen Aufstiegsfavorit SG Katzem-Lövenich und die starken Doverener verloren. Die Auswärtsserie hat am letzten Spieltag gehalten. Holzweiler zeigte bei Borussia Hückelhoven Moral und glich ein 0:2 noch aus. „Kompliment an die Mannschaft“, so der Trainer. Die Leute, die zur Verfügung stehen, würden sehr gut mitziehen. In der vergangenen Saison umfasste der Kader 18 bis 19 Spieler. Da hatten die Holzweiler eine starke Ersatzbank. Sie hatten dann auch Spieler an die zweite Mannschaft abgegeben, um bei der Mission Klassenerhalt in der Kreisliga C zu helfen. Gauvain Görtz und Fabian Witthohn wirkten oft in beiden Mannschaften mit. Lange Zeit hatte die Erstvertretung als bester Tabellenzweiter der drei B-Liga-Staffeln auf Aufstiegskurs gelegen. In den letzten vier bis fünf Partien hatte man sich aber Niederlagen eingehandelt. Seit Norbert Deckers beim SVH ist, trainieren beide Mannschaften zusammen. Das Miteinander ist dem Deckers wichtig, der mit dem Trainer der Zweiten, Alex Schmitz, sehr gut zusammenarbeitet. Ziel der B-Liga-Mannschaft bleibt, solange wie möglich oben mitzuspielen. „Wir und Doveren wollen Katzem-Lövenich ärgern“, sagt Norbert Deckers. Zum Rückrundenstart treffen die Holzweiler auf die Derbypartner Immerath und Katzem-Lövenich. „Die Derbys sind ein Highlight“, sagt der Trainer. Dazu zählt er auch die Spiele gegen den SC 09 Erkelenz; schließlich haben einige seiner Spieler eine „SC 09-Vergangenheit“.