Die jüngste Mannschaft der Liga hatte vor allem zu Saisonbeginn große Schwierigkeiten. Doch nach vielen unglücklichen Niederlagen bezwang der Landesligist nicht nur wieder einen Gegner, sondern auch seine Krise und der FC Coburg wachte nochmal rechtzeitig auf.
Dass das zweite Jahr eines Aufsteigers bekanntermaßen das schwierigste ist, dürfte dem FC Coburg herzlich egal sein, doch der ambitionierte Landesligist startete, im Vergleich zum euphorischen Saisonstart im Vorjahr, relativ verhalten in die neue Spielzeit. Um genau zu sein relativ schlecht. Das erste Spiel gegen Röllbach wurde verloren (1:3), in den beiden Spielen darauf kamen die Vestekicker jeweils nicht über ein 1:1 hinaus und gegen Abstiegskandidat Kitzingen musste die Mannschaft um Trainer Matthias Christl zehn Minuten vor Abpfiff eine weitere bittere Pille schlucken (0:1). „Anfänglich lief es überhaupt nicht gut. Wir hatten aufgrund der vielen jungen Leute die dazu gestoßen sind, erhebliche Probleme gehabt uns zu finden“, weiß Innenverteidiger Carsten Hahn (23) zu berichten. Umso überraschender war die Leistung am fünften Spieltag der Oberfranken, wo der jetzige Tabellendritte Schwebenried/Schwemmelsbach en passant demontiert wurde (4:0). Doch trotz des Überraschungserfolgs blieb eine regelrecht erhoffte Siegesserie aus. Lediglich gegen Eintracht Bamberg (2:0) konnte man einen zweiten Sieg in 13 Spielen feiern. Letzten Endes zu wenig, um an die Hinrundenleistung der Vorsaison anzuknüpfen. Plötzlich war er da, der unerwünschte Abstiegskampf. „Wir haben uns erst im Laufe der Saison gefunden“, lässt Hahn wissen.