2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Der TSV Abensberg (in weiß) setzte der Altdorfer Defensive unaufhörlich zu und erzwang so den 3:1-Heimsieg. Fotos: Rutrecht
Der TSV Abensberg (in weiß) setzte der Altdorfer Defensive unaufhörlich zu und erzwang so den 3:1-Heimsieg. Fotos: Rutrecht

Abensberg und ATSV legen stark los

Babonen schlagen Altdorf zu Hause, Kelheimer erkämpfen sich beim Tabellenzweiten ein Remis +++ TSV Langquaid geht unter

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Der TSV Abensberg und der ATSV Kelheim sind gut aus den Frühjahrsstartlöchern der Fußball-Bezirksliga Niederbayern West gekommen. Die Babonen schlugen zu Hause die DJK SV Altdorf mit 3:1 (1:1), die Kreisstädter verpassten beim 2:2 (1:2) beim Tabellenzweiten FC Dingolfing nur um Zentimeter den Sieg. In ein 0:5 (0:3)-Debakel schlitterte der TSV Langquaid bei TSV Vilsbiburg. Die Heimpartie des TV Aiglsbach entfiel.

„Der Rückstand war die Initialzündung.“ André Kleinknecht

Abensberg benötigte rund 20 Minuten, um ins Spiel zu kommen. Da stand es schon 0:1 für Altdorf, das sich die Führung durch drei gute Chancen in der Anfangsphase verdient hatte. Das Tor resultierte aus einem schlampigen Rückpass. Tobias Zauner (20.) eroberte das Leder, überrannte Keeper Marius Sturm und traf aus spitzem Winkel. „Das war die Initialzündung für uns“, sah TSV-Coach André Kleinknecht im Rückstand das Positive.

Hohes Pressing der Abensberger
Die Hausherren setzten die Gäste nun früh unter Druck. „Das ist unser Spiel. Wir wollen agieren und nicht reagieren“, so der Coach. Bereits in der 23. Minute fiel der Ausgleich. Daniel Nutz nahm eine Flanke direkt aus der Luft und vollendete ins lange Eck. Vinicius Orsi Canatella Dos Reis hatte vier Minuten später die Führung auf dem Fuß, verzog aber. „Es ist noch ein wenig zäh“, meinte der frühere Abensberger Spielertrainer Bastian Schmiofski in der Halbzeit auf der Zuschauertribüne. Gleich mit Wiederanpfiff prüfte Samuel Lahky Gästetorwart Christian Sausenthaler. In der 51. Minute führte Abensberg. Ein weiter Pass flog in die Schnittstelle der Abwehr, Vinicius Orsi nahm den Ball direkt und versenkte ihn im kurzen Eck.

Vorentscheidung aus Elfmeter
Nach 70 Minuten entschied sich die Partie in zwei aufeinanderfolgenden Szenen. Zunächst forderten die Gäste Elfmeter, als Torwart Sturm den Ball in höchster Not klärte, aber auch der Gegenspieler über ihn fiel. Auf der Gegenseite zog Nutz in den Strafraum, wollte an einem Hintermann vorbei, der das Bein rausstreckte und den Babonen fällte – Elfmeter. Nutz selbst verwandelte. Zwei weitere Chancen verzeichnete der TSV noch. Die gelb-roten Karten für Sebastian Kirmaier (85./ DJK) und David Babic (90./TSV) zeigten die Intensität des Spiels. „Die Mannschaft hat sich für ihr Engagement belohnt“, freute sich Trainer Kleinknecht.

„Wir haben Dingolfing mit Willen und Biss das Leben schwer gemacht.“ Jan Schandri

Der ATSV stand in der 85. Minute auch vor der Belohnung, aber Fabian Neumayer traf nach schöner Einzelaktion nur den Pfosten. Es wäre das 3:2 für Kelheim gewesen – und der gastgebende Tabellenzweite hätte sich nicht beschweren dürfen. In Erscheinung trat Neumayer bereits in der 17.Minute mit dem 1:0. Die weite Vorlage kam von Dominik Ziegler. Der Ausgleich für den FC war eher ein Glückstreffer. Nach einem langen Einwurf beförderte Simon Käufl (24.) das Leder ins Netz. Bei Dingolfings Führung nach 42 Minuten versagte die Abseitsfalle. Stefan Liefke vernaschte einen Abwehrspieler und schob ein.

„Nach der Halbzeitpause sind wir wie ausgewechselt aus der Kabine gekommen und haben Dingolfing mit Willen und Biss das Leben schwer gemacht“, so Kelheims Sportlicher Leiter Jan Schandri. Marcus Slonek (62.) stand vor dem Ausgleich, scheiterte aber nach Hereingabe von Stefan Gineiger an FC-Torhüter Thomas Obermeier. Auf der anderen Seite verpasste Dingolfing den Ausbau der Führung (66.). In der 73. Minute fiel das 2:2. Nach einer langen Ecke hielt Christoph Chrubasik den Fuß hin. „Unser Matchplan ist aufgegangen“, befand Schandri trotz des verpassten Lucky Punch.



Hattrick knockt Langquaid aus
Der Matchplan des TSV Langquaid war in Vilsbiburg früh Makulatur. Schon in der 9. Minute besorgte Klaus-Peter Schiller mit einem Solo das 1:0 für die Hausherren. Die Laabertaler antworteten nach einer halben Stunde mit zwei guten Gelegenheiten, aber das Tor erzielte wieder die Heimelf, erneut durch Schiller (34.). Daniel Werner setzte nach einem Eckball mit dem Pausenpfiff noch das 3:0 drauf.

In der zweiten Halbzeit traf Zdenek Becka (52.) nach einer Werner-Hereingabe zudem ins eigene Tor. Und beim 5:0 überlupfte Schiller (78.) den Keeper der Langquaider. Die gelb-rote Karte von Hannes Wagner (70.) tat ihr Übriges. Die Laabertaler müssen noch an ihrer Frühjahrsform arbeiten.

Aufrufe: 017.3.2019, 19:30 Uhr
Martin RutrechtAutor