Der TSV Abensberg und der ATSV Kelheim sind gut aus den Frühjahrsstartlöchern der Fußball-Bezirksliga Niederbayern West gekommen. Die Babonen schlugen zu Hause die DJK SV Altdorf mit 3:1 (1:1), die Kreisstädter verpassten beim 2:2 (1:2) beim Tabellenzweiten FC Dingolfing nur um Zentimeter den Sieg. In ein 0:5 (0:3)-Debakel schlitterte der TSV Langquaid bei TSV Vilsbiburg. Die Heimpartie des TV Aiglsbach entfiel.
„Der Rückstand war die Initialzündung.“ André Kleinknecht
Abensberg benötigte rund 20 Minuten, um ins Spiel zu kommen. Da stand es schon 0:1 für Altdorf, das sich die Führung durch drei gute Chancen in der Anfangsphase verdient hatte. Das Tor resultierte aus einem schlampigen Rückpass. Tobias Zauner (20.) eroberte das Leder, überrannte Keeper Marius Sturm und traf aus spitzem Winkel. „Das war die Initialzündung für uns“, sah TSV-Coach André Kleinknecht im Rückstand das Positive.
Hohes Pressing der Abensberger„Wir haben Dingolfing mit Willen und Biss das Leben schwer gemacht.“ Jan Schandri
Der ATSV stand in der 85. Minute auch vor der Belohnung, aber Fabian Neumayer traf nach schöner Einzelaktion nur den Pfosten. Es wäre das 3:2 für Kelheim gewesen – und der gastgebende Tabellenzweite hätte sich nicht beschweren dürfen. In Erscheinung trat Neumayer bereits in der 17.Minute mit dem 1:0. Die weite Vorlage kam von Dominik Ziegler. Der Ausgleich für den FC war eher ein Glückstreffer. Nach einem langen Einwurf beförderte Simon Käufl (24.) das Leder ins Netz. Bei Dingolfings Führung nach 42 Minuten versagte die Abseitsfalle. Stefan Liefke vernaschte einen Abwehrspieler und schob ein.
„Nach der Halbzeitpause sind wir wie ausgewechselt aus der Kabine gekommen und haben Dingolfing mit Willen und Biss das Leben schwer gemacht“, so Kelheims Sportlicher Leiter Jan Schandri. Marcus Slonek (62.) stand vor dem Ausgleich, scheiterte aber nach Hereingabe von Stefan Gineiger an FC-Torhüter Thomas Obermeier. Auf der anderen Seite verpasste Dingolfing den Ausbau der Führung (66.). In der 73. Minute fiel das 2:2. Nach einer langen Ecke hielt Christoph Chrubasik den Fuß hin. „Unser Matchplan ist aufgegangen“, befand Schandri trotz des verpassten Lucky Punch.
In der zweiten Halbzeit traf Zdenek Becka (52.) nach einer Werner-Hereingabe zudem ins eigene Tor. Und beim 5:0 überlupfte Schiller (78.) den Keeper der Langquaider. Die gelb-rote Karte von Hannes Wagner (70.) tat ihr Übriges. Die Laabertaler müssen noch an ihrer Frühjahrsform arbeiten.