Der 25. Spieltag der Bezirksliga Niederbayern West steht im Zeichen zweier Nachbarvergleiche. Die vier Teams aus dem Kelheimer Fußballgäu treffen im direkten Duell aufeinander. Bereits am Samstag (17 Uhr) empfängt TSV Abensberg TSV Langquaid und will den entscheidenden Schritt zum Klassenerhalt machen. Am Sonntag (15 Uhr) gastiert der ATSV Kelheim bei TV Aiglsbach.
Für die Babonen ist das Heimspiel gegen Langquaid das zweite von drei Derbys binnen zwei Wochen. „Wir wollen weiterhin Konstanz in unser Spiel bringen und zuhause gegen Langquaid auf jeden Fall punkten“, sagt Abensbergs Trainer André Kleinknecht.
„Wir treffen auf einen hochmotivierten Gegner.“ Andrè Kleinknecht
Am vergangenen Spieltag bewies sein Team Moral und glich im Nachbarvergleich bei ATSV Kelheim in der letzten Sekunde aus (2:2). „Uns ist bewusst, dass wir auf einen hochmotivierten Gegner treffen, der in diesem Spiel die Wende erreichen will“, erläutert der Übungsleiter. Der TSV Abensberg, der nach den sieglosen Spielen gegen Kelheim und FC Ergolding (0:3) wieder dreifach punkten möchte, kann den Platz im oberen Mittelfeld der Tabelle untermauern. Abwehrkraft David Babic fällt bis auf weiteres mit Muskelfaserriss aus. Die Auswärtsmannschaft um Trainer Thomas Zimmermann, der seit einer Woche im Amt ist, verspricht sich durch den Derbycharakter des Spiels zusätzlichen Schub. „Solche Partien haben ihre eigenen Gesetze. Natürlich erhoffe ich mir, dass meine Mannschaft dadurch extra motiviert auftritt“, lässt Thomas Zimmermann verlauten.
Der ATSV Kelheim entfernt sich immer weiter von der Abstiegszone. Das Team von Trainer Richard Ott ist nach der Winterpause noch ungeschlagen und hat 30 Punkte auf dem Konto. Vor dem Duell mit seinem Ex-Klub Aiglsbach spricht ATSV-Trainer Richard Ott über Licht und Schatten seiner Truppe. „Es war gegen Abensberg nicht das erste Mal, dass wir nicht anwesend waren. Vor allem, wenn man einen Gegner sehr gut kennt. Ich bin allerdings positiv überrascht, dass wir nach der Pause umso aktiver und stärker auftreten.“ Was in Aiglsbach auf seine Mannschaft zukommt, weiß der ATSV-Coach gut einzuschätzen: Er war selbst bereits beim TV Aiglsbach auf der Kommandobrücke und schaffte die Rückkehr in die Bezirksliga. „Die Zuschauer dort stehen hinter der Truppe und sind der zwölfte Mann“, weiß Ott. „Aiglsbach will um den Aufstieg mitreden, daher rechne ich mir nicht viel aus. Die Punkte müssen wir gegen andere holen“. Der Einsatz von Kapitän Alexander Rott entscheidet sich erst kurzfristig.
Aiglsbach mit Fokus auf Derbys„Der ATSV hat eine geschlossene Mannschaft mit tollem Kampfgeist und Moral.“ Benjamin Flicker
Der Blick ist nach vorne gerichtet. „Zeit für Trübsal blasen gibt es nicht, wir schauen auf die beiden Derbys gegen Kelheim und Abensberg.“ Das Hinspiel beim ATSV gewann seine Elf mit 5:0. „Der ATSV hat eine geschlossene Mannschaft mit tollem Kampfgeist und Moral. Wir wissen, worauf wir aufpassen müssen, um das Spiel zu gewinnen“, so Flicker. Stefan Liebler fehlt weiterhin nach einem Kreuzbandriss.