Überbordende Euphorie ist nicht Tim Walters Sache. So attestierte der Bayern-Coach seinem Team in Fürth zwar „eine gute Leistung“, nach dem Wiederanpfiff aber hätte man „viele Situationen besser ausspielen müssen“. Maxime Awoudja (15.) und Nicolas Feldhahn (25.) hatten die Münchner jeweils nach einer Standardsituation mit 2:0 in Führung gebracht, auch der dritte Treffer fiel noch vor dem Seitenwechsel und wurde von einem Abwehrspieler erzielt. Felix Götze allerdings staubte aus dem Spiel heraus ab, nachdem zuvor Niklas Dorsch am gegnerischen Schlussmann gescheitert war (42.). Insbesondere der erst 19-jährige Awoudja „tut sich zurzeit hervor“, wie der 41-jährige Trainer honorierte, auch Dorsch verdiente sich ein Sonderlob: „Er ist ein guter Kapitän und geht voran“. Doch auch insgesamt, so Walter, sei „eine Entwicklung zu sehen“.
Die letzte Niederlage datiert vom 13. Oktober (1:3 gegen Schalding-Heining), in den sechs Partien seither blieb der Bayern-Nachwuchs unbesiegt. Seine Mannschaft sei „seit einigen Wochen stabil“, wie ihr vom eigenen Trainer mittlerweile doch bescheinigt wird, „die Jungs nehmen den Herrenfußball inzwischen an“. Zu untermauern ist dieser vermeintlich entscheidende Entwicklungsschritt schon am kommenden Freitag bei der Pflichtaufgabe gegen Schlusslicht Unterföhring.
SpVgg Greuther Fürth II – FC Bayern München II 0:3
SpVgg Greuther Fürth II: Königsmann, Langer, Schad, Sollfrank, Burger, Derflinger, Kirsch, Kartalis (81. Baldauf), Danhof (81. Heinloth), Ernst (60. Kayaroglu), Hofmann - Trainer: Rost
FC Bayern München II: Früchtl, Friedl (69. Köhn), Feldhahn, Götze, Awoudja, Fein (79. Türkkalesi), Tillman, Dorsch, Benko, Obermair, Pantovic (79. Tarnat) - Trainer: Walter
Schiedsrichter: Schultes (Betzigau) - Zuschauer: 216
Tore: 0:1 Awoudja (14.), 0:2 Feldhahn (25.), 0:3 Götze (41.)