2024-05-08T14:46:11.570Z

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– Foto: Björn Franz

Klassiker eröffnet den Spieltag

Gruppenliga: +++ VfB Wetter gastiert beim TSV Michelbach / VfL Biedenkopf pausiert wegen Grenzgangsfest +++

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Hinterland. Der Derbyklassiker zwischen dem TSV Michelbach und dem VfB Wetter eröffnet den Fußball-Gruppenligaspieltag am Freitagabend (20 Uhr).

Zwei Auswärtssiege in Folge fuhr Neuling TSV Michelbach zuletzt ein, aber kann der TSV auch Heimspiele? „Das gilt es am Freitagabend im Derby gegen den VfB Wetter zu beweisen“, ist Michelbachs derzeit verletzter Spielertrainer Christoph Weidenhausen fest entschlossen. Mit dem dritten Dreierpack am Stück würde die Euphorie am „Lorch“ beinahe überborden. Während alle Welt den kleinen Rasenplatz des TSV fürchtet, löst dieser bei „Weide“ eher zwiespältige Gefühle aus. „Da geht es erfahrungsgemäß Schlag auf Schlag. Man muss einen kühlen Kopf behalten, und wir haben ja vor, aggressiv und dominant aufzutreten“. Wie aber sieht es mit Standardsituationen und Distanzschüssen aus, die auf einem derartigen „Kuchenblech“ eine wichtige Bedeutung haben können? „Diesbezüglich haben wir uns beim 2:1-Sieg als Gast des MTV Gießen verbessert präsentiert“, lobt der Michelbacher Spielertrainer. In Gießen war die personelle Lage kurzfristig angespannt. Im Derby sieht es besser aus.

„Unser 2:1-Sieg gegen Leusel war verdient. Er bringt uns Selbstvertrauen fürs Derby am Freitagabend in Michelbach“, urteilt Steffen Schäfer, Trainer des VfB Wetter. Vollends zufrieden mit dem Leistungsstand seiner Mannschaft ist er keineswegs. „Man kann derzeit noch nicht erkennen, dass wir einen qualitativ ausgeglichenen Kader haben. Kaum jemand hat sich bislang in Sachen Stammplatz im Team festgespielt“, beobachtet Schäfer. Unter der Woche ließ er im Hinblick auf den kleinen Platz in Michelbach verstärkt Zweikämpfe und Spielsituationen trainieren, die eine hohe Handlungsschnelligkeit erfordern. „Auf diesem Platz kann man kaum abschalten. Man muss im Prinzip 90 Minuten lang hellwach sein“, fordert der VfB-Trainer. Bis auf Enrico Zucca, für den ein Einsatz nach der Verletzungspause wohl noch zu früh kommt, sind alle Mann an Bord.

Niederlage, Sieg, Niederlage, Sieg! Beim FSV Schröck ging es in den ersten vier Partien rein ergebnistechnisch zu wie auf einer Achterbahn. „Mit 0:0 sind wir daheim gegen den FC Ederbergland II in die Pause gegangen. Meine Jungs waren mit sich und der Welt unzufrieden. Ich habe sie beruhigt und ihnen gesagt, dass wir noch alle Chancen haben. Dann machen wir in Minute 46 das 1:0 und schon ist der Knoten gelöst. Was wir uns im Training gemeinsam erarbeitet haben, trägt plötzlich Früchte“, freut sich FSV-Trainer Maurice „Momo“ Jauernick über das 6:0-Husarenstück. Die bisherigen Partien, aber auch das Gastspiel am Sonntag bei Ligafavorit TSV Steinbach II, sind für ihn „reine Kopfsache“. Kein Wunder, dass er den Druck in erster Linie bei den eher etwas hinter den Erwartungen gebliebenen Steinbachern sieht. „Die haben tolle Einzelspieler, keine Frage. Sie werden auch die Partie bestimmen wollen, aber wir stellen uns ganz bestimmt nicht hinten rein“, verrät Jauernick. Florian Brecht und Can Kasikara rücken wieder in den Kader.

Aufsteiger SG Lahnfels ist personell arg gebeutelt

Für Neuling SG Lahnfels kommt es in diesen Tagen vor allem personell knüppeldick. Nicht genug damit, dass man gleich drei langzeitverletzte Leistungsträger beklagt, fallen nun auch noch Torjäger Fabian Schmidt mit einer Sperre und Regisseur Niklas Müller aus. Und der Einsatz der bei der Polizei arbeitenden Akteure ist stets nur kurzfristig absehbar. Immerhin kehren am Sonntag daheim gegen Ex-Verbandsligist TSV Bicken wieder Viktor Besel und Max Brunet zurück. „Die 0:3-Niederlage gegen Burg war ärgerlich, weil wir es einfach verpasst haben, gegen einen schlagbaren Gegner besser zu spielen“, weiß SG-Trainer Horst Prenzer. Was gegen Bicken passieren muss, um zum Erfolg zu kommen, liegt für ihn auf der Hand: „Bei der aktuellen Personallage werden wir fußballerisch kaum Glanzlichter setzen können. Wir müssen arbeiten, in die Zweikämpfe gehen, laufbereit sein und einfach alles reinwerfen. Nur so wird es funktionieren“, ahnt Prenzer.

Wegen des Grenzgangsfests pausiert der VfL Biedenkopf an diesem Wochenende. Der nächste Kampf um Punkte steht erst am 25. August als Gast des FC Burgsolms auf dem Programm.



Aufrufe: 016.8.2019, 10:08 Uhr
Rainer MaaßAutor