2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Krystian Borowski (weißes Trikot) vom SV Italklubs Mainz bringt seinen Körper zwischen sich und Saulheims Jannis Neumann. 	Foto: hbz/Kristina Schäfer
Krystian Borowski (weißes Trikot) vom SV Italklubs Mainz bringt seinen Körper zwischen sich und Saulheims Jannis Neumann. Foto: hbz/Kristina Schäfer

Spitzenteams marschieren im Gleichschritt

Sammelbericht Bezirksliga +++ SVW Mainz verliert Partie bei der TSG Hechtsheim und den Anschluss an die Spitzengruppe

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Rheinhessen . Die Spitzenteams der Fußball-Bezirksliga Rheinhessen marschieren im Gleichschritt. Angeführt von der TSG Pfeddersheim gewannen die ersten fünf Mannschaften allesamt ihre Partien. Lediglich die Spvgg. Ingelheim kam ein wenig aus dem Tritt. Eine Woche nach dem Sieg im Spitzenspiel gegen den FC Basara unterlagen die Ingelheimer bereits am Freitagabend mit 0:2 gegen Fontana Finthen.

SV Klein-Winternheim – SG Eintracht Herrnsheim 0:1 (0:1). – In einem schwachen Kerbespiel machten die die Gäste aus ihren wirklich wenigen Chancen das entscheidende Tor. Nach 13 Minuten stand Dominik Brust goldrichtig und veredelte einen Konter. In Halbzeit eins hatte sich das Geschehen vor 85 Zuschauern noch relativ ausgeglichen gestaltet, wobei beide Mannschaften nicht konsequent genug agierten. Im zweiten Abschnitt war der SVK klar spielbestimmend. „Aber der letzte Pass hat nicht den Mitspieler gefunden“, klagte Klein-Winternheims Spielausschuss-Vorsitzender Niclas Himioben.

„Ein Unentschieden wäre durchaus gerecht gewesen – so aber sind die Gäste für einen gut ausgespielten Konter belohnt worden. Wahrscheinlich hätten wir an diesem Tag noch zwei Stunden spielen können und hätten kein Tor geschossen. Man merkt, dass wir bisher noch nicht zwei Partien hintereinander in der gleichen Formation absolvieren konnten – uns fehlt einfach die Sicherheit.“ (MIH)

FC Basara Mainz – VfL Gundersheim 3:0 (2:0). – Basara bleibt zu Hause ungeschlagen. Gleich zu Beginn hatte der FCB vor 60 Zuschauern gute Chancen, konnte diese allerdings nicht verwerten. Insbesondere Stephan Bröker hatte zweimal Pech und traf nur Aluminium (9., 11.). Der Rechtsaußen machte es in der 37. Minute jedoch besser und versenkte zur 1:0-Führung. Mit dem Pausenpfiff erhöhte Takuya Hidaka per Foulelfmeter auf 2:0 (45.+4). Für die Vorentscheidung sorgte erneute Hidaka, als er auch den zweiten Foulelfmeter verwandelte (52.). „Von den Gästen kam auch in der Folge nichts“, konstatierte Basara-Sprecher Benjamin Marth. Ihre einzige echte Torchance hatten sie in der Nachspielzeit, als ein Freistoß am Außenpfosten landete. „Das Ergebnis geht absolut in Ordnung“, resümierte Basara-Coach Matthias Güldener. „Wir hatten das Spiel komplett im Griff. Sicher hätten wir noch das ein oder andere Tor erzielen können – aber das wichtigste sind die drei Punkte.“ (MIH)

TSG Hechtsheim – SVW Mainz 4:1 (3:0). – Vor 80 Fans trafen Tugay Genc (12., nach toller Vorlage von Haris Beslic), Karim Hadri (24., 32.), und Ricardo Schumann (75., nach Vorlage von Haris Beslic) für die Platzherren. Für die Weisenauer reichte es nur zum 3:1 durch einen von Robin Lehmann verwandelten Foulelfmeter (57.). „Das war ihr einziger Torschuss“, betonte Hechtsheims Coach Alfonso Sepe. Und das, obwohl der SVW nach der Ampelkarte gegen Matthias Bochenek wegen wiederholten Foulspiels (80.) im Finish in Überzahl agierte.

„Entscheidend waren Einstellung, Mentalität und Teamgeist, der in dieser Mannschaft von der Nummer 1 bis zur Nummer 25 zu spüren ist“, sagte Sepe. „Die Jungs sind eine richtige Einheit, ein verschworener Haufen geworden. Wir sind schon viel weiter, als ich gedacht hätte – ich bin megastolz auf mein Team.“ Die Weisenauer indes hätten null Chancen besessen. „Das hat auch ihr Trainer gesagt“, so Sepe. „Sie haben nur mit langen Bällen agiert. Ich hätte sie mir auf jeden Fall stärker erwartet. Spielerisch haben wir den SVW beherrscht, alle Tore waren sensationell herausgespielt.“ Sepe wörtlich: „Verdienter kann man ein Derby nicht gewinnen.“ (MIH)

TSV Zornheim – SV Gimbsheim 3:1 (1:0). – Die Kicker von der Hahnheimer Straße schwimmen weiter auf der Erfolgswelle. Gegen den SVG trafen Moritz Hedderich (42./Kopfball nach Zuspiel von Steffen Völker, 81.) sowie Alex Mignogna (63., nach Pass von Völker). Erst, als der Markt schon verlaufen war, kamen die starken Gimbsheimer vor 100 Zuschauern durch Dennis Seyfert zum Ehrentor (90.), das sie sich absolut verdient hatten. „Entscheidend war, dass wir eine konzentrierte, ordentliche Leistung gebracht haben“, urteilte TSV-Trainer Dirk Willems. „Wir haben geduldig agiert gegen eine Gäste-Elf, die keinen spektakulären Fußball präsentiert, aber hinten sicher gestanden und mit vielen langen Bällen agiert.“ Nach gutem Beginn des TSV kam der SVG nach einer Viertelstunde besser ins Spiel. In der 30. Minute hatten die Gimbsheimer das 0:1 auf dem Fuß. Doch Zornheims Kepeer Sorush Hasari parierte glänzend. „Wir haben gewusst, dass Gimbsheim in der Tabelle unter Wert da steht und nie Hektik aufkommen lassen“, so Willems. „Dieser Gegner hat uns alles abverlangt.“ (MIH)

SV Italclub Mainz – FSV Saulheim 4:1 (2:0). – „Wir haben den Gegner nicht unterschätzt und vor 110 Zuschauern von der ersten Minute an das Spiel in die Hand genommen“, berichtete SVI-Abteilungsleiter Giovanni Cianciotti. „Wir haben Ball und Gegner laufen lassen und die Partie dominiert, während die Saulheimer ausschließlich auf Konter gewartet haben.“ Die erste große Chance hatte der FSV (7.). „Da hatten wir Glück“, sagte Cianciotti. „Hätten sie da aus dem Nichts das 0:1 gemacht, wären wir einem Rückstand hinterher gelaufen. So aber geht unser Sieg im Großen und Ganzen auch in dieser Höhe vollkommen in Ordnung.“ Das Stenogramm: 1:0 Janic Diether (37., Kopfball nach Vorlage Samir Ouachchen), 2:0 Krystian Borowski (45.+2), 3:0 Marco Streker (55., feiner Linksschuss), 3:1 Jonas Kleinschmitt (60., Alleingang), 4:1 Vladimir Borovskij (82.). (MIH)

TSG Pfeddersheim II – TSV Gundheim 3:0 (2:0). – Von einem Spaziergang des Tabellenführers mochte Björn Miehe nachher nicht sprechen. Er räumte vielmehr ein: „Es ist schon auch ein wenig glücklich für uns gelaufen.“ Was der TSG-Trainer damit meinte, war die Szene nach etwas mehr als einer Viertelstunde. Abseits des Geschehens ging da der Pfeddersheimer Lamar Gotel im Duell mit Michael Gnesotto zu Boden. „Der Schiedsrichter hat unterbrochen und mit seinem Linienrichter gesprochen“, schilderte Miehe. Und dieser hatte eine unfaire Attacke gegen den TSGler gesehen. Miehe: „Es gab Rot für den Gundheimer und Elfmeter für uns.“ Den Elfmeter verwandelte Marc Heidenmann zum 1:0 (18.), Gotel selbst legte nach (24.) – und die Sache war entschieden. Wirklich prickelnd war die Sache fortan nicht, wussten die Gastgeber aus ihrem eindeutigen Plus an Ballbesitz (Miehe: „75 Prozent“) doch wenig Kapital zu schlagen. Immerhin legte Asso Kamaran noch nach (51.), bei Gundheim musste noch Daniel Höflich nach grobem Foul mit „Rot“ vom Platz (88.). (csr)



Aufrufe: 01.10.2017, 21:20 Uhr
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