2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Strömender Regen bei Pokalspiel. Foto: Göll
Strömender Regen bei Pokalspiel. Foto: Göll

Mit viel Mühe: VFC Plauen siegt bei Blau-Weiß Leipzig

Vogtländer gewinnen bei Landesklasse-Vertreter mit 2:1 / Nico Quade: Mein Team hat den Gegner unterschätzt / Gäste handelten sich zwei Elfmeter ein

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Der VFC Plauen hat die nächste Runde im Sachsenpokal erreicht. Dabei taten sich die Kicker aus Plauen gegen den Landesklassenvertreter FC Blau-Weiß schwer, als Sieger vom Platz zu gehen. Am Ende zählt im Pokal allerdings nur das Weiterkommen und dieses Ziel hat der VFC Plauen mit dem 2:1-Sieg erreicht.

VFC-Trainer Nico Quade: "Die Mannschaft hat den Gegner deutlich unterschätzt. Geht man mit solch einer Einstellung ins Spiel, ist der Hebel im Spiel nur schwer umzuschalten. Dabei fing alles gut an. Nach zwei Minuten führen wir, haben 15 Minuten ordentlichen Fußball gespielt. Haben zwei Bretter in dieser Phase liegen gelassen. Dafür bekommen wir mit dem Elfmeter nach Handspiel von Albinjan Kameraj und die dafür erteilte Rote Karte die Strafe. Wir machen uns am Ende das Leben selbst schwer. Das Beste am Spiel war, dass wir eine Runde weiter sind."

Das ist in der Tat so. Mit Ruhm hat sich die Mannschaft in Leipzig nicht bekleckert, betrachtet man die 90 Minuten und das Ergebnis. Doch nach einer Morosow-Eingabe war Patrik Schlegel zur Stelle und setzte mit seinem Tor in der zweiten Minute die Zeichen auf Sieg. So dachte es zumindest der mitgereiste Anhang des VFC Plauen. Zweimal zeigte sich Danilo Dersewski auf dem Posten, als Tom Löschker und Steffen Scheunpflug zweimal ihr Können unter Beweis stellten(6./12.). Dann bediente Robert Paul den Box-Stürmer Schlegel, aber Max Siekmann im Tor von Blau-Weiß roch den Braten und warf sich in die Aktion. Aleksandrs Guzlajevs versuchte eine Kameraj - Eingabe per Kopf zu verwerten, der Ball ging hoch über das Tor. Nach Zuspiel von Patrick Grandner kämpfte Schlegel um seinen zweiten Treffer, Viele Leipziger Beine verwehrten ihm diesen(17./25./26.). Dann die Tragik. Eine Flankenball von rechts konnte VFC-Torhüter Dersewski unter Bedrängnis nicht weit genug abwehren. Kameraj lag beim Abwehrversuch am Boden, bekam den Nachschuss eines Leipziger am Boden liegend an die Hand - Strafstoß und Rote Karte folgten. Markus Gensel traf per Elfmeter zum Ausgleich(28.). Philipp Röhr spielte einen langen Ball in die Spitze. Schlegels Versuch aus der Drehung wurde von der Abwehr geblockt(38.). So ging es mit einem unbefriedigendem 1:1 in die Pause.

Die zweite Halbzeit musste es richten. Nach Foulspiel von Marko Arsenijevic an Schlegel im Strafraum gab es auch einen Elfmeter für den VFC Plauen. Stefan Schumann stellte sich der Verantwortung und traf zur 2:1-Führung für die Gästeelf. Wieder glaubte der Plauener Anhang, das war es(51.). Doch in der 64. Minute jagte Scheunpflug den Ball nach Freistoß an die Querlatte des Plauener Gehäuses. Glück gehabt. Morosow auf der anderen Seite suchte die Entscheidung, zog ab, der Keeper hielt und der mitgelaufene Daniel Rupf wartete vergeblich auf das Zuspiel. Trotzdem guter Spielzug (67.). Patrick Grandner versuchte es seinerseits mit einer Bogenlampe gegen den zu weit vor dem Tor agierenden Leipziger Torhüter. Auch sein Ball flog knapp vorbei. Dann die nächste Schrecksekunde für Plauen. Bei einem Abwehrversuch war erneut ein Handspiel eines Plaueners im Spiel. Elfmeterentscheidung. Diesmal schritt Hendrik Nossek zum Punkt. Er jagte den Ball an die Querlatte(76.). Das war dann auch der Sieg für den VFC Plauen, auch wenn Schumann nach Freistoßball von Rupf noch einmal gut Richtung Leipziger Tor köpfte. Der nächsten Runde dürfen die VFC-er nun erwartungsvoll entgegensehen, dann aber bitte nicht wieder mit derartigen Aufregern.

VFC Plauen: Dersewski - Kameraj, Grossert, Schumann, Paul - Rupf, Röhr - Guzlajevs(64. Komnos), Grandner(78. Albustin), Morosow - Schlegel(87. Lucenka)

Aufrufe: 02.9.2017, 22:53 Uhr
Ilong Göll / VFCAutor