Sechs Fragen an... Christoph Krämer

Am Sonntag steht das Nachholspiel gegen den SV Morbach II an. Mit welchen Erwartungen gehen Sie in dieses Spiel?

Christoph Krämer: Zunächst ist das für uns, aber auch für den Gegner ein richtungsweisendes Spiel mit Sechs-Punkte-Charakter. Bei einem Sieg gegen Morbach II können wir den Anschluss ans untere Mittefeld herstellen. Jeder im Team ist heiß und gewillt, mit drei Punkten für eine kleine Revanche aus dem Hinspiel zu sorgen.

Das lief alles andere als gut...

Krämer: Ja. Das Hinspiel haben wir 2:4 verloren, obwohl wir lange geführt haben. Das war sehr bedauerlich, weil wir in den letzten fünf Minuten noch zwei Gegentore kassiert haben.

Wie sehen Sie denn den Gegner aus Morbach?

Krämer: Morbach ist ein A-Klassen-Absteiger, der sehr clever und abgeklärt spielt. Auch für Morbach ist das ein Sechs-Punkte-Spiel. Grundsätzlich sehe ich alle Mannschaften ab dem sechsten Platz auf Augenhöhe. Dennoch muss ich meiner Mannschaft die Außenseiterrolle zuschieben.

Wie ist die Stimmung im Team?

Krämer: Wir sind ja mit drei Mannschaften in die Saison gestartet und haben überraschende Ergebnisse erzielt. Die Stimmung könnte besser nicht sein, auch wenn wir derzeit nur Vorletzter sind. Die Zusammenarbeit mit allen Trainern ist hervorragend, deswegen sind wir sehr zuversichtlich, die Klasse aus eigener Kraft zu halten.

Gibt es schon Planungen, was Sie in der nächsten Saison machen werden?

Krämer: Ja, zum Teil. Es ist bekannt, dass ich nach Saisonende das Traineramt aufgebe. Ich bin jetzt fünfeinhalb Jahre Trainer in Burgen/Veldenz. Deswegen werde ich nochmals an das Team appellieren, alles zu tun, um die Liga zuhalten. Denn es war ein langer Weg zum Aufstieg. Mein Ziel ist es, mich mit dem Nichtabstieg von der Mannschaft zu verabschieden.

Abschließende Frage: Welche personellen Änderungen gibt es?

Krämer: Andreas Steffen ist bekanntlich gesperrt und Lars Henrich ist beruflich derzeit nicht abkömmlich, sonst sind alle an Bord. Wegen der 50-Prozent-Regelung werde ich mich mit Rudi Roth aber noch abstimmen.

Die Fragen stellte Lutz Schinköth