2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Schwarz
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Aus weniger mehr machen

Aufsteiger SG Büdlich/Heidenburg noch ohne zählbaren Erfolg - und muss effizienter sein.

Im Sommer kehrte das Team von Tobias Scheit als Aufsteiger in die B-Liga zurück, doch nach den ersten sechs Spielen macht sich Ernüchterung breit. Trotz null Punkten zeigt der Trend für Trainer Tobias Scheit nach oben. FuPa hat im Hunsrück nachgefragt.

Tobias Scheit sieht die aktuelle Entwicklung beim Aufsteiger weniger dramatisch und gibt sich betont zuversichtlich: „Wir haben gesehen, dass wir in keinem Spiel chancenlos waren, die Ergebnisse sind teilweise zu hoch ausgefallen. In der B-Klasse wird aggressiver und schneller gespielt, Fehler werden kaltschnäuziger bestraft. Da musst du eine andere Einstellung zeigen.“ Der große Unterschied bestehe, so Scheit, in der Chancen-Quantität. „In der C-Klasse haben wir fast jedes Spiel gewonnen und dabei zehn bis 15 Chancen kreiert. In der B-Klasse musst du von den vier, fünf Möglichkeiten zwei, drei Tore machen. Gelingt dir das nicht, verlierst du das Spiel.“ So auch am ersten Spieltag gegen Gielert/Hilscheid, als das Team durch einen Foulelfmeter in der 85. Minute mit 0:1 unterlag. Zuvor hatte das Team drei Hochkaräter ausgelassen. Scheit glaubt, dass es in der C-Klasse gegen meist zweite Mannschaften viel einfacher war, Spiele zu gewinnen. „Jetzt geht es meist gegen erste Mannschaften, die über viel Erfahrung verfügen.“ Scheit weiter: „Wir müssen es lernen, als Team besser gegen den Ball zu arbeiten und die Chancenverwertung zu verbessern. Für die Mannschaft ist das eine Mentalitätsfrage, wie sie mit diesen Rückschlägen umgeht. Wir wollen Viertletzter werden.“

Trampert ist wichtig, aber nicht immer da

Dabei stehen dem Trainer fast alle Spieler zur Verfügung, doch einer fehlt, wenn er nicht spielt, an „allen Ecken und Enden. Patrik Trampert ist sehr wichtig für unser Spiel. Doch er ist auch Nachwuchstrainer bei Eintracht Trier und zeitlich sehr eingespannt. Da kann er nicht immer auflaufen.“ Mike Kaufmann verletzte sich in Peterswald, doch mit Patrick Barten kam ein Leistungsträger nach einer Außenbandverletzung zurück. Er hält die Abwehr zusammen, ist aber noch nicht bei 100 Prozent. Die nächsten Wochen werden die Richtung weisen, wenn es gegen Mitkonkurrenten wie Kröv II, Morscheid und Longkamp geht. „Wir brauchen schnell ein Erfolgserlebnis. Gegen diese Teams müssen wir punkten“, sagt Scheit, der vor allem beim Dienstags-Training improvisieren muss. „Aufgrund von Urlaub, Verletzungen, Schichtarbeit und Studenten habe ich dann oft nur acht, neun Leute dabei. So fehlen dann auch die Automatismen im Spiel.“ Doch der Heidenburger Coach macht sich nicht verrückt und will bis zum Ende der Hinrunde den Anschluss ans untere Mittelfeld hergestellt haben. (L.S.).

Aufrufe: 021.9.2017, 21:30 Uhr
Lutz SchinköthAutor