2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der Finther Tim Charisse (links) versucht, Basara-Spieler Yuya Okuda einzuholen.	Foto: hbz/Kristina Schäfer
Der Finther Tim Charisse (links) versucht, Basara-Spieler Yuya Okuda einzuholen. Foto: hbz/Kristina Schäfer

Basara zeigt sich diesmal effizient

Sammelbericht Bezirksliga +++ FC schlägt Fontana Finthen 3:1, doch Trainer Güldener zeigt sich unzufrieden +++ SV Italclub beendet Hinrunde auf erstem Platz

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Rheinhessen . Durch einen 2:1-Sieg beim SV Guntersblum steht der SV Italclub Mainz nach dem letzten Hinrunden-Spieltag der Fußball-Bezirksliga Rheinhessen auf dem ersten Platz. Echter Herbstmeister ist das Team von Trainer Thomas Eberhardt aber noch nicht, da aus dem Spitzenquartett noch drei Mannschaften inklusive des Italclubs Nachholspiele absolvieren müssen, und der FC Basara Mainz mit zwei Siegen aus diesen Partien vor dem aktuellen Spitzenreiter liegen würde. Basara (3:1 gegen Fontana Finthen) gewann am Sonntag ebenso wie die weiteren Top-Teams TSG Hechtsheim (2:1 gegen SV Klein-Winternheim) und Spvgg. Ingelheim (4:0 gegen TSV Gundheim).

SV Guntersblum – SV Italclub Mainz 1:2 (0:0). – Andreas Steinhauer (55.) und Janic Diether (65.) trafen vor 75 Zuschauern für die Gäste. Nach einem Foul an Robert Krüger schoss Rouven Schiedhelm per Elfmeter noch den Anschlusstreffer für den Außenseiter (78.). „Wieder haben die Jungs ein sehr gutes Spiel abgeliefert“, kommentierte SVG-Cheftrainer Alexander Petkau. „Wie schon gegen Basara haben wir auch den Italclub gut vom Tor weggehalten – und wenn etwas durchkam, dann hat Florian Veith überragend gehalten.“ Ein bis zwei Treffer mehr hätten die Gäste durchaus markieren können, befand Petkau. „Nach dem 0:2 dachten alle, dass es das war. Doch die Jungs haben mega Charakter bewiesen und mit dem Anschlusstreffer kam wieder richtig Spannung auf.“ Mit dem Schlusspfiff wäre Felix Köper fast noch der Ausgleich gelungen. Petkau: „Uns fehlen momentan so viele Jungs, dass es mich umso stolzer macht, wie die Mannschaft sich gegen solche Gegner verkauft.“ (MIH)

FC Basara Mainz – Fontana Finthen 3:1 (3:0). – „Es war nicht unser bestes Spiel“, sagte Basara-Trainer Matthias Güldener. Die Gäste setzen Basara früh unter Druck und zwangen die Japaner zu Abspielfehlern. Vor dem Tor indes zeigte sich Basara in der ersten Halbzeit kaltschnäuzig. Alperen Genc traf nach sechs Minuten zur Führung. Nach einer guten halben Stunde netzte Sedat Yildirim ein (32.), und kurz vor der Pause eroberte Takuya Hidaka den Ball und erhöhte auf 3:0 (41.). „Wir hatten drei Chancen, die wir allesamt verwandelt haben“, konstatierte Güldener. Nach dem Wechsel drängte der FCB auf die Entscheidung, doch zu viel Eigensinn im Abschluss verhinderte weitere Treffer. In der Schlussphase keimte bei den Gästen kurzzeitig Hoffnung auf, nachdem der eingewechselte Adil Boujemaaoui verkürzte (84.). Ins Wanken geriet der Heimerfolg vor 40 Zuschauern jedoch nicht mehr. (MIH)

TSG Pfeddersheim – TSV Zornheim 2:0 (1:0). – Die Zornheimer ebneten der Platzelf unfreiwillig selbst den Weg. Als in der 23. Minute eine Flanke von Fabio Schmidt in den Zornheimer Strafraum segelte, faustete TSV-Keeper Gideon Reichart den Ball einem Mitspieler in den Rücken, von wo die Kugel in den Kasten sprang (23.). Abseits dieser Szene sah Rolf Emrich lange Zeit ein Spiel ohne echte Höhepunkt. „Unsere Abwehr stand immer gut“, so der TSGler, der dabei Abwehrchef Marc Heidenmann noch hervorhob. Der Routinier war es auch, der die Partie in der Schlussminute entschied, als er einen Foulelfmeter in die Maschen setzte. „Der Sieg war da auch verdient, wir hätten davor schon ein zweites Tor machen können“, unterstrich Emrich mit Hinweis auf Konterchancen von Lamar Gotel und Philipp Neumann. (csr)

VfL Gundersheim – FSV Saulheim 1:0 (1:0). – Das Tor des Tages ging auf das Konto von VfL-Spielführer Franz Rolgalski, der nach 20 Minuten eine von Sebastian Engelhardt aus dem Halbfeld geschlagene Freistoß-Flanke einköpfte. Viel mehr gab es in den Augen von VfL-Trainer Marcus Scriba auch gar nicht zu berichten. „Es war ein Kampfspiel auf schwerem Geläuf“, schilderte der Trainer, der wenig Spielfluss erlebte: „Der Sieg war deshalb sicher auch glücklich für uns, der Gegner hätte einen Punkt verdient gehabt.“ Die Bemühungen der Saulheimer führten letztlich aber nicht zu mehr als ein paar Schüssen aus der Distanz, die allesamt in die zweite Etage gingen. Auf der Gegenseite eröffnete sich den Gundersheimern zwar mehr und mehr Raum, um vielleicht den entscheidenden Konter zu fahren. Scriba: „Da war aber auch von uns nichts Zwingendes.“ (csr)

SVW Mainz – SV Gimbsheim 1:3 (1:2). – Die Weisenauer kritisierten die Gangart der Gäste. „Wir haben schon wieder zwei Verletzte“, klagte Co-Trainer Murat Akkaya, der von einem „sehr robusten Spiel“ sprach. „Thomas Mirkes ist nach einer Viertelstunde so böse gefoult worden, dass er ins Krankenhaus gefahren werden musste. Sein rechter Fuß liegt jetzt in Gips. Nach einem Ellenbogencheck musste auch Johannes Besier zur Halbzeit ausgewechselt werden.“ Vor 50 Zuschauern war der SVW gut ins Spiel gekommen. Nach Mirkes’ Verletzung musste er umstellen. „Eine sehr aggressive Partie“, sagte Akkaya. „Man kann schon sagen, dass sich unsere junge Elf – sechs oder sieben Mann waren unter 20 – den Schneid hat abkaufen lassen. Nach der Pause haben wir überragend gespielt, aber die Dinger nicht gemacht.“ Am Ende fing sich der SVW einen Konter aus abseitsverdächtiger Position ein. Tore: 1:0 Mirkes (10., Kopfball), 1:1 Daniel Gawlik (25.), 1:2 Dennis Seyfert (30.), 1:3 Lars Heinevetter (85.). (MIH)

Spvgg. Ingelheim – TSV Gundheim 4:0 (3:0). – Valeriean Girla (8.), Tim Schweikardt (19., 43.) und Lukas Pieper (89.) sorgten mit ihren Treffern vor 70 Zuschauern dafür, dass es für die Spvgg. die erwartet klare Sache wurde. „Wir haben eigentlich keine Chancen zugelassen“, resümierte Ingelheims Coach Bert Balte. Zu konzentriert ließen es die Platzherren gegen einen äußerst tief stehenden TSV angehen. Defensiv standen die Ingelheimer bestens – und stießen immer wieder mit viel Tempo nach vorne. Keeper Ruben Ragg verlebte somit einen erholsamen Nachmittag. Eine Bestnote wollte Balte („Gegen solche Gegner muss man die drei Punkte holen“) nicht vergeben. „Die Mannschaft hat es insgesamt sehr gut gemacht“, urteilte er. „Es war eine absolut geschlossene Leistung.“ (MIH)

TSV Schott Mainz II – Eintracht Herrnsheim 2:2 (1:2). – Ob aus dem angestrebten Dreier der „Blauen“ nur deshalb nichts wurde, weil Patrick Becker nach einer Tätlichkeit in der 25. Minute die Rote Karte sah, ist schwer zu sagen. „Der Platzverweis ist natürlich unnötig“, urteilte Co-Trainer Marcel Scheen. „Aus so einer Situation muss man sich heraushalten.“ Scheen hatte eine erste Hälfte gesehen, auf die mit dem Begriff „Grottenkick“ treffend beschrieben war. Vor 40 Unentwegten war das Spiel geprägt von Fehlpässen. „Wenn es gefährlich wurde, dann nach einem Fehler im Aufbau“, sagte Scheen. „Die Herrnsheimer hatten zwei Standards und waren da einfach cleverer. Nach der Pause waren wir mit zehn Mann fußballerisch überlegen.“ Die SGE-Kicker blieben mit Kontern gefährlich. Tore: 0:1 Dominik Brust (10.), 0:2 Can Genis (25., Freistoß), 1:2 Yannik Loos (38.), 2:2 Karsten Endlich (70.). (MIH)

TSG Hechtsheim – SV Klein-Winternheim 2:1 (1:0). – Die Hechtsheimer bleiben auf eigenen Platz eine Macht. „Nach der Niederlage beim Italclub mussten wir drei Punkte holen – und bis jetzt haben wir alle Heimspiele gewonnen“, freute sich TSG-Trainer Alfonso Sepe. „Wir hätten mit 3:0 oder 4:0 in die Pause gehen müssen – aber wir haben unsere Chancen nicht genutzt. Am Ende hätten die Klein-Winternheimer auch ein Unentschieden erreichen können, obwohl wir auch genügend Chancen hatten.“ Beslic etwa traf vor 60 Zuschauern in der 70. Minute nur die Latte. Das Stenogramm: 1:0 Karim Hadri (30., Lupfer über den Torwart), 2:0 Amin Ouachchen (60., nach Vorlage von Haris Beslic), 2:1 Oliver Kubis (75.). (MIH)



Aufrufe: 019.11.2017, 20:15 Uhr
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