2024-05-02T16:12:49.858Z

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Foto: Sebastian J. Schwarz
Foto: Sebastian J. Schwarz

Weyland und sein 13. Aufstieg

Der Erfolgscoach der SG Moseltal Lieser sieht realistische Chancen in der A-Liga: Erste Neuzugänge fix

Es ist eine beeindruckende Saison aus Sicht der SG Moseltal:. Am Sonntag schaffte die erste Mannschaft vorzeitig den Titel in der B-II-Liga, spätestens in zwei Wochen Wochenende kann die zweite Garde nachziehen. Für Trainer Alfred Weyland war es der bereits 13. Aufstieg mit einem Fußballteam.

Die SG Moseltal Lieser krönte vergangenen Sonntag mit dem 7:1 im Derby gegen den TuS Platten eine herausragende Spielzeit. Mit 20 Siegen aus 22 Partien und einem Torverhältnis von 110:22 hat das junge Team (Durchschnittsalter 22,68 Jahre) beeindruckende Fakten geschaffen. Trainer Alfred Weyland feierte persönlich seinen 13. Aufstieg. Zuletzt gelang dem 59-Jährigen der zweifache Aufstieg mit der damals noch eigenständigen SpVgg Bernkastel-Kues. Ein früher Erfolg war 1986: Hier feierte Weyland mit dem FSV Salmrohr als Spieler den Aufstieg in die zweite Bundesliga. Bei der SG Moseltal stellt er das Kollektiv in den Vordergrund: „Die Mannschaft hat vom ersten Tag an mitgezogen. Zudem habe ich um mich herum ein gut funktionierendes Team, das seine Aufgaben mit hohem Eigenengagement erfüllt hat.“

Trainerteam funktioniert: Der in Bernkastel-Kues lebende Coach hat gemeinsam mit Co-Trainer Heiko Henkel, Torwart-Trainer Timo Lentes und dem Trainer der zweiten Mannschaft, Christoph Krämer, etwas geschaffen, das auch in der nächsten A-Liga-Saison für Furore sorgen kann. „Für viele Spieler war es wichtig, sie schnell in den Seniorenbereich einzubinden. So war die B-Klasse für die jungen Burschen prädestiniert dafür. Darüber hinaus haben wir versucht, bei jedem noch ein paar Prozente mehr herauszukitzeln. Jeder der Spieler freut sich auf die A-Klasse.“ Als wichtig sieht es Weyland an, dass die Spieler ausschließlich aus den Orten, die der SG angehören, kommen, also aus Lieser, Maring-Noviand, Osann-Monzel oder Kesten: „Die Identifikationsquote ist sehr hoch.“

Für die A-Liga gerüstet: Das Team soll verstärkt werden, um in der neuen Liga eine gute Rolle zu spielen. Der letzte Abstieg aus der Kreisliga A datiert aus dem Jahr 2004. Die damalige SG Liesertal spielte zuvor sogar in der Bezirksliga. „Wir wollen für einige Überraschungen sorgen, werden aber auch einiges an Lehrgeld bezahlen. In einer durch die Bezirksliga-Absteiger Buchholz und Niederemmel scharfen A-Liga geht es darum, mit dem Abstiegskampf nichts zu tun zu bekommen und die Klasse so früh wie möglich zu sichern. Wir können ohne Druck arbeiten.“ Weyland weiß, dass dann „jedes Spiel auf der Kippe stehen und hart umkämpft sein wird. Die Spieler müssen sich vor allem an die körperlich härtere Gangart gewöhnen.“ Ein Vorteil für die Mannschaft ist, dass der Trainer die A-Liga noch bestens kennt. Weyland hielt den SV Hetzerath bei seiner letzten Station zwei Jahre erfolgreich in dieser Liga.

Drei Neuzugänge sind klar: Eine allzu hohe Zahl an Neuzugängen soll es nicht geben, denn „die Mannschaft funktioniert, ist gut bestückt und besitzt Klasse“, so Weyland. Dennoch wird es punktuelle Verstärkungen geben. Drei sind jetzt bereits fix. Aus der A-Jugend des Regionalligisten TuS Mosella Schweich werden Torwart Leon Gerhard und Defensivspieler Simon Klink kommen. Vom künftigen Ligakonkurrenten SV Zeltingen-Rachtig hat Defensivmann Christoph Beyer das Jawort gegeben. Und mit Pascal Heil, der in lediglich zehn Spielen zum Einsatz kam, sich dann aber verletzte, haben die Moseltaler einen gefühlten Neuzugang mehr. Gleiches gilt für Przemyslaw Kudryk, den Weyland aus Hetzerath mitbrachte. Derweil nimmt der Aufstieg der zweiten Mannschaft konkrete Züge an. Das Team des scheidenden Trainers Christoph Krämer (ein Nachfolger wird gesucht) kann spätestens am 12. Mai Meister werden, wenn es gegen Burgens Drittvertretung gewinnt. „Es ist hilfreich, wenn du eine zweite Mannschaft direkt als Unterbau in der B-Klasse spielen hast. Es wird auch in der kommenden Saison eine enge Verzahnung von erster und zweiter Mannschaft geben.

Aufrufe: 02.5.2019, 12:08 Uhr
Lutz SchinköthAutor