2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Der ATSV (grün-rot) hat beim Spitzenreiter ein hartes Brot zu knabbern, Abensberg (weiß) dürfte es daheim leichter haben. Foto: Kreidemeier
Der ATSV (grün-rot) hat beim Spitzenreiter ein hartes Brot zu knabbern, Abensberg (weiß) dürfte es daheim leichter haben. Foto: Kreidemeier

Der letzte Schritt zum Klassenerhalt

Abensberg und Langquaid könnten in sicheren Hafen schippern +++ Der ATSV muss zum Spitzenreiter, Aiglsbach peilt Platz zwei an

Verlinkte Inhalte

Die Saison der Fußball-Bezirksliga Niederbayern West biegt auf die Zielgerade ein. Der TV Aiglsbach spielt weiterhin um die Vizemeisterschaft mit und muss diesmal nach Neufraunhofen. TSV Abensberg (gegen FC Teisbach) und TSV Langquaid (gegen SV Türk Gücü Straubing) sind daheim dem Klassenerhalt nahe. Der ATSV Kelheim kann bei Spitzenreiter VfB Straubing nur überraschen.

Bei Aiglsbach sind „Spannung und Freude groß“, so TVA-Coach Benjamin Flicker nach dem Derbysieg gegen Abensberg (3:2) und dem Einzug ins Finale des Toto-Pokals (4:0 gegen Langquaid). Diese Spiele sollen Schwung für die kommenden Aufgaben verleihen. Am Sonntag (17 Uhr) gastiert die Mannschaft um Kapitän Florian Schweiger beim SV Neufraunhofen. „Der SVN verfügt über eine tolle Mentalität. Wir wissen, was uns dort erwartet“, erläutert der Trainer. Aiglsbachs und Neufraunhofens Wege kreuzen sich auf Bezirksebene erst seit dieser Saison. „Wir müssen den Sieg mehr wollen als der Gastgeber, dann setzen wir uns auch mit unserer Klasse durch und entscheiden das Spiel“, bekräftigt Flicker. Mit einem Auswärtssieg kann Aiglsbach (3. Platz, 52 Punkte) weiterhin Druck auf den FC Ergolding (2. Platz, 53 Punkte) ausüben.

Abensberg dürstet nach Erfolg
Beim TSV Abensberg sprang nach einem guten Start aus der Winterpause mit zwei Siegen in den vergangenen vier Partien lediglich ein Zähler heraus (2:2 bei ATSV Kelheim). Trotz der Niederlage gegen Langquaid (2:4) und dem turbulenten Derby in Aiglsbach (2:3) zeigte die Truppe von Trainer André Kleinknecht, dass sie sowohl Leidenschaft als auch die nötige Portion Mentalität an den Tag legt.

„Wir wollen uns auch endlich wieder für unsere Arbeit mit Punkten belohnen und werden dementsprechend engagiert auftreten“, sagt der TSV-Coach vor dem Heimspiel gegen den FC Teisbach (Samstag, 16 Uhr). Der letztjährige Meister der Kreisliga Straubing wartet ebenso seit vier Partien auf einen Sieg und bangt mehr denn je um den direkten Klassenerhalt. Im Hinspiel (2:2) ging Teisbach zweimal in Führung und hatte die Mannschaft um Ex-Bayernligakicker Daniel Nutz bis zur 90. Minute am Rande einer Niederlage. „In der Hinrunde haben wir gemerkt, wie schwer es ist, gegen Teisbach zu spielen. Der Gegner wird sehr motiviert sein, um im Abstiegskampf zu punkten“, analysiert Abensbergs Trainer die Ausgangslage.

Der TSV Langquaid scheint durch den 2:0-Sieg in Teisbach wieder in die Spur gekommen zu sein. Mit 34 Zählern ist die Gefahrenzone vier Spiele vor Saisonende bereits neun Punkte entfernt. „In Teisbach war es ein Spiel auf schwachem Niveau. In der ersten Halbzeit konnten wir uns vorne nicht durchsetzen“, sagt Langquaids Interimstrainer Thomas Zimmermann rückblickend auf den letzten Spieltag am Karsamstag. Nun geht es am Samstag (16 Uhr) daheim gegen Türk Gücü Straubing. Langquaid kann mit einem Heimsieg das Team von Trainer Murat Demür (36 Punkte) überholen. „Wir zittern zwar nicht mehr, wissen aber, dass rechnerisch noch alles möglich ist“, mahnt der erfahrene Trainer deshalb.

ATSV als krasser Außenseiter
Für den ATSV Kelheim beträgt das Polster zu den Abstiegsplätzen zwar noch fünf Punkte, die Ott-Truppe wartet aber schon seit drei Spielen auf einen Dreier. „Es ist schwer zu erklären, warum man zu Hause binnen 15 Minuten alles verspielt“,versucht ATSV-Coach Richard Ott die 2:4-Niederlage gegen Neufraunhofen aufzuarbeiten. Am Samstag (14 Uhr) gastieren Neumayer, Rott und Co. bei Topteam VfB Straubing. Der Gegner marschiert mit einem deutlichen Vorsprung auf die Konkurrenz schnellen Schrittes Richtung Landesliga.

„Straubing steht kurz vor dem Titel. Wir fahren als krasser Außenseiter dorthin, werden aber die bestmögliche Tagesform suchen, um dort zu bestehen“, sagt Richard Ott. Die Gäubodenstädter wären mit einem Sieg de facto Meister. Ob ATSV-Stammkeeper Raphael Marhöfer spielen kann, entscheidet sich erst kurz vor dem Spiel.

Aufrufe: 026.4.2019, 15:00 Uhr
Wolfgang WutzerAutor