"Vielleicht werde ich noch mal Badminton-Spieler"

Im Spitzenspiel gegen den SV Longkamp blieb Ihre Mannschaft auch im 13. Spiel ungeschlagen und siegt mit 7:3. Wie haben Sie das Spiel gesehen?

KRÄMER Longkamp war ein sehr starker Gegner in einem sogar ausgeglichenen Spiel. Es war ein zweikampfbetontes und schweres Duell mit so mancher kurioser Schiedsrichterentscheidung. Der Unparteiische hätte bei den Gelb-Roten Karten gegen unsere Spieler Alex Christ und Farah Aden Mira mehr Fingerspitzengefühl zeigen können. Es war wie erwartet ein Spitzenspiel und Longkamp hätte auch mehr Tore erzielen können. Niemand hätte sich beschwert, wenn das Spiel 8:8 ausgegangen wäre. Wir haben nach den zwei Platzverweisen und dem Unterzahlspiel eine unglaubliche Moral und ein sehr gutes Zweikampfverhalten gezeigt. Es war ein verdienter Sieg.

Ihre Mannschaft geht voran und ist als ungeschlagener Herbstmeister der ganz große Aufstiegsaspirant. Wie fällt Ihr Fazit aus?

KRÄMER Sehr gut. Wir haben eine sehr junge Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 23 Jahren. Ich weiß, dass die Jungs Fußball spielen wollen. Sie haben eine unglaublich gute Mentalität, wollen immer gewinnen. Es kam uns zugute, dass wir vom Verletzungspech verschont geblieben sind und wir einen super Zusammenhalt in der Mannschaft haben. Ich bin schon mal mit Burgen II aufgestiegen und sehr motiviert, das auch noch ein zweites Mal zu packen. Die Zusammenarbeit mit den Trainern Alfred Weyland und Heiko Henkel von der ersten Mannschaft ist ein Hauptargument für unseren Erfolg. Wir sprechen uns regelmäßig ab. Aber auch Kalla Reisdorf, der vor Weyland hier Coach war, hat mir viel mitgegeben als Trainer. Die breite Kader sorgt auch bei mir für Konkurrenzkampf. Mit Michael Bauer habe ich auch einen erfahrenen Knipser, der als Kapitän Verantwortung übernimmt. Wir hoffen auf einen Doppelaufstieg.

Was haben Sie nach einem möglichen Aufstieg vor?

KRÄMER Am drittletzten Spieltag wollen wir in Blankenrath die Meisterschaft perfekt machen. Falls wir aufsteigen, werde ich noch ein Jahr in der B-Klasse trainieren und nach dann elf Jahren aufhören. Dann werde ich vielleicht noch mal Badminton-Spieler. Diesen Sport habe ich mit dem TuS Lieser in der Rheinlandliga betrieben. (L.S.).