2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Wieder mit von der Partie: Nach einer Zwangspause gehört David Sackreuther (vorne) bei der SGE Herrnsheim wieder zum Kader für das Spiel gegen die Schott-Zweite.	Foto: Photoagenten/Stumpf /Archiv
Wieder mit von der Partie: Nach einer Zwangspause gehört David Sackreuther (vorne) bei der SGE Herrnsheim wieder zum Kader für das Spiel gegen die Schott-Zweite. Foto: Photoagenten/Stumpf /Archiv

Die Personaldecke wächst

Rückkehrer sorgen bei der SGE für Stabilität +++ Schott-Zweite kommt

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HERRNSHEIM. Mit einem 2:1-Erfolg im Abstiegsduell beim VfL Gundersheim hat die SG Eintracht Herrnsheim in der Bezirksliga frischen Mut geschöpft. Vor dem Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des TSV Schott Mainz zeigt sich Trainer Franz Graber entsprechend entspannt.

Er mache sich ohnehin nicht verrückt, betont der Übungsleiter. Schließlich sei man „in einem Lernjahr“, in dem Niederlagen nun mal dazugehörten. Die Art und Weise sei vielmehr entscheidend. Diese habe häufig gestimmt, nur die Ergebnisse in der Regel eben nicht. Umso größer war die Freude, als der Dreier gegen Mitaufsteiger Gundersheim in der Tüte war. „Das war mehr als verdient, Gundersheim hat in der zweiten Halbzeit vielleicht zwei Mal aufs Tor geschossen. Das spielerische Element war wie erwartet nicht so wichtig, das haben wir gut angenommen. Die Jungs haben sich mit allem reingeworfen und sich endlich mal belohnt“, lobt Graber.

Ein wichtiger Faktor für den Sieg war eine gute personelle Basis, unter anderem standen die erfahrenen Kaplan-Brüder zur Verfügung – was nicht sehr häufig der Fall war bislang. „Sie stabilisieren uns, agieren sehr ruhig. Ich bin niemand, der sich beschwert, aber die personellen Umstände machen in diesem Bereich nun mal viel aus“, konstatiert Graber. Zuletzt musste er immer wieder umstellen. Dabei konnten sich aber auch junge Spieler ins Rampenlicht spielen. Etwa Berkant Basaran. Der 18-jährige agierte in Gundersheim bemerkenswert frech, was ihm Grabers Sonderlob einbrachte: „Ich hebe eigentlich niemanden heraus – aber was er gezeigt hat, war schon richtig gut. Nicht umsonst hat er das erste Tor vorbereitet.“

Auch gegen Schott Mainz II soll Basaran wieder seine Qualitäten zeigen. Im Normalfall würde Graber darauf pochen, direkt nachzulegen, um das Punktekonto weiter aufzustocken. Weil aber die Mainzer „Erste“ in der Regionalliga nur das „Pflichtfreundschaftsspiel“ gegen die chinesische U 20 hat, fragt er sich: „Da könnte einiges auf uns zukommen...“ Andererseits würde der Übungsleiter, der auch wieder auf David Sackreuther und Daniel Salazar zurückgreifen kann, dies als Motivationshilfe nutzen: „Vielleicht haben die Jungs die Möglichkeit, sich mit dem einen oder anderen Regionalligaspielern zu messen. Das hat man ja auch nicht alle Tage.“

Derweil steht für den VfL Gundersheim das nächste Kellerduell auf dem Plan. In der Rotweingemeinde wird der FSV Saulheim erwartet. Der TSV Gundheim reist zur Spvgg. Ingelheim, während TSG Pfeddersheim II den TSV Zornheim empfängt. Der SV Gimbsheim möchte beim SVW Mainz seinen Siegeszug fortsetzen.



Aufrufe: 017.11.2017, 16:00 Uhr
Lukas GutzlerAutor