2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Nach der Corona-Pause weiterhin gelbgesperrt ist Dennis Niebauer vom VfR Garching. 	Foto: Sven Leifer
Nach der Corona-Pause weiterhin gelbgesperrt ist Dennis Niebauer vom VfR Garching. Foto: Sven Leifer

VfR Garching ohne die Niebauer-Brüder gegen den FC Augsburg II

Gute Vorbereitung für das erste Liga-Punktspiel in Aubstadt

Garching – Mehr als die halbe Mannschaft des VfR Garching ist neu – und deshalb und passt beim Fußball-Regionalligisten der halbe Pflichtspielstart auch ganz gut in den Kram. Beim FC Augsburg II kickt man am Samstag (14 Uhr) im altehrwürdigen Rosenaustadion im Ligapokal, in dem es für die Garchinger nicht viel zu gewinnen gibt.

VON NICO BAUER

Von der Bayernliga abwärts können Mannschaften von den Abstiegsplätzen über den Sieg in dem Zusatzwettbewerb den Klassenerhalt schaffen. Der Tabellenletzte der Regionalliga indes hat diese Hintertür nicht und könnte „nur“ als Sieger des Ligapokals einen Startplatz im DFB-Pokal erreichen.

„Das wäre vermessen, darüber zu reden“, sagt der Garchinger Trainer Benjamin Flicker, „wir müssen da schon die Kirche im Dorf lassen.“

Deshalb ist das Spiel in Augsburg quasi eine gute Vorbereitung für das erste Liga-Punktspiel in Aubstadt. „Wir spielen schon ergebnisorientiert, aber wir wollen auch noch das eine oder andere ausprobieren“, sagt Benjamin Flicker.

Die Tests macht er auch gezwungenermaßen, weil der Name Niebauer auf dem Spielbericht definitiv fehlen wird. Mike Niebauer fehlt dieses Wochenende noch wegen eines Kurzurlaubs, und Bruder Dennis bekam jetzt die Nachricht, dass auch nach einem halben Jahr Coronapause die Sperre wegen fünf gelben Karten nicht vergessen ist.

Damit fehlen die beiden Führungsspieler im Mittelfeld, aber bei Kapitän Dennis ist die Sperre im Ligapokal auch weniger schmerzhaft als eine Woche später bei der Ligapartie in Aubstadt. In der Liga gelten die Garchinger als Absteiger Nummer eins mit ihren vielen jungen Nobodys und haben auch nichts zu verlieren.

Der Trainer kündigt an, „dass wir nach Augsburg fahren, um dort mitspielen zu wollen“. Dabei bleibt das seit vielen Jahren beim VfR praktizierte System 4-2-3-1 die Basis, die Benjamin Flicker situationsabhängig unterschiedlich interpretieren will.

Der VfR-Trainer hat seine Mannschaft trotz sechs Punkten zum Vorletzten Memmingen noch lange nicht abgeschrieben. „Wenn wir unser Maximum auf den Platz bringen, dann sind wir in der Regionalliga konkurrenzfähig“.“ Er weiß aber auch, dass dieses Maximum ohne die Niebauer-Brüder ein gutes Stück weniger ist. In Augsburg fehlen mit Lirim Kelmendi und Linus Radau auch zwei regionalligaerprobte Außenverteidiger.

Voraussichtliche Aufstellung: Dachs (Brenner) – Tavra, Duggan, A. Kelmendi, Salassidis – Sahin, Emirgan, Gebhart, Zettl, Kikuchi (Cazorla) – Tunc.

Aufrufe: 018.9.2020, 16:20 Uhr
Münchner Merkur (Nord) / Nico BauerAutor