Das Flutlichtspiel am Montagabend zwischen der 2. Mannschaft des FC Bayern und Waldhof Mannheim endete 2:2. Trotz Überzahl taten sich die kleinen Bayern schwer gegen den Mit-Aufsteiger. Das könnte vor allem an dem Fehlen von Leon Dajaku und Lars Lukas Mai gelegen haben. Niko Kovac nominierte den Innenverteidiger und den offensiven Außenbahnspieler für seine Profi-Mannschaft. Als Ausrede aber wollte Sebastian Hoeneß das Fehlen seiner beiden Leistungsträger nicht verwenden. Es sei „ja schließlich unsere Aufgabe“, erklärte Hoeneß, „junge Spieler an die Profis heranzuführen.“
Im Moment muss der 37-Jährige öfter auf Profis verzichten, als dass er welche aus der ersten Mannschaft bekommt. Auch Spieler wie Alphonso Davies spielen sich so langsam bei den Profis ein. Doch sich darüber aufregen bringt nichts: „Das bringt ein Job in der zweiten Mannschaft mit sich. Das kann ich nicht ändern und lamentieren hilft da auch nicht.“
Leon Dajaku steht zum ersten Mal in einem Pflichtspiel im Kader des Rekordmeisters. Der 18-Jährige spielte in der Jugend für den VfB Stuttgart. Im November 2018 gab der Cheftrainer der Profis, Markus Weinzierl, bekannt, dass Dajaku vorerst bis zum Jahresende mit der Bundesligamannschaft des Klubs trainieren werde. Sein Debüt in der Bundesliga gab er mit dem VfB Stuttgart gegen Borussia Mönchengladbach. Im weiteren Saisonverlauf folgte ein weiterer Einsatz in der Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg. Im Trainingslager des FC Bayern im Sommer am Tegernsee war er mit im Kader. Dort spielte er im Testspiel gegen den FC Rottach-Egern. Dass Dajaku gegen den VfL Bochum im Kader steht war ziemlich kurzfristig: „Leon hat das Abschlusstraining noch mitgemacht. Es war eine sehr kurzfristige Entscheidung“, sagte Sebastian Hoeneß.
Aus den Hoffnungen von Hoeneß, dass einer der beiden gegen den VfL Bochum auflaufen darf, wurde nichts. Das lag aber vor allem am schwachen Auftritt der Profis. Die Chance bleibt aber weiterhin bestehen.