Wenn der Torschütze sich selbst einwechselt

FSV Schröck – SG Kesselbach/Od./All. 2:1 (1:0): „Unter dem Strich geht der Sieg schon in Ordnung, da vor allem die erste Halbzeit klar an uns ging. Dort haben wir es verpasst, unsere Führung noch deutlicher zu gestalten. Dann hätten wir es uns für den weiteren Spielverlauf wesentlich einfacher machen können“, berichtete FSV-Sprecher Felix Krieger.

Von Beginn an waren es die Schröcker, die der Partie am heimischen Elisabethbrunnen ihren Stempel aufdrückten. Goalgetter Alban Ademi gelang auch bereits nach zehn Minuten die Führung. Allerdings verpassten es die Hausherren, die Führung auszubauen.

Erst kurz vor und dann nach dem Wechsel übernahm die Weinecker-Elf ein wenig das Kommando, ohne allerdings große Torchancen zu besitzen. So resultierte der 1:1-Ausgleich nach 58 Minuten aus einem Foulelfmeter von Caglayan Sen.

Der Treffer gab „KOA“ dann zwar Oberwasser, nach rund 70 Minuten war es dann aber wieder der FSV, der ein wenig mehr für die Begegnung tat. Und als sich Teuteberg auf dem Flügel durchsetzte und in die Mitte passte, war es letztlich Michael Xenokalakis (80.), der zum 2:1-Siegtreffer einnetzte.

Schröck: Wagner – Plumaj, Blümke, Weber, Sakarya, Yildiran, Schäfer (61. Kasikara), Xenokalakis, Teuteberg, Schmitt, Ademi (89. Rupp).

Kesselbach/O./A.: Radtke – Priebe, Menz (83. Vollrath), Vogt (76. Pfeiffer), Feriduni, Yildirim, Grau, Lukas Krug (80. Herzberger), Krieb, Feldbusch, Sen.

Schiedsrichter: Enzmann (Ober-Mörlen). – Zuschauer: 140. – Tore: 1:0 Ademi (10.), 1:1 Sen (58., Foulelfmeter), 2:1 Xenokalakis (80.).

TSV Steinbach II – FSG Wettenberg 5:1 (2:0): „Das war eine mehr als klare Angelegenheit heute. Der Sieg geht völlig in Ordnung und hätte aufgrund vieler weiterer Chancen noch deutlich höher ausfallen können. Mit den fünf Gegentoren war Wettenberg heute noch gut bedient“, sah Steinbachs Pressesprecher auf dem Rasenplatz in Rodenbach eine klare Angelegenheit, bei der der Tabellenführer dem Aufsteiger keinerlei Chance ließ.

Das Unheil für die Panz-Elf brach früh herein, bereits nach fünf Minuten beförderte Kenan Karaman eine Flanke ins FSG-Tor. Danach hielt Bilenkyy ein, zwei Mal stark, zwei weiteren TSV-Toren wurden aufgrund von Abseitsstellungen zudem die Anerkennung verweigert. Nach 36 Minuten fiel Treffer Nummer zwei dann doch, Temel Uzun nutzte eine Vorlage von Routinier Hüsni Tahiri zum 2:0.

Hoffnung im Wettenberger Lager keimte kurz nach dem Wechsel auf, als Leon Walpert (47.) eine Ecke an die Latte köpfte, von Keeper Pauli trudelte der Ball dann über die Linie. Doch der Tabellenführer sorgte nur vier Minuten später wieder für den alten Abstand, erneut war es Uzun (51.), der in eine Schmidt-Flanke den Fuß hielt. Und nachdem Tahiri wiederum nur vier Minuten später per 20 Meter-Schuss auf 4:1 erhöht hatte, war der Aufsteiger endgültig geschlagen.

Auch in der letzten halben Stunde war die Regionalliga-Reserve klar Chef im Ring. Uzun brachte zunächst noch seinen dritten Treffer an, ehe er für den verletzten Pauli in der Schlussphase noch das Tor hütete, da Steinbach bereits drei Mal gewechselt hatte. Doch auch hierbei erwies sich der Torjäger a.D. mehr als geeignet und gestattete der FSG keinen zweiten Treffer mehr.

Steinbach: Pauli – Karahan, Russo, Georg (63. Alici), Yaglu (44. Arfaoui), Olizzo, Maser, Uzun, Diede (67. Bedenbender), Schmidt, Tahiri.

Wettenberg: Bilenkyy – Walpert, Lorz (62. Mässer), Leibold Meid (17. Genc), Ottah, Petzold, Fried, Henrich, Valentin, Allendörfer (78. Hamidovic), Heimer.

Schiedsrichter: Ackermann (Naurod). – Zuschauer: 110. – Tore: 1:0 Karahan (5.), 2:0 Uzun (36.), 2:1 Walpert (47.), 3:1 Uzun (51.), 4:1 Tahiri (54.), 5:1 Uzun (65.).

TSV Bicken – MTV 1846 Gießen 3:3 (1:1): „Es war ein Spiel auf Augenhöhe, in der beide Mannschaften immer wieder ihre Phase und dann auch ihre Chancen gehabt haben. Gießen hat sich den Zähler am Ende auf jeden Fall verdient, wir haben leider versucht, den Vorsprung nach dem 3:1 zu verwalten. Das ist leider schiefgegangen“, berichtete TSV-Sprecher Wolfgang Berns.

Die Männerturner starteten besser, nachdem Thielemeier Bickens Keeper Neuhof früh geprüft hatte, schoss Niklas Leidich den MTV nach neun Minuten in Führung. Erst nach 20 Minuten war auch der ehemalige Verbandsligist im Spiel angekommen, und hatte zum einen durch Bräuer eine gute Chance, zum anderen klärte Tobi Winter den Ball auf der eigenen Linie. Der Ausgleich, der Daniel Moravac gelang (24.), war aber verdient und zugleich der Pausenstand.

Nach der Pause war der MTV besser in der Partie, doch entweder der starke Neuhof oder der Pfosten wie bei Leidichs Kopfball standen im Weg. Umso überraschender kam dann die Bickener Führung zustande, doch nach einem Foul an Duarte Marin verwandelte der Ex-Wiesecker Kais Gouri zum 2:1. Und nur eine Minute später schien die Vorentscheidung gefallen zu sein, weil Joker Till Peters auf 3:1 erhöht hatte.

Doch die Gäste gaben nicht auf, während die Hausherren in den Verwaltungsmodus schalteten. Dies bestrafte zunächst David Böhm (78.), der per Elfer auf 2:3 verkürzte und damit nochmal für Spannung sorgte. In der allerletzten Minute segelte dann nochmal eine Freistoßflanke in den Bickener Strafraum, und Spielertrainer Patrick Loeper, der sich zuvor selbst eingewechselt hatte, traf per Kopf noch zum kaum mehr für möglich gehaltenen, aber verdienten 3:3-Endstand.

Bicken: Neuhof - Gojani, Bilic, Gouri, Laux, Wölfert, Bräuer (65. Peters), Woche (76. Tega), Makkonen, Duarte Marin (82. Schäfer), Moravac.

Gießen: Diz – Tobias Winter, Dreyer, Vogler, Müller, Marankoz (83. Loeper), Böhm, Michel Winter (67. Oh), Thielemeier, Gysbers, Leidich.

Schiedsrichter: Mülot (Romrod). – Zuschauer: 60. – Tore: 0:1 Leidich (9.), 1:1 Moravac (23.), 2:1 Gouri (74., Foulelfmeter), 3:1 Peters (75.), 3:2 Böhm (78., Foulelfmeter), 3:3 Loeper (90.)