Absteiger lassen die Muskeln spielen

TSG Hechtsheim – SV Gimbsheim 2:0 (1:0). – Beide Teams standen in der ersten Halbzeit gut. Chancen waren Mangelware. Der größte Aufreger war ein Rollerball von Gimbsheims Seyfert, bei dem sich der gute TSG-Keeper Müller verschätzte und die Kugel an den Posten prallen ließ. Nach einem schnellen Passspiel über die rechte Hechtsheimer Seite war es Mathias Bochenek, der den Ball aus 18 Metern zur TSG-Führung einlochte (44.). Ein schneller Pass auf Haris Beslic in den 16er leitete den zweiten Treffer der Platzherren ein. Beslic traf trocken ins kurze Eck (53.). „Gimbsheim war nur bei Standards gefährlich“, sagte Hechtsheims Sportlicher Leiter Achim Groß. In der 63. Minute köpfte Dominick Schwarz aus sechs Metern frei übers Tor. In der 75. Minute klärte Müller nach einem Freistoß ins Torwart-Eck mit dem Fuß. SVG-Torwächter Patrick Fuchs entschärfte im Finish noch mehrere gute Chancen der Hechtsheimer. (MIH)

SVW Mainz – FSV Saulheim 5:2 (1:1). – „Vor knapp 100 Zuschauern sind wir super ins Spiel reingekommen und hatten in den ersten paar Minuten zwei gute Aktionen, wo wir durch Robin Lehmann eigentlich in Führung hätten gehen müssen“, berichtete SVW-Co-Trainer Murat Akkaya. „Wir haben aber trotzdem nicht aufgesteckt und einen sehr attraktiven und schönen Fußball nach vorne gespielt. Nach der verdienten Führung sind wir aber gar nicht mehr ins Spiel gekommen, weil Saulheim im Mittelfeld Überzahl hatte.“ In der 55. Minute die Schlüsselszene, als die Elf von Jockel Weinz eine Topchance zum 3:1 kläglich vergab. „Letztlich haben wir mehr für das Spiel gemacht“, urteilte Akkaya. „Wenn unsere jungen Buben das clever ausspielen, geht es noch höher aus.“ Tore: 1:0 Lehmann (13.), 1:1 Kleinschmitt (30.), 1:2 Hasselwander (50., Foulelfmeter), 2:2 Lehmann (60., Handelfmeter), 3:2 Huber (65.), 4:2 Ries (75.), 5:2 Neuser (83.). (MIH)

TSV Schott Mainz II – Spvgg. Ingelheim 0:3 (0:2). – Tobias Günthert (10.), Valeriean Girla (17.) und Florian Maaß (78., Handelfmeter) trugen sich vor 50 Zuschauern an der Karlsbader Straße in die Torschützenliste ein. Dass sie in der 89. Minute Norman Strebel wegen wiederholten Foulspiels mit der Ampelkarte verloren, konnten die Ingelheimer verschmerzen. „Unsere Sieg ist absolut verdient, wir hätten bis zur Pause schon leicht auf 3:0 oder 4:0 davonziehen können, haben noch Pfosten und Latte getroffen“, so Ingelheims Coach Bert Balte. Nach dem Wechsel neutralisierten sich die Kontrahenten mehr oder weniger gegenseitig. „Die begabte und talentierte Schott-Elf ist zu keinen Chancen aus dem Spiel heraus gekommen, weil wir richtig gut gestanden und es nach vorne teilweise richtig gut ausgespielt haben“, so Balte. „Insgesamt haben wir nahtlos an die starke erste halbe Stunde vom Spiel gegen Gundersheim angeknüpft und das Ding diesmal über 90 Minuten durchgezogen.“ (MIH)

Fontana Finthen – SV Italclub Mainz 2:3 (0:0). – Nach torloser erster Hälfte kamen die 70 Zuschauer an der Römerquelle nach der Pause so richtig auf ihre Kosten. Nach der Führung durch den früheren Weisenauer Davin Dzaka (54.) schaffte die Fontana den Ausgleich durch Deniz Arslan (64.). Doch die Italiener zeigten sich vom Ausgleich wenig geschockt und schlugen direkt zurück – und zwar doppelt. Erst verwandelte Routinier Pascal Hertlein einen umstrittenen Foulelfmeter (68.), dann besorgte der torgefährliche Krystian Borowski das 1:3 (76.). Für die Finther reichte es nur noch zum Anschlusstreffer durch einen von Patrick Hochhaus verwandelten Foulelfmeter (80.). SVI-Kicker Sargon Odisho sah wegen wiederholten Foulspiels noch die Ampelkarte (82.). „Die Gäste waren im Schnitt zehn Jahre älter und haben etwas mutiger und cleverer gespielt“, analysierte Fontana-Coach Maciek Debinski. „Wir haben taktisch flexibel und engagiert als Kollektiv gut dagegengehalten – ein Punkt wäre da am Ende eventuell sogar drin gewesen.“ In jedem Fall nehme man aus der Partie viele wertvolle Erfahrungen mit. (MIH)

TSG Pfeddersheim II – SG Eintracht Herrnsheim 4:0 (1:0). – „Es war sehr fair für ein Derby. Außer von der 30. Bis zur 40. Minute war es eine sehr einseitige Partie. Wir haben das Spiel dominiert. Herrnsheim ist überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen“, berichtete TSG-Trainer Björn Miehe. Früh führte die TSG durch Mirco Zimmermann (7.). In der zweiten Halbzeit erhöhte Philipp Neumann auf 2:0 (49.). Als sich TSGler Asso Kameran die Ampelkarte einhandelte (60.), schien die Überlegenheit der Gastgeber dahin. „Selbst in Überzahl gab es keine Torchance für Herrnsheim“, wunderte sich Miehe. So erhöhten Karsten Kaltenborn (74.) und Denis Pinel (88.) noch bis auf 4:0 für Pfeddersheim. Doch trotz des klaren Sieges war Miehe nicht ganz zufrieden. „Wir haben defensiv zwar gut gestanden, haben aber in der Offensive zu schlampig gespielt.“ (eip)