2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Mit dem neuen Trainer Andreas Popp soll es sportlich vorangehen: Der FC Alfstedt/Ebersdorf - hier mit Lars Rademacher - trifft Sonntag um 14 Uhr auf den Tabellenzweiten SG Unterstedt.Foto: J. Schmidt
Mit dem neuen Trainer Andreas Popp soll es sportlich vorangehen: Der FC Alfstedt/Ebersdorf - hier mit Lars Rademacher - trifft Sonntag um 14 Uhr auf den Tabellenzweiten SG Unterstedt.Foto: J. Schmidt

Mit neuem Coach zum Sieg?

FC Alfstedt/Ebersdorf erwartet Unterstedt – BSC schon morgen gegen Bülstedt

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LANDKREIS. Nach dem überraschenden Trainerwechsel muss sich der Kreisligist FC Alfstedt/Eberdorf gegen ein Spitzenteam beweisen. Der Tabellenachte empfängt am Sonntag (14 Uhr) den Zweiten SG Unterstedt. Zur gleichen Zeit laufen die Fußballer aus Selsingen, Karlshöfen und Tarmstedt jeweils auswärts auf. Bereits morgen (14.30 Uhr) bestreitet der Bremervörder SC die Heimpartie gegen den TSV Bülstedt/Vorwerk.

FC Alfstedt/Ebersdorf - SG Unterstedt. Die Fußballer aus Alfstedt und Ebersdorf stehen vor dem ersten Spiel nach der Trennung von Helmut Rogge (wir berichteten). Und die hat es für den neuen Mann Andreas Popp gleich in sich. Mit der SG Unter-stedt kommt ein spielerisch ganz starker Aufsteiger nach Ebersdorf, der bisher nur eine Partie verloren hat und mit entsprechend breiter Brust anreisen kann. Die Klasse des Tabellenzweiten bekam zuletzt der BSC bei der 1:2-Niederlage zu spüren.

Der neue FC-Coach, für den sich nach seinem vierjährigen Engagement in der 1990er Jahren „jetzt der Kreis schließt“, wie er es gestern formulierte, hat sich mit dem kommenden Gegner noch nicht intensiver befasst. Er will sich zunächst einmal ganz auf seine Mannschaft konzentrieren und den Hebel vor allem in der Defensive ansetzen. „Am Abwehrverhalten müssen wir auf jeden Fall arbeiten. Die Punkte holst du hinten, wenn du unten stehst“, betont Popp. Aber auch im Aufbauspiel hapert es seiner Meinung nach. „Ich bin aber zuversichtlich, dass wir das verbessern werden. In der Truppe steckt viel Potential“, sagte Popp, der gestern die zweite Trainingseinheit mit dem Team absolvierte. Sein kurzfristiges Ziel ist es, bis zur Winterpause Abstand zur Abstiegszone aufzubauen. Für Sonntag muss der FC auf Tobias Brandt und Henning von Holten (beide Urlaub verzichten).

Bremervörder SC - TSV Bülstedt/Vorwerk. Am Abend wollen sie bei der Grün-Roten-Nacht feiern, und das macht natürlich mehr Spaß mit einem Erfolg in der Anzugtasche. Aber nicht nur deshalb zählt für den BSC im morgigen Heimspiel nur ein Sieg. Trainer Jörn Augustin will sich mit seinem Team in der Spitzengruppe etablieren. Gegenüber der Niederlage vom Wochenende in Unterstedt hat der Coach personell wieder mehr Möglichkeiten. So sind beispielsweise Fin Karallus und Christoph Lukritz wieder dabei. Viel zu sagen gibt es aus Sicht von Augustin nicht. „Wir wollen die Fehler aus dem Unterstedt-Spiel vermeiden und uns so präsentieren, dass wir drei Punkte holen können“, meinte er zur Partie gegen den Aufsteiger.

TSV Groß Meckelsen - MTSV Selsingen. In den letzten drei Jahren konnte Selsingen den Gastgeber in der Liga nicht besiegen. Es gab vier Niederlagen und zwei Unentschieden. Die Negativserie soll am Sonntag vorbei sein. „Wir wollen drei Punkte“, betont Gästecoach Pascal Holsten, der seine Mannschaft zugleich in die Pflicht nimmt. Man habe nach der jüngsten Heimniederlage etwas gutzumachen. Holsten fordert vor allem eine bessere spielerische Leistung. Auch die Arbeit gegen den Ball und überhaupt die Abwehr müsse konsequenter erledigt werden. Die Fehler wurden beim Training intensiv aufgearbeitet und dabei hat Holsten den Spielern nochmals deutlich gemacht, dass man nur als Team erfolgreich sein könne.

Der Gast muss auf einige Akteure verzichten. Nicht dabei sein werden Tobias Bäuerle, Henrik Müller sowie voraussichtlich die angeschlagenen Simeon und Benjamin Burfeind. Holsten bleibt gelassen: „Die Ausfälle tun weh, sind aber auch eine Chance für die Spieler, die bisher weniger Einsätze hatten.“

TV Stemmen - TSV Karlshöfen. Auf die Karlshöfener wartet nach der bitteren Heimniederlage gegen Tarmstedt eine weitere undankbare Aufgabe. Während die Gäste zuletzt in den Leistungen und Ergebnissen schwankend waren, verzeichneten die schwach gestarteten Stemmener einen Aufwärtstrend. Zuletzt beendete der Bezirksligaabsteiger sogar die Siegesserie des MTSV Selsingen, der sich auf dem eigenen Platz eine 1:2-Niederlage einhandelte.

Besonders gut besetzt ist der TV in der Offensive mit den Torjägern Grun, Illinger und Bellmann. Deshalb erwartet der Karlshöfener Trainer Peter Leschniok von seiner Mannschaft vor allem eine deutlich bessere Abwehrarbeit: „Wir müssen kompakter sein und endlich die individuellen Fehler abstellen.“ Auch denkt der Coach, der wieder auf Alexander Hilken zurückgreifen kann, über einen festen Stamm nach. Es sei vielleicht ein Fehler gewesen, die Anfangsformation häufig zu ändern. Einen Wechsel wird es bei den Gästen zwischen den Pfosten geben. Für Keeper Patrick Lorenz kommt Sören Meyer zum Einsatz.

TuS Tarmstedt - TSV Gnarrenburg. Nach elf erfolglosen Versuchen peilen die Gnarrenburger den ersten Sieg nun beim Tabellenvorletzten an. Trainer Patrick Wellbrock ist guter Dinge, auch weil die Personallage deutlich besser geworden ist. Zurück im Kader sind Marvin Dreyer, Joschka Brunkhorst und vermutlich Tobias Müller, der vor einigen Tagen ins Training eingestiegen ist. Außerdem wird Torjäger Andreas Grimm, der etwas kürzer treten wollte und bisher im Reserveteam aufgelaufen ist, bis zum Ende des Jahres aushelfen. Hinzu kommt die jüngste Heimpartie gegen den TuS Westerholz, in der die TSVer dreimal einen Rückstand aufholten.

„Wenn wir an die Leistung der zweiten Halbzeit anknüpfen, sind drei Punkte drin“, meint Wellbrock. Man habe sehen können, „dass die Mannschaft lebt.“ Davon sollen sich die Tarmstedter überzeugen, die mit dem neuen Trainer Klaus Otten ebenfalls einen Sieg brauchen. (db/mib)

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Dieser Artikel stammt von der Bremervörder Zeitung

Aufrufe: 027.10.2017, 19:30 Uhr
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