Neuzugang Wriedt und Wintzheimer drehen Partie

Ganz starke Vorstellung der kleinen Bayern. Trotz erheblicher Personalprobleme und eines frühen Rückstands meldete sich die Mannschaft von Trainer Tim Walter eindrucksvoll zurück und gewann am Ende gegen den Tabellenzweiten Schweinfurt mit 2:1. Da etliche Spieler am Samstag den Profi-Kader im Supercup ergänzen, setzte sich sogar Co-Trainer Tobias Schweinsteiger als Edeljoker auf die Bank.

Die Gäste erwischten einen Traumstart und gingen schon in der ersten Minute durch Top-Torjäger Adam Jabiri in Führung. Nach einem kapitalen Schnitzer von Raphael Obermair markierte Jabiri sein fünftes Saisontor.

Die Reserve von der Säbener Straße schüttelte sich kurz und kam nach einer Viertelstunde zur ersten Ausgleichschance. Neuzugang Kwasi Okyere Wriedt, der am Freitagmorgen vom VfL Osnabrück nach München transferiert wurde, legte für Fabian Benko auf, doch Schweinfurt-Keeper Alexander Eiban reagierte glänzend und hielt die Null.

Vier Minuten später verpasste zunächst Marco Hingerl für die Bayern den Ausgleich, ehe im Gegenzug Ex-Bayer Nikola Jelisic für den Tabellenzweiten eine gute Gelegenheit ausließ. In der 27. Minute konnte sich Leo Weinkauf im Kasten der Roten auszeichnen. Er entschärfte einen Kopfball von Torschütze Jabiri.

Sechs Minuten vor dem Seitenwechsel gelang dem FCB II dann der Ausgleich. Niklas Dorsch konnte sich auf der rechten Außenbahn durchsetzen und die Kugel zur Mitte passen. Nutznießer war ausgerechnet Wriedt, der gleich in seinem ersten Spiel für die Münchner zum 1:1 traf.

Wenige Augenblicke vor der Pause beinahe noch der zweite Treffer für die Walter-Elf: Nach feinem Pass von Niklas Tarnat scheiterte Hingerl aber an FCS-Keeper Eiban und es blieb beim 1:1.

Im zweiten Durchgang verflachte die Partie. Nach etwas mehr als einer Stunde weckte Torjäger Manuel Wintzheimer Fans und Spieler mit dem Treffer zum 2:1 auf. Nach einem Foul im Sechzehner trat der 18-Jährige selbst an und versenkte die Kugel im Netz der Gäste.

In der letzten halben Stunde gab es viele Nicklichkeiten und Fouls. Der Unparteiische musste nach dem Siegtreffer der Bayern noch fünf Gelbe Karten geben. Am Sieg der Walter-Elf änderte das aber nichts mehr und der FCB verbesserte sich in der Regionalliga-Tabelle auf Rang sechs.