Wer ist Jamal Musiala, das neue Top-Talent des FC Bayern? Diese Frage stellen sich die Fans des Rekordmeisters nach dem Doppelpack des 17-Jährigen gegen den FSV Zwickau. Das neue Top-Talent war im Duell gegen den FSV Zwickau mit seinem Doppelpack der Matchwinner. In der Drittliga-Geschichte des Rekordmeisters war nur David Alaba in der Saison 2010/11 als Torschütze jünger als Musiala.
Im Sommer 2019 wechselte der Mittelfeldspieler vom FC Chelsea an die Säbener Straße. Bereits im Feburar durfte er beim Abschlusstraining vor dem Duell gegen Chelsea mittrainieren. In der U17-Bundesliga erzielte Musiala in zwölf Spielen sechs Tore. In der Mannschaft von Miroslav Klose ist er Führungsspieler. In seinem dritten Einsatz bei den Amateuren erzielte Musiala seinen ersten Doppelpack.
FC Bayern Jamal Musiala Doppelpack
Selbst ohne ihren Trainer sind die kleinen Bayern nicht aus der Erfolgsspur zu bringen. Am gestrigen Abend bezwang der FC Bayern II im heimischen Grünwalder Stadion Abstiegskandidat FSV Zwickau mit 2:0 und baute damit seine Position als beste Drittliga-Mannschaft der Rückrunde weiter aus. Beide Treffer erzielte der erst 17-jährige Jamal Musiala (75., 85.), der damit zum zweitjüngsten Torschützen der Drittliga-Historie aufstieg. Jünger war einst nur sein Vereinskollege David Alaba, als er am 29. August 2009 mit 17 Jahren, zwei Monaten und fünf Tagen beim 3:1-Erfolg des FC Bayern II über den Wuppertaler SV sein erstes Tor als Profi schoss.
Coach Sebastian Hoeneß jedoch musste die gesamte Partie von der Tribüne aus verfolgen, da er wegen seiner vierten Gelben Karte für ein Spiel gesperrt war. Im deutschen Profifußball ist der 38-Jährige damit der erste Trainer, dem dieses Schicksal widerfuhr. Seine Mannschaft setzte die Sachsen zwar von Beginn an unter Druck, benötigte jedoch „viel Geduld“, wie auch Mittelfeldspieler Angelo Stiller später den Schlüssel zum Sieg benannte, um die entscheidende Lücke im dichten Zwickauer Defensivverbund zu finden. Das gelang schließlich erst dem 17-jährigen Musiala, der laut Stiller „gerne so weitermachen“ darf.
Matthias Horner und Christoph Seidl