Trainer Tim Walter, der die Reserve des Rekordmeisters im Sommer frisch dekoriert mit dem Deutschen Meistertitel bei den B-Junioren übernommen hatte, geriet zuletzt zweimal in Folge mit dem gegnerischen Übungsleiter aneinander. Flogen schon nach dem 2:2 in Garching am vergangenen Dienstag die Giftpfeile zwischen dem 41-jährigen Bayern-Coach und seinem Pendant Daniel Weber hin und her, so wurde dieses Scharmützel am Samstag noch getoppt. Nach der peinlichen ersten Saisonniederlage, einem 0:1 auf eigenem Platz gegen Aufsteiger FC Pipinsried, war Walter überhaupt nicht gut auf sein Gegenüber Fabian Hürzeler zu sprechen.
Mit seinem goldenen Treffer und einer Gelb-Roten Karte war der Pipinsrieder Spielertrainer der mit Abstand auffälligste Akteur der Partie. Trotz seiner langjährigen Vergangenheit beim FC Bayern aber machte er sich damit keine Freunde beim Rekordmeister. „Selbstüberschätzung“ war dabei noch einer der gemäßigteren Vorwürfe Walters in Richtung seines 24-jährigen Kollegen. Angesichts von sieben Punkten Rückstand zur Spitze geht es gegen Fürth II jedoch auch sportlich darum, nicht vorzeitig den Anschluss zur Spitze zu verpassen.