2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Italclub-Spieler Davin Dzake (vorne) läuft Diego Uhlig davon – und feierte am Ende einen 1:0-Erfolg.	Foto: hbz/Kristina Schäfer
Italclub-Spieler Davin Dzake (vorne) läuft Diego Uhlig davon – und feierte am Ende einen 1:0-Erfolg. Foto: hbz/Kristina Schäfer

Bestnote für die gesamte Mannschaft

Sammelbericht Bezirksliga +++ Trainer Thomas Eberhardt lobt nach 1:0-Sieg im Topspiel gegen die TSG Hechtsheim den neuen Spitzenreiter SV Italclub Mainz

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Rheinhessen . Von vier auf eins geklettert ist der SV Italclub Mainz in der Fußball-Bezirksliga Rheinhessen. Das Team von Trainer Thomas Eberhardt gewann das Spitzenspiel des 14. Spieltags gegen den bisherigen Spitzenreiter TSG Hechtsheim 1:0 und profitierte zudem von den Spielausfällen der beiden weiteren Topteams Spvgg. Ingelheim (beim FSV Saulheim) und FC Basara Mainz (beim TSV Gundheim). Durch ein 4:0 beim TSV Zornheim hat sich der SVW Mainz an das Spitzenquartett herangeschoben. Im Abstiegskampf ist derweil der SV Guntersblum nach der 0:3-Niederlage bei Fontana Finthen auf den vorletzten Platz abgerutscht.

SV Italclub Mainz – TSG Hechtsheim 1:0 (1:0). – Janic Diether markierte vor 100 Zuschauern nach einem Eckball vom Samir Ouachchen mit einem Kopfball am kurzen Pfosten das Tor des Tages (23.). „Ein hartes, aber relativ faires Spiel“, kommentierte SVI-Coach Thomas Eberhardt. „Es war kein fußballerischer Leckerbissen von uns, aber manchmal hat man solche Tage – und auch solche Spiele muss man gewinnen.“ Die TSG verfüge über eine starke Mannschaft und habe ihre Sache gut gemacht. Doch bis auf eine Chance von Haris Beslic (86.) hätten die Gäste keine dicken Chancen gehabt. Der SVI hatte in der 70. Minute noch einen Pfostenschuss durch Diether zu verzeichnen. „Überlegen waren wir nicht, beide Mannschaft hatten ihren Ballbesitz gehabt“, analysierte Eberhardt. „Wobei das Läuferische und Kämpferische im Mittelpunkt stand.“ Die Rivalen neutralisierten sich weitgehend gegenseitig. „Ein Standard hat das Spiel dann entscheiden“, sagte Eberhardt. „Die Bestnote bekommt die ganze Mannschaft – auch die Einwechselspieler.“ (MIH)

VfL Gundersheim – SG Eintracht Herrnsheim 1:2 (0:1). – Witterungsbedingt haben beide Mannschaften kurzfristig das Heimrecht getauscht. Nach dem Spiel sprach VfL-Coach Markus Scriba von einer kampfbetonten Begegnung mit wenig Spielfluss: „Herrnsheim war in der ersten Halbzeit etwas besser im Spiel und auch aggressiver. Es gab aber zwei, drei gute Chancen auf beiden Seiten.“ Davon nutzte nur die Eintracht eine, als Dominik Brust zur Gästeführung traf (45.). „In der zweiten Halbzeit haben wir versucht, mehr Druck auszuüben, das war aber brotlose Kunst“, berichtete Scriba weiter. So erhöhte wieder Brust mit seinem zweiten Treffer auf 2:0 (68.). Hadi Ayache gelang zwar der Anschlusstreffer (76.), weshalb noch mal Hoffnung bei der Platzelf aufkam. Und tatsächlich bot sich Ayache die Ausgleichschance, die er aber vergab (82.). Scriba: „So ein erfahrener Spieler wie Dominik Brust macht halt den Unterschied.“ (eip)

SV Gimbsheim – TSV Schott Mainz II 2:1 (0:0). – Erst im zweiten Durchgang drückten die Gimbsheimer dem Spiel ihren Stempel auf. Umso überraschender fiel die Gäste-Führung, Yannick Loos überwand Keeper Fuchs aus 30 Metern (70.). Mit Rico Renner wechselte SVG-Trainer Marc Franken schließlich das nötige Glück ein. Dessen Distanzschuss flutschte dem Mainzer Torsteher durch die Finger – und der Ausgleich leitete die Wende ein. Durchschnaufen mussten die Gimbsheimer, als Fuchs gegen den heranstürmenden Eba-Eba parierte (81.). Pressesprecher Michael Mayer sprach später von einer echten „Drangphase“ der Gimbsheimer, die von Seyferts Treffer gekrönt wurde. Diesen erlebte der Schottler Felix Hoppe nicht mehr auf dem Platz, er hatte die Gelb-Rote Karte gesehen (90.). (lgu)

TSV Zornheim – SVW Mainz 0:4 (0:1). – Vor knapp 100 Zuschauern sah Zornheims Niki Winkler in der fünften Minute nach einer Notbremse die Rote Karte. „Eine Kann-Rote-Karte“, betonte TSV-Coach Dirk Willems. „Wir haben Winkler nicht als letzten Mann gesehen, aber der Schiri hat anders entschieden – man muss das so akzeptieren.“ Die Überzahl spielte den Weisenauern in die Karten. Doch nach dem 0:1 durch Julian Hornetz (8.) war der TSV zunächst die dominantere Mannschaft mit leichtem spielerischem Plus. Allerdings ohne vor dem SVW-Kasten gefährlich zu werden. Nach dem Wechsel machten die Weisenauer durch einen Doppelschlag von Julian Peters (48.) und Tim Gabel (50.) den Deckel drauf, ehe wiederum Peters den Schlusspunkt setzte (82.). Willems hatte „ein sehr hitziges Spiel“ gesehen „mit ein paar Fouls von beiden Seiten, die nicht hätten sein müssen“. Dass die Pfeife des Unparteiischen nach einem „klaren Foul“ an Alex Mignogna (44.) stumm blieb, ging den Zornheimern nicht in den Kopf. „Vier Niederlagen aus den letzten fünf Spielen tun weh“, befand Willems. „Aber wir werden wieder aufstehen.“ (MIH)

SV Klein-Winternheim – TSG Pfeddersheim II 1:1 (1:1). – Vor 100 Zuschauern am Bandweidenweg brachte Johannes Klein die Platzherren in der 28. Minute in Führung. Den Ausgleich für die Gäste markierte postwendend Asso Kameran Rahim (29.). „Wir sind weiter stark ersatzgeschwächt“, berichtete Klein-Winternheims Spielausschuss-Vorsitzender Niclas Himioben. „Trotzdem waren wir in der ersten Halbzeit die agilere Mannschaft und hatten ein Chancenplus.“ Resultat war der Führungstreffer – nach einem Abpraller knallte Klein aus 22 Metern das Spielgerät in den Kasten. „Mit einem Standard im direkten Gegenzug haben die Gäste eine Unaufmerksamkeit unserer Abwehr ausgenutzt“, sagte Himioben. Im zweiten Abschnitt war die TSG spielbestimmend und hatte zwei bis drei gute Abschlüsse. „Insgesamt geht das Unentschieden daher in Ordnung“, sagte Himioben. (MIH)

Fontana Finthen – SV Guntersblum 3:0 (1:0). – „Eine unnötige Niederlage“, urteilte SVG-Coach Alexander Petkau. „Es war aber auch kein guter Tag von uns. Wir haben die Bälle in die Tiefe nicht gut verteidigt und aus unseren Chancen nichts gemacht. Zum Schluss haben wir alles nach vorne geworfen und sind ausgekontert worden.“ Die Finther trafen vor 60 Zuschauern durch Yannik Hochhaus (23., 88.) und Duc Thai (90.+1). „Es war ein Spiel für Taktikfreaks“, sagte Fontana-Trainer Maciek Debinski. „Beide Teams haben auf Nummer sicher gespielt, die ersten Chancen hatten wir – dann die Guntersblumer.“ Nach der Pause hätten sich beide Teams neutralisiert. „Am Ende haben wir zwei sehr gute Umschaltaktionen genutzt“, sagte Maciek Debinski. „Der Sieg ist zu hoch ausgefallen. Die kollektive Leistung gegen den Ball war heute sicherlich der wichtigste Faktor.“ (MIH)

TSV Gundheim FC Basara Mainz ausgefallen. – Die Partie wurde auf den 25. Februar, 14.30 Uhr, verlegt.

FSV Saulheim Spvgg. Ingelheim ausgefallen. – Der Platz war nicht bespielbar.



Aufrufe: 012.11.2017, 21:30 Uhr
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