2024-05-08T14:46:11.570Z

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„Mach ihn rein!“, lautet der Auftrag an Constantin Becker (r.) und den SSC Burg am Samstag beim FSV Schröck.	Foto: Sven Jessen
„Mach ihn rein!“, lautet der Auftrag an Constantin Becker (r.) und den SSC Burg am Samstag beim FSV Schröck. Foto: Sven Jessen

Mit einem Sieg im Rücken zum nächsten Erfolg

Gruppenliga GI/MR: +++ TSV Steinbach II, SSC Burg und TSV Bicken wollen sich in ihren Auswärtspartien aus dem Feld der Zehn-Punkte-Teams absetzen +++

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Herborn/Haiger/Mittenaar (jes/ma). In der Fußball-Gruppenliga Gießen/Marburg kann jeder jeden schlagen: Das zeigt unter anderem der Blick auf die Tabelle, in der vom Tabellenfünften bis zum Rangzehnten alle Mannschaften zehn Punkte aufweisen. Mittendrin in diesem Feld befinden sich der TSV Steinbach II, der SSC Burg und der TSV Bicken. Alle drei wollen sich mit Auswärtserfolgen etwas nach oben absetzen.

VfB Wetter – TSV Steinbach II (Sa., 15.30 Uhr, in Amönau): Der als Mitfavorit gestartete VfB Wetter hat zuletzt mit einem 4:2-Sieg beim FC Ederbergland II seinen freien Fall gestoppt. Zu gern würden sich die Grün-Weißen jetzt einen Kontrahenten der Kategorie „Aufbaugegner“ wünschen. Auf den kleinen Naturrasenplatz in Amönau wird aber der TSV Steinbach II zu Gast sein, der selbst um den Aufstieg mitspielen möchte.

Wetters Trainer Steffen Schäfer sagt: „Aus der Talsohle sind wir noch lange nicht raus. Gegen die bärenstarke Steinbacher „Zweite“ hoffe ich auf zwei Dinge: Auf die Unterstützung der Fans, zu denen der Funke überspringen muss, und darauf, dass wir läuferisch und in Sachen Zweikämpfe die Mentalität entwickeln, mit der den Steinbachern beizukommen ist.“ Noah Drescher, Piergiorgio Zucca und Tom Bauscher fehlen urlaubsbedingt. Aus beruflichen Gründen muss Leon Brössel passen.

FSV Schröck – SSC Burg (Sa., 15.30 Uhr): Für den SSC Burg steht einschließlich Kreispokal das vierte Auswärtsspiel in Serie an, und das fünfte wird folgen: Am Mittwoch um 19 Uhr geht es zum TSV Steinbach II. Vor dem Kreisduell will der Aufsteiger aber beim FSV Schröck punkten.

Trainer Steffen Hardt hat eine simpel klingende Erfolgsformel gefunden: „Wenn wir Schröck spielen lassen, werden wir Probleme bekommen. Wenn wir unser Tempo ausspielen und dagegen halten, dann stehen die Chancen nicht schlecht, dass wir dieses Spiel gewinnen.“ Den Gegner hat er bei dessen 5:6-Niederlage in Bicken beobachtet: „Schröck ist ein fußballerisch gutes Team mit einigen guten Kickern. Einen Spieler wie Alban Ademi, der in dieser Partie vier Tore erzielt hat, müssen wir aus dem Spiel nehmen, aber es gibt auch noch zwei oder drei andere.“

Burgs Matchplan gegen den FSV Schröck steht

Hardt glaubt, dass Schröck zu Hause noch einen Tick stärker sein wird als auf fremden Plätzen. „Aber die Mannschaft ist schlagbar. Ich habe in Bicken gesehen, an welchen Stellen ich ansetzen muss“, sagt er. Personell kann er aus dem Vollen schöpfen. Mit Ausnahme von Sebastian Mankel, der mit der Uni unterwegs ist, fehlt niemand.

Dem FSV Schröck werden Can Kasikara sowie René Blümke wieder zur Verfügung stehen. Trainer Maurice Jauernick sagt zum 5:6 seiner Elf in Bicken: „Ich habe es noch nie erlebt, dass eine meiner Mannschaften nach nur zwölf Minuten mit 0:5 hinten liegt. Wir haben völlig naiv verteidigt und in dieser Woche deutliche Worte gefunden. Da wir noch prima in die Partie zurückfanden, weiß ich gar nicht, wie ich Lob und Tadel gewichten soll.“ Für das Spiel gegen Burg gibt er als Devise aus: „Wir müssen uns in diese Partie reinkämpfen.“

SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen – TSV Bicken (in Rabenau-Odenhausen, So., 15 Uhr): Für den TSV Bicken geht es Schlag auf Schlag: Am vergangenen Sonntag sorgte die Elf von Trainer Florian Kissel für ein 6:5-Spektakel gegen den FSV Schröck, am Donnerstag gastierte sie im Kreispokal bei A-Liga-Vizemeister SSG Breitscheid, und am Sonntag stellt sie sich beim Gruppenliga-Aufsteiger SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen vor. Auch die SG KOA hat schon zehn Punkte geholt, bekommt aber wegen eines fehlenden Jugend-Unterbaus drei Zähler abgezogen.

Florian Kissel erwartet von seinen Spielern eines: „Die richtige Einstellung, damit wir den Grundlevel erreichen, der für ein erfolgreiches Spiel nötig ist.“ Was die Offensive betrifft, ist seine Mannschaft inzwischen zu Spektakulärem fähig. Ein Spieler wie Daniel Moravac hat mit sieben Toren in sieben Spielen so verlässlich geliefert, dass er sich auf Rang vier der Liga-Torschützenliste geschoben hat. „Wir müssen jetzt aber auch daran arbeiten, deutlichere Ergebnisse zu erzielen, indem wir weniger Gegentore kassieren“, fordert Kissel.

Beim TSV Bicken werden Finn Schäfer, Marcel Beck und Till Peters den Kader voraussichtlich wieder verstärken.



Aufrufe: 05.9.2019, 19:45 Uhr
Dill-ZeitungAutor