Das Pendel hat diesmal in die andere Richtung ausgeschlagen: Im Gegensatz zur Vorwoche, als der TSV Peiting zuhause gegen Mammendorf zu einem glücklichen 1:0-Erfolg kam, fehlte der Elf von Trainer Stefan Jocher beim FC Aich das nötige Quäntchen Glück, um zu punkten. Beim Tabellensiebten mussten sich die Peitinger Minimalisten mit 0:1 geschlagen geben.
„Im Vergleich zu den vergangenen zwei Jahren waren wir diesmal am nächsten an Punkten dran“, urteilte Jocher nach dem Duell zweier ersatzgeschwächter Mannschaften. „Aufgrund der hochkarätigen Chancen in der Anfangsphase wäre mindestens ein Unentschieden gerecht gewesen.“
Benedikt Multerer (6.), der auf Zuspiel von Matthias Lotter knapp vorbei schoss, Christian Steeb (9.) der am Pfosten scheiterte, und Lotter, der im Torhüter seinen Meister fand, brachten den Ball zu Spielbeginn nicht im Kasten unter. „Da hätten wir eigentlich zwei oder drei Tore vorlegen müssen“, bedauerte Jocher nach dem starken Auftakt seiner Elf.
Erst Mitte der ersten Hälfte kamen die Aicher besser ins Spiel. Nach einem Distanzschuss von Dominik Zimmermann (33.), den TSV-Keeper Max Eirenschmalz über den Kasten lenkte, klingelte es plötzlich im Gästetor: Eine Ecke brachten die Peitinger nicht aus der Gefahrenzone. Adnan Velic zog aus dem Hintergrund ab. Sein Schuss landete am Pfosten, und den Abpraller versenkte Franco Eichler (34.) per Kopf zum 0:1.
Fast im Gegenzug verpasste Christoph Hertl (37.) den Ausgleich, als er mit seinem Volleyschuss am FCA-Keeper scheiterte. Pech hatte dann auch noch Steeb (45.), der bei einem Solo den Ball ebenfalls nicht am Torwart vorbeibrachte. „Wenn er voll im Training wäre, hätte er den gemacht“, so Jocher,
Peiting hatte in der zweiten Hälfte mit dem heftigen Gegenwind zu kämpfen, Chancen blieben für die Gäste so Mangelware. Die beste Möglichkeit ergab sich noch nach einer abgewehrten Flanke von Hertl (73.), bei dem aber kein Peitinger parat stand, um den Abstauber zu versenken. Auf der Gegenseite schafften es aber auch die Aicher nicht, die sich bietenden Konterchancen zu verwerten.
Am morgigen Dienstag (15 Uhr) ist der TSV Peiting im Halbfinale des Pokalbewerbs beim Ligakonkurrenten FC Emmering gefordert. „Das möchten wir schon gerne gewinnen, dann gäbe es ein Finale vermutlich zuhause gegen Garmisch-Partenkirchen“, sagt Jocher, den allerdings große Personalsorgen plagen.