Wettenberg verspielt Führung

SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen – TSV Michelbach 1:5 (0:3): „Der Sieg Michelbachs geht völlig in Ordnung, die Gäste waren uns heute in allen Belangen überlegen. Wir konnten diesmal nicht an die starken Leistungen, die wir in dieser Saison schon gezeigt haben, anknüpfen, hatten viele Fehlpässe in unserem Spiel und heute auch zu wenig kämpferischen Einsatz“, berichtete KOA-Sprecher Gottfried Müller im Anschluss an die klare Schlappe gegen den Spitzenreiter.

Passend zum Wetter ein trüber Nachmittag für die Weinecker-Elf, die im Aufsteigerduell bereits nach sechs Minuten durch einen Foulelfmeter von Torjäger Andreas Schoch in Rückstand geriet. Und nachdem dessen Sturmpartner Jordan Gries nach 28 Minuten auf 2:0 erhöht und Alexander Lauer mit dem Halbzeitpfiff auf 3:0 gestellt hatte, waren die Fronten auf dem schwer bespielbaren Geläuf in Rabenau-Allertshausen frühzeitig geklärt. Zumal die Gäste auch in der Folge im Stile einer Spitzenmannschaft aufspielten und defensiv nur äußerst wenig zuließen. Dennoch keimte im Lager der Dreier-SG kurzzeitig Hoffnung auf, als Evgenij Priebe (72.) auf 1:3 verkürzt hatte. Nachdem KOA das Risiko ob des Rückstandes erhöhen musste, fielen in der Endphase statt des erhofften Anschlusstreffers noch die Michelbacher Treffer Nummer vier durch Lauer (84.) und fünf durch Andre Berger (88.).

Kesselbach/O./A.: Radtke – Priebe, Jörg, Vogt (80. Menz), Grau, Feriduni, Yildirim (67. Vollrath), Frank, Sen, Nicklas (46. Herzberger), Zuhric.

Michelbach: Cery – Weidenhausen, Winhauer, Ghafury (81. Keskin), Lauer, Reinhard, Jung, Berger, Leinweber (36. Hering), Schoch, Gries (46. Kouame).

Tore: 0:1 Schoch (6., Foulelfmeter), 0:2 Gries (28.), 0:3 Lauer (45.), 1:3 Priebe (72.), 1:4 Lauer (84.), 1:5 Berger (88.). - Schiedsrichterin: Stadler (Gläserzell). - Zuschauer: 80.

FSG Wettenberg – VfL Biedenkopf 2:2 (1:0): „Unter dem Strich geht das Unentschieden in Ordnung, auch wenn es uns wehtut. Vor allem in der zweiten Halbzeit hat sich Biedenkopf das Remis verdient“, fasste FSG-Sprecher Christian Wagner zusammen. Das Kellerduell begann äußerst unspektakulär, die Bedeutung der Partie war beiden Seiten doch anzumerken. Ein erster Warnschuss von Wettenbergs Yasin Kara (24.) strich am langen Pfosten vorbei, fünf Minuten später ging die Panz-Elf in Führung. Peer Allendörfer lief alleine auf Tökez zu, der den FSG-Angreifer aber erfolgreich stören konnte. Allerdings landete die Kugel in den Füßen von Adil Hamidovic, der nur einzuschieben brauchte. Von der VfL-Offensive war in ersten Hälfte wenig zu sehen, die Wettenberger Defensive stand bombensicher.

Zwar hatte der VfL dann unmittelbar nach dem Wechsel durch einen Schuss von Luis Höflein (49.) die erste Torannäherung zu bieten, ins Netz trafen aber erneut die effektiven Gastgeber durch Marco Kreutz (56.). Die souveräne Führung hatte allerdings nur wenige Minuten Bestand, Bilenkyy musste einen Schuss prallen lassen und Rakowski staubte zum 2:1 (65.) ab. Dieser Treffer war für die Gäste der Startschuss für eine Schlussoffensive. Mehrmals brannte es in den Minuten darauf lichterloh im FSG-Strafraum. Die Panz-Elf verlegte sich dagegen aufs Kontern. Nach 86 Minuten bot sich Allendörfer dann die große Chance, der Angreifer setzte seinen Lupfer allerdings über die Latte. Und die Strafe dafür folgte auf dem Fuß, weil Wettenberg den Ball nicht entscheidend klären konnte, setzte Rakowski die Kugel aus 20 Metern zum 2:2-Endstand in den Winkel.

Wettenberg: Bilenkyy – Lorz, Walpert, Kreutz, Stephan, Kara, Petzold, Fries, Hamidovic, Henrich, Allendörfer.

Biedenkopf: Tökez – Höflein, Cegledi, Taskiran, Kreilig, Achenbach, Osvath, Schöbel, Gieße, Rakowski, Napierala.

Tore: 1:0 Hamidovic (29.), 2:0 Kreutz (56.), 2:1 Rakowski (65.), 2:2 Rakowski (87.). - Schiedsrichter: Jäschke (Rodgau). - Zuschauer: 90.

TSF Heuchelheim – FC Burgsolms 1:2 (0:2): „Aufgrund der kämpferischen Leistung, vor allem in der zweiten Halbzeit, hätten wir uns ein Unentschieden doch verdient gehabt. Letztlich erwies sich der 0:2-Rückstand aus der ersten Halbzeit aber als zu große Hypothek“, berichtete der TSF-Sprecher. In der ersten Halbzeit waren die Gäste aus Burgsolms das bessere Team und gingen nach 21 Minuten verdient in Führung. Beim 1:0, das Vadim Petrenko nach einer Freistoßflanke gelang, stand die TSF-Defensive aber als staunende Zuschauer nur daneben. In der Folge spielten dann nur noch die Gäste und legten nach gut einer halben Stunde direkt das 2:0 nach. Dabei hatte Heuchelheims Torhüter Christopher Stark einen Kopfball von FCB-Torjäger Rick Schmidt noch prächtig pariert, Sukauthan Nitharsan (33.) stand aber goldrichtig und staubte zum 2:0 ab.

Nach der Pause gewann der TSF-Keeper zwei weitere Male das Privatduell mit Schmidt, hielt seine Mannschaft dadurch im Spiel. Dies gab der Seel-Elf Auftrieb, bei einem Heber von Nicklas Mattig lag der Anschlusstreffer schon in der Luft. Es dauerte bis zur 80. Minute, ehe die Gastgeber durch einen Gewaltschuss des eingewechselten Kai-Uwe Siering zum 1:2-Anschlusstreffer kamen. Trotz einer Schlussoffensive sollte es zum 2:2-Ausgleich aber nicht mehr reichen.

Heuchelheim: Stark – Tüschen, Kreiling, Seel, Reinhardt (65. Siering), Lotz, Weiser, Klan, Kiesswetter, Kaus (65. Euler), Mattig.

Burgsolms: Ehrig – Schweizer, Bauer, Matthias Schmidt, Find, Alt (60. Paal), Rücker, Brumm, Petrenko, Rick Schmidt, Nitharsan (75. Brückel)

Tore: 0:1 Petrenko (21.), 0:2 Nitharsan (33.), 1:2 Siering (80.). - Schiedsrichter: Ernst (Wolfhagen). - Zuschauer: 60.