Sieben auf einen Streich

FSV Schröck – TSF Heuchelheim 4:0 (0:0): „Der Sieg geht aufgrund der zweiten Halbzeit, in der wir klar überlegen waren, in Ordnung“, berichtete FSV-Sprecher Felix Krieger. Im ersten Durchgang sahen die Zuschauer am Schröcker Elisabethbrunnen eine schwache Partie ohne jegliche Torchancen. Waren die Hoffnungen bei den Gästen auf Zählbares zur Pause noch groß, änderten sich die Voraussetzungen nach dem Wechsel schon nach wenigen Sekunden: Marcel Schmitt schloss den ersten FSV-Angriff prompt mit dem 1:0 ab. In der Folge kontrollierten die Gastgeber das Spiel. So konnte Schröck die Partie rund zwanzig Minuten vor dem Ende entscheiden. Zunächst setzte sich Goalgetter Alban Ademi (70.) durch, ehe Michael Xenokalakis (71.) den Ball per Dropkick zum 3:0 in die Maschen hämmerte. Nach einem Foul am eingewechselten Luca Hendrich stellte Ademi per Elfmeter den 4:0 -Ensdstand her (82.).

MTV Gießen – VfB Wetter 1:4 (1:2): „Wetter hat clever verteidigt und aus einer kompakten Defensive heraus super Konter gefahren. Uns ist in der Offensive aber einfach auch zu wenig eingefallen“, berichtete MTV-Sprecher Wolfgang Auradniczek. In die Karten spielte den Grün-Weißen der frühe Treffer zum 1:0, der Niko Gehrmann (12.) per Freistoß gelang. Und als Noah Drescher (25.) einen Konter zum 2:0 abgeschlossen hatte, nahm der Auswärtssieg schon früh seine Formen an. So schnell wollten sich die Gießener aber nicht geschlagen geben und hatten in ihrer besten Phase zunächst durch Thielemeier eine gute Schusschance (39.), ehe Luca Gysbers (44.) nach feinem Solo der 1:2-Anschlusstreffer gelang. In Hälfte zwei hatte der MTV dann zwar mehr Spielanteile, wusste diese aber nicht in gefährliche Aktionen umzusetzen. Deutlich effektiver agierte der Gast aus Wetter, der in der 60. Minute durch Maximilian Muth, entscheidend auf 3:1 erhöhte. Durch den eingewechselten Tom Bauscher (87.) konnte der VfB in der Schlussphase sogar noch auf 4:1 erhöhen.

FC Ederbergland II – FSV Braunfels 4:1 (1:0): „Braunfels hat hier keinen schlechten Fußball gespielt. Das einzige Manko war, dass sie zu wenig Torgefahr ausgestrahlt haben“, meinte FCE-Sprecher Christian Hartmann. Vor allem im ersten Durchgang agierten die Schlossstädter mindestens auf Augenhöhe, liefen jedoch einem frühem Rückstand hinterher, weil ein abgefälschter Schuss von Thomas Aquino seinen Weg ins Tor fand (12.). Nur Augenblicke später bekam der FSV vom Elfmeterpunkt die große Möglichkeit auf den schnellen Ausgleich, doch Faruk Kaya scheiterte an Jan Schminke (16.). Ohne weitere Höhepunkte ging es in die Kabinen. „Zur Pause dachte ich noch, dass es im zweiten Durchgang eine richtig schwere Geburt werden wird“, erklärte Hartmann, der eines Besseren belehrt wurde. Binnen 60 Sekunden machte die Verbandsliga-Reserve quasi den Deckel drauf: Erst erhöhte Wolfgang Klaus auf Zuspiel von Daniel Gora auf 2:0 (56.), ehe der Vorlagengeber selbst einen schnellen Vorstoß der Heimelf krönte (57.). Spätestens nach dem Eigentor von Yannic Sidorenko (64.) war die Messe endgültig gelesen – immerhin besorgte der Unglücksrabe per Kopf noch den Ehrentreffer zum 1:4.

SG Lahnfels – FC Burgsolms 0:7 (0:6): „Ich glaube so viel Krombacher habe ich in so kurzer Zeit noch nie zu mir genommen“, berichtete der Lahnfelser Sprecher Herbert Fett zwei Stunden nach dem Abpfiff. Zuvor hatte Fett eine völlig einseitige Begegnung zu sehen bekommen, in der der FC Burgsolms seinen Gegner regelrecht überrannte. Nico Hermer (16.), Rick Schmidt (20., 34., 40.) und Sukauthan Nitharsan (27., 41.) machten bereits zur Pause gegen einen völlig überforderten Aufsteiger, der sich teilweise haarsträubende Fehler im Spielaufbau leistete, das halbe Dutzend voll. „Sowas habe ich in meinen vielen Jahr hier noch nie erlebt“, konnte sich Fett ein Schmunzeln nicht verkneifen. Nach der Pause hielt die Heimelf besser dagegen, auch weil Burgsolms einen Gang zurückschaltete. Trotz zahlreicher Möglichkeiten blieb Lahnfels der Ehrentreffer verwehrt, weil FCB-Keeper Marvin Ehrig stark parierte. Schließlich setzte Florian Brumm mit dem 7:0 den Schlusspunkt eines denkwürdigen Nachmittags.

SG Waldsolms – SpVgg. Leusel 3:1 (1:0): „Das war sicherlich keine Waldsolmser Glanzleistung, die trotzdem zu einem verdienten Sieg gereicht hat“, war sich SGW-Sprecher Lars Zontek sicher. Für eine starke Anfangsphase belohnte sich die Heimelf durch das Führungstor von Pascal Hommel (13.), der einen Kopfball per Bogenlampe in die Maschen setzte. Bis zum Seitenwechsel verflachte die Partie ohne weitere Höhepunkte. Auch in den zweiten Durchgang startete Waldsolms stark – Erik Diehl (48.) kam nach einem Eckball zum Abschluss und bugsierte das Leder aus zwölf Metern unter die Latte. Von dem Leuseler Anschlusstreffer zum 1:2 durch Matthias Lutz (53.), dessen Schuss aus 20 Metern im Eck einschlug, ließ sich der Gastgeber nicht aus der Ruhe bringen. Sedat Aktas (58.) stellte nur fünf Minuten später den alten Abstand wieder her. Beide Mannschaften scheiterten in der Folge je einmal am gegnerischen Pfosten, weshalb es beim Waldsolmser 3:1-Erfolg blieb.

TSV Steinbach II – VfL Biedenkopf 5:1 (1:0): „Wir haben nach der Pause mehr Einsatzbereitschaft gezeigt und uns den Sieg hinten raus verdient“, erklärte Steinbachs Trainer Maik Six zufrieden. Bis zum 1:0, das Torjäger Hüsni Tahiri (24.) erzielte, gestaltete Biedenkopf die Begegnung offen. Die Regionalliga-Reserve bestimmte fortan die Partie, agierte im Spiel nach vorne aber oft zu ideenlos. Das änderte sich in Hälfte zwei: Noah Theis (51.) und Dennis Schmidt (63.) machten bereits nach etwas mehr als einer Stunde mit ihren Treffern den Deckel drauf. Für die tapfer kämpfenden Gäste verkürzte Tim Napierala (79.) auf 1:3, ehe der Schiedsrichter die Partie aufgrund einer schweren Verletzung von Biedenkopfs Niklas Kraus für einige Minuten unterbrach. Kurz nachdem es weiter ging, legte Steinbachs Schmidt das 4:1 nach (83.). Tahiri erzielte in der Nachspielzeit den 5:1-Endstand.