2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Ex BVB-Profi Giovanni Federico (rotes Trikot) erzielte ein Hagener Tor beim 4:1-Erfolg in Altenhof.  Fotos: pm/pos
Ex BVB-Profi Giovanni Federico (rotes Trikot) erzielte ein Hagener Tor beim 4:1-Erfolg in Altenhof. Fotos: pm/pos

Hünsborn-Trend mit Spektakel-Sieg bestätigt

Neun Tore in Erlinghausen - Altenhof Euphorie verfolgen - Erndtebrück II holt nächsten Sieg

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SV 04 Attendorn - RSV Meinerzhagen 2:1
Aufsteiger RSV Meinerzhagen musste sich beim SV Attendorn knapp mit 2:1 geschlagen geben. Dabei hätte der Auftakt für die Gäste kaum besser laufen können. Bereits nach drei Minuten brachte Ewald Plattt die Meinerzhagener in Führung. Nach dem Ausgleich durch David Heide nach 27 Minuten, sorgte Vedat Vural in der 65. Spielminute für den Siegtreffer der Hausherren.

Schiedsrichter: Lukas Kitowski - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Ewald Platt (3.), 1:1 David Heide (27.), 2:1 Vedat Vural (65.)


SV Rot-Weiß Erlinghausen - SV Rot-Weiß Hünsborn 4:5
„Das war ein absolut verrücktes Spiel, normalerweise ist jedes Wort der Analyse zuviel“, war Hünsborns Trainer Andreas Waffenschmidt nach Spielschluss fassungslos. In einer absurden Partie bei RW Erlinghausen hatten seine Mannen zwischenzeitlich eine 4:1-Führung verspielt, gewannen durch einen Treffer in der Nachspielzeit aber trotzdem noch mit 4:5 (1:2).

„Wir haben nach dem Ausgleich sehr gute Moral bewiesen, das zeigen die Jungs jetzt schon seit einigen Wochen. Ich bin sehr zufrieden damit, wie sich die Mannschaft zurzeit präsentiert“, sagte Waffenschmidt, der sich auch nicht über die vier Gegentreffer ärgern wollte. Die Tore für seine Mannschaft erzielten Daniel Jung, Jan-Peter Stein (je 2) und Marius Uebach.

Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Daniel Jung (22.), 1:1 Ümral Bahceci (27.), 1:2 Jan-Peter Stein (29.), 1:3 Daniel Jung (48.), 1:4 Marius Uebach (67.), 2:4 Hendrik Bestmann (71.), 3:4 Hendrik Bestmann (75.), 4:4 Pascal Raulf (80.), 4:5 Jan-Peter Stein (90.)


FSV Gerlingen - FSV Werdohl 0:1
Stark gespielt und doch verloren – so ließ sich das Landesliga-Heimspiel des FSV Gerlingen gegen den FSV Werdohl zusammenfassen, das die Gastgeber mit 0:1 (0:0) verloren. „Das ist eine bittere Niederlage für uns. Wir haben uns teuer verkauft und ein Punkt wäre absolut möglich gewesen“, erklärte FSV-Coach Paul-Heinz Brüser, der vor 125 Zuschauern zwei ausgeglichene Halbzeiten gesehen hatte.

Den Unterschied machte letztlich die individuelle Qualität der Gäste, die in Person von Lukas Kessler die einzige Unachtsamkeit in der Gerlinger Defensive ausnutzten und den Siegtreffer erzielten (59.). Weiterer Wermutstropfen: Pascale Stahl sah nach 61 Minuten die Rote Karte – eine viel zu harte Entscheidung, fand Brüser.

Schiedsrichter: Jonathan Lautz - Zuschauer: 125
Tore: 0:1 Lukas Kessler (59.)

FC Altenhof - SSV Hagen 1:4
Die Euphorie ist schon wieder dahin. Exakt eine Woche nach dem überraschenden 3:2-Sieg in Hohenlimburg, der eigentlich die Initialzündung für eine positive Serie sein sollte, verlor der FC Altenhof vor heimischem Publikum mit 1:4 (0:3) gegen den SSV Hagen und ließ dabei die eigene Landesliga-Tauglichkeit vermissen. „Nach so einem Spiel ist man extrem enttäuscht. Wir wollten eigentlich die gute Stimmung von letzter Woche mitnehmen, aber dann darf man Hagen nicht solche Geschenke machen“, ärgerte sich FCA-Interimstrainer Thorsten Hauke nach Spielschluss.

Dabei hatte das Heimspiel vor 100 Zuschauern am Winterhagen verheißungsvoll begonnen, denn bereits in der ersten Spielminute stand Jurij Betche im Gäste-Strafraum frei. Der Angreifer verzog jedoch deutlich. „Wenn wir da das Tor machen, dann wird das vielleicht ein anderes Spiel“, sagte Hauke. Betches Möglichkeit sollte die einzige im ersten Durchgang bleiben, denn nach dem kurzfristigen Ausfall von Bastian Schildt, der beim Warmmachen signalisierte „es geht nicht“, mangelte es dem FCA ansonsten an offensiver Durchschlagskraft.

Anders sah das bei den Gästen aus, bei denen Ex-Profi und Spielertrainer Giovanni Federico im Mittelfeld gekonnt die Fäden zog und die so das Spiel an sich rissen. Außerdem konnte sich der SSV auf individuelle Qualität verlassen, denn nach 14 Minuten hämmerte Yakup Köse einen Freistoß aus 25 Metern genau in den Winkel. Federico selbst (18.) und Marcel Ramsey (35.) sorgten noch vor dem Seitenwechsel für die Vorentscheidung in einer nun einseitigen Partie.

Immerhin: Mit Anpfiff der zweiten Halbzeit versuchten die Gastgeber sich zu wehren, stellten auf einigen Positionen um und erarbeiteten sich gegen nun defensivere Hagener mehr Spielanteile. „Da hat man gesehen, dass die Mannschaft wollte. Wir sind aber zurzeit einfach zu harmlos“, stellte Hauke fest. Und es kam noch dicker: In der 53. Minute entschied Schiedsrichter Kevin Papiorek nach einem Handspiel auf Strafstoß für die Gäste, Köse stellte auf 4:0.

In der Folge tat sich nicht mehr viel, dem eingewechselten Umut Akkent gelang gegen nachlässige Hagener aber immerhin noch das Altenhofer Ehrentor (88.). „Wir hätten heute einen großen Schritt unten raus machen können, das hat jetzt stattdessen Hagen gemacht. Wir müssen das Spiel abhaken und nach vorne gucken. Irgendwann endet jede Negativserie einmal“, gab Hauke zu Protokoll. Ein guter Zeitpunkt dafür wäre wohl der kommende Sonntag, denn da gastiert der FCA im Wendener Derby bei RW Hünsborn. „Darauf werden wir jetzt gezielt hinarbeiten und uns gut vorbereiten. Die Mannschaft ist nach wie vor intakt und dann werden wir versuchen, dort etwas mitzunehmen“, so Hauke.

Schiedsrichter: Kevin-Lars Papiorek - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Yakup Köse (14.), 0:2 Giovanni Federico (18.), 0:3 Marcel Ramsey (35.), 0:4 Yakup Köse (53. Foulelfmeter), 1:4 Umut Akkent (88.)


SC 1912 Hennen - SV Hohenlimburg 2:3
Der SC Hennen unterlag im Heimspiel gegen den SV Hohenlimburg knapp mit 3:2. Nachdem Vincenzo Porrello den SVH in Führung gebracht hatte, glich Benjamin Hederich quasi mit dem Pausenpfiff zum 1:1 aus. Robert Wiesner stellte unmittelbar nahc Wiederanpfiff sogar auf 2:1 für den SC, doch Saffet Davulcu und Recep Nezir drehten in der Schluss-Viertelstunde die Begegnung noch zu Gunsten von Hohenlimburg.

Schiedsrichter: Christian Liedtke (Neuenrade) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Vincenzo Porrello (24.), 1:1 Benjamin Hederich (45.), 2:1 Robert Wiesner (47.), 2:2 Saffet Davulcu (74.), 2:3 Recep Nezir (80.)


BSV Menden - TuS Erndtebrück II 1:2
Beim TuS Erndtebrück 2. könnte es momentan kaum besser laufen. Heute Nachmittag feierte die Elf von Trainer Ivan Markow beim BSV Menden den fünften „Dreier“ im siebten Spiel, siegte durch einen Doppelpack von Stürmer Dennis Althaus mit 2:1 (1:1) und steht nun mit starken 15 Zählern auf Platz 3 der Fußball-Landesliga. In Menden aber es war nicht alles Gold. TuS-Coach Markow war mit dem Auftreten seiner Mannschaft alles andere als zufrieden: „Wir haben heute wohl das schlechteste Spiel der Saison gemacht, hatten unzählige Fehler im eigenen Ballbesitz und haben am Ende durchaus glücklich gewonnen.“

Lediglich der Kampf und die Leidenschaft wären da gewesen, erklärte der Erndtebrücker Übungsleiter, der seine Anfangsformation auf mehreren Positionen verändert hatte. Spielführer Till Hilchenbach sowie Dennis Althaus waren wieder von Beginn an dabei, zudem standen mit Mehdi Reichert, Stefan Valentini und dem wiedergenesenen Benjamin Kraft drei Akteure aus dem Regionalliga-Kader auf dem Feld. „Sie haben uns wieder sehr weitergeholfen und mussten auch an ihre Grenze gehen, was ihnen gutgetan hat“, meinte Ivan Markow rückblickend.

Die erste dicke Möglichkeit auf Seiten der Gäste aus dem Wittgensteiner Land hatte Florian Bublitz, der den Ball jedoch knapp am Tor vorbeischob (30.). Nur kurz darauf brachte Dennis Althaus die Erndtebrücker dann in Führung. Nach einer Seitenverlagerung kam der Ball zu Kraft, dieser setzte sich an der Grundlinie durch und flankte hinein, wo Althaus trocken zum 1:0 einnetzte (34.). Doch noch vor der Pause traf Murat Kaya zum 1:1-Ausgleich. „Ein total unnötiger Gegentreffer – er hat einen Freistoß durch unsere Mauer reingemacht“, kritisierte Markow.

Selbst in Überzahl – ein Mendener hatte wegen eines Schubsers gegen Hilchenbach „Rot“ gesehen – gelang es kaum, das gegnerische Tor in Gefahr zu bringen. „Wir waren einfach viel zu ungeduldig.“ Dennoch fiel der erneute Treffer zur Führung: Nachdem Tevin Wagner den Ball zunächst noch an die Querlatte gesetzt hatte, schnürte Althaus seinen Doppelpack und verwertete den Abpraller zum 2:1 (69.). In der Schlussphase war der BSV Menden dann am Drücker, erspielte sich zahlreiche Möglichkeiten – Erndtebrück schwamm.

„Da hat es hinten teilweise richtig gebrannt“, erzählte Markow. Viele Erndtebrücker Ballverluste sorgten für Gefahr vor dem eigenen Tor. Nach einer hohen Hereingabe von der linken Seite setzte Mendens Stürmer die Kugel an den Pfosten (88.). „Wir haben uns das Leben selbst schwergemacht, den Sieg hinten raus aber über den Kampf noch über die Zeit gerettet“, konstatierte Markow. „Ein solcher Sieg gehört auch mal dazu, wir müssen uns aber wieder steigern, um erfolgreich sein zu können.“

Schiedsrichter: Christian Naskrent - Zuschauer: 73
Tore: 0:1 Dennis Althaus (34.), 1:1 Murat Kaya (40.), 1:2 Dennis Althaus (69.)

VfL Bad Berleburg - FC Borussia Dröschede 2:2
Der VfL Bad Berleburg bleibt auch im sechsten Landesliga- Spiel in Folge sieglos. Trotz zweimaliger Führung stand im Heimspiel gegen den Vorjahres-Dritten Borussia Dröschede am Ende nur ein 2:2-Unentschieden zu Buche. Somit gelang es den Wittgensteinern erneut nicht, den zweiten Saison-Dreier nach dem Derby-Sieg zum Auftakt einzufahren. „Die Jungs haben alles versucht, leider hat es nicht gereicht – ich mache ihnen aber absolut keinen Vorwurf“, erklärte Berleburgs Coach Martin Uvira nach dem Abpfiff im Gespräch mit FuPa. „Das ist halt Landesliga -hier werden Fehler schnell bestraft.“

Und die durchgehend schwierige Personalsituation macht den Berleburgern wahrlich nicht leichter. Auch beim heutigen Aufeinandertreffen fehlten mit den Verletzten Niklas Linde, Torben Birkelbach und Tim Eckhardt sowie dem immer noch rot- gesperrten Alexander Krowarz mal wieder mehrere Leistungsträger. Dennoch kamen die Gastgeber – wie gewohnt im kompakten 4-4- 2-System – besser in die Partie und erwischten einen nahezu perfekten Start. Schon nach neun Minuten fiel der 1:0- Führungstreffer durch den erst jüngst vom längeren USA-Trip zurückgekehrten Abwehrchef Tim Neusesser, der die Kugel nach Vorarbeit von Christopher Geisler mit dem Kopf über die Linie drückte. Es dauerte eine Weile bis auch die Gäste aus Dröschede ins Spiel fanden, in der 16. Spielminute musste Berleburgs Keeper Christian Badura bei einem Schuss von Kapitän Denis Rödel erstmals eingreifen. Nach 25 Minuten jedoch war erneut Rödel zur Stelle und glich nach hoher Hereingabe ziemlich freistehend zum 1:1 aus. „Ein dummes Gegentor“, ärgerte sich VfL-Trainer Uvira.

In der Folge zeigte sich den Zuschauern auf dem Berleburger „Stöppel“ dann eine zerfahrene Begegnung mit vielen Ungenauigkeiten und Abspielfehlern auf beiden Seiten. Tarek Benyagoub (36.) und kurz darauf Yannik Lückel (39.) verfehlten das Borussen-Gehäuse jeweils knapp, sodass es mit dem Unentschieden in die Halbzeitpause ging. Einen Freistoß von Kai Dengler parierte Gäste-Torwart Martin Jakubczyk dann gut (50.), nach 58 Minuten hatte VfL- Offensivmann Ahmad Ibrahim die Riesen- Chance: Nach einem Ballverlust in der Dröscheder Hintermannschaft schob er den Ball frei auf das Tor zulaufend allerdings wenige Zentimeter am Ziel vorbei. Auf der anderen Seite rutschte Pascal Urumis an einer flachen Hereingabe vorbei und nur zwei Zeigerumdrehungen später brachte Geisler den VfL Bad Berleburg erneut in Front. Nach einem Lichy-Freistoß köpfte er das Spielgerät zum 2:1 in die Maschen.

„Danach haben wir dann aber leider ein bisschen den Faden verloren und unsere Konter nicht gut ausgespielt“, sagte Martin Uvira. In der Tat blieben seine Mannen im Spiel nach vorne häufig noch an einem Gegenspieler hängen – Chancen auf die Entscheidung mit dem 3:1 wurden liegen gelassen. Und so kam was kommen musste: Dröschedes Rödel setzte sich an der Außenlinie stark durch und flankte ins Zentrum, wo Yahia Bouaich zum 2:2- Ausgleich einschoss (83.). In der Schlussphase war Borussia Dröschede dem Siegtreffer dann näher als Berleburg, es blieb jedoch beim Remis. „Natürlich schade, dass wir es nach dem 2:1 nicht geschafft haben, das Spiel auch zu gewinnen, aber es geht weiter“, meinte Linienchef Uvira, für dessen Truppe es am kommenden Sonntag ins Riesei-Stadion des starken Tabellen-Zweiten FSV Werdohl geht – erneut eine schwere Aufgabe für Odebornstädter.

Schiedsrichter: Regina Heim - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Tim Neusesser (9.), 1:1 Denis Rödel (25.), 2:1 Christopher Geisler (63.), 2:2 Yahia Bouaich (83.)
Aufrufe: 024.9.2017, 20:00 Uhr
pm/pos/jukaAutor