Ademi rettet Schröck

VfL Biedenkopf – FC Burgsolms 1:4 (0:3): „Burgsolms hat hier absolut verdient gewonnen und uns in der Anfangsphase regelrecht überrannt“, fand VfL-Sprecher Karsten Plitt lobende Worte für den Gegner. Bereits nach etwas mehr als einer Minute lag das Leder erstmals im Gehäuse der abstiegsbedrohten Heimelf: Auf Vorlage von Rick Schmidt vollendete Jonas Find. Den Traumstart der Gäste krönte Rick Schmidt, der keine 60 Sekunden später frei vor VfL-Keeper Fabian Losert auftauchte und diesem keine Chance ließ. Mit der Führung im Rücken rannte der FCB weiter an und Joshua Einlehner sorgte in der 30. Minute mit dem 3:0 für die frühe Vorentscheidung. Zuvor traf Rick Schmidt nur das Lattenkreuz (21.). Die Gastgeber hielten in der Folge besser dagegen und kamen durch Lukas Cegledi umgehend nach dem Wechsel zum Anschlusstreffer (48.). Sukauthan Nitharsan stellte den alten Abstand mit einem feinen Schlenzer in den Winkel jedoch umgehend wieder her (56.). Doppelt bitter für Biedenkopf: Keeper Fabian Losert sah wegen Meckerns Sekunden später die Ampelkarte. In Überzahl verwalteten die Gäste die Führung über die Ziellinie.

SG Lahnfels – FSV Schröck 0:1 (0:0): „Es passt ins Bild, dass wir diese Partie trotz einer guten Leistung durch eine einzige Unachtsamkeit in den Schlussminuten verloren haben“, haderte der Lahnfelser Sprecher Herbert Fett mit dem fehlenden Glück. Über die vollen 90 Minuten bot das abgeschlagene Schlusslicht dem haushohen Favoriten aus Schröck Paroli, stand am Ende aber einmal mehr mit leeren Händen da. Matchwinner der Schröcker war letztlich Goalgetter Alban Ademi, der sich in der 87. Minute von seinem Gegenspieler löste und per Direktabnahme mitten ins Herz des Aufsteigers traf. Die erste Halbchance der Partie gehörte sogar den Hausherren, doch Fabian Schmidt schoss vorbei. Auf der anderen Seite waren es Pascal Köhler (24.), Jersid Pllumaj (27.) die die ersten beiden Möglichkeiten ebenfalls nicht zu nutzen wussten. Auch im zweiten Durchgang passierte in beiden Strafräumen kaum etwas, ehe Ademis individuelle Klasse die Partie ganz spät entschied. Tief in der Nachspielzeit hätte Schmidt der SGL noch einen Zähler retten können, doch daraus wurde nichts.

SG Waldsolms – VfB Wetter 0:0: „Wir müssen mit dem einen Punkt zufrieden sein. Spielerisch war das überzeugend“, sagte SGW-Coach Benni Höfer, der eine von Taktik geprägte Begegnung zu sehen bekam. Insbesondere der Waldsolmser Schlussmann Benny Cromm erlebte einen äußerst ruhigen Nachmittag, da der VfB in den vollen 90 Minuten nicht ein einziges Mal auf das gegnerische Tor schoss. Gegen den dichtgestaffelten Wetterer Defensivblock tat sich Waldsolms erwartungsgemäß schwer. Sedat Aktas (11.) vergab noch die beste Möglichkeit im ersten Durchgang, als er am gegnerischen Schlussmann Paul Diehl scheiterte. Nach viel Leerlauf in Hälfte zwei erwischten die Platzherren am Ende ihre beste Phase – Aktas vergab auf Vorlage von Klapsch die Großchance zur Führung (72.). Da Niyazi Özdemir wenige Minuten später nur den Außenpfosten traf (79.), blieb es beim Remis.

TSV Michelbach – FSG Wettenberg 4:0 (1:0): „Es war ein absolut verdienter Sieg für uns“, freute sich TSV-Sprecher Jascha Gnendinger über den Heimerfolg. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase übernahm Michelbach die Spielkontrolle, und die verdiente Führung resultierte nach 34 Minuten aus einen Abstauber – Ezoua Stephane Kouame stand goldrichtig. Vorentscheidenden Charakter hatte dann das 2:0 kurz nach der Pause, das Alexander Lauer (52.) artistisch per Hacke gelang. Nach einem Foul an Lauer gab es gut zehn Minuten später einen berechtigen Foulelfmeter, den der starke Schoch zum 3:0 verwandelte. Nach dem dritten Michelbacher Treffer war die Partie entschieden, ein viertes Tor gelang dem Spitzenreiter aber in der Schlussphase noch, weil Schoch (86.) seine starke Leistung krönte und eine Vorlage von MaximilianLeinweber aus kurzer Distanz in die Maschen setzte.

TSV Steinbach II – SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen 6:0 (2:0): „In der Anfangsphase hatte Kesselbach gute Chancen und hätte durchaus in Führung gehen können. Nachdem wir dann in Front lagen, hatten wir alles unter Kontrolle“, berichtete TSV-Ersatztorhüter und Sprecher Sven Sontowski. Wer weiß, ob der Nachmittag so entspannt für die Steinbacher verlaufen wäre, hätte Dennis Feldbusch (1., 15.) zumindest eine von zwei Topchancen Kesselbachs verwertet. Dies gelang der KOA-Offensivkraft nicht und auf der Gegenseite schlug wenig später Noah Theis (28.) nach Bedenbender-Pass zu. Und nachdem Dennis Schmidt (36.) eine Flanke von Noel Ben Arfaoui eingeköpft hatte, war die Vorentscheidung zur Pause fast schon gefallen. Nur drei Minuten nach dem Wechsel erhöhte Arfaoui für die Regionalliga-Reserve auf 3:0 und wurde schließlich zum „Mann des Tages“. Auf Tahiri-Vorlage erhöhte der 18-Jährige zunächst auf 4:0 (70.) – wenig später nach einer feinen Körpertäuschung samt Heber auf 5:0 (69.). Mit seinem vierten Treffer machte Arfaoui sogar noch das halbe Toredutzend voll (90.).