2024-05-31T10:52:53.652Z

Spielvorbericht
Im Hinspiel trennten sich Aich und Maisach mit einem Remis. Dieter Metzler
Im Hinspiel trennten sich Aich und Maisach mit einem Remis. Dieter Metzler

Eisgruber: „Wir haben es in der eigenen Hand“

Maisach löst Trainer-Nachfolge intern

Pünktlich zum Heimderby am Sonntag, 15 Uhr, gegen den auftiegsorientierten FC Aich hat der SC Maisach den Nachfolger des nach nur einem Jahr scheidenden Trainers Manuel Eisgruber präsentiert.

Der mit der Reserve kurz vor dem Aufstieg in die A-Klasse stehende Robert Heiß wird das noch um den Klassenerhalt kämpfende Kreisliga-Team übernehmen.

Einen Abteilungsleiter haben Maisachs Fußballer aber nicht mehr. Bei der Jahreshauptversammlung am Donnerstag war Christian Hentschel wie angekündigt nicht mehr zur Wahl angetreten. Überrascht waren die 75 anwesenden Mitglieder deshalb nicht darüber, dass der bislang von Hentschels Vater Gerhard besetzte Vize-Posten ebenso vakant bleibt wie die beiden Jugendleiter-Stellen. Kommissarisch übernimmt Klaus Polster, der im Hauptverein Stellvertreter von Präsident Lorenz Schanderl ist, die Leitung der Fußballer. Trotz des Rückzugs nach sechsjähriger Tätigkeit, die dem jungen Hentschel „wie gefühlt zwei Jahrzehnte“ vorkamen, war der 32-Jährige in die Vorbereitung für die neue Saison involviert und hat alle Testspiele fix terminiert.

Auch bei der Besetzung des Trainerpostens – Eisgruber erhält trotz eines gültigen Zwei-Jahres-Vertrages die vorzeitige Freigabe – sollte Hentschel mitwirken. Der Ex-Manager berichtete auch „von guten Gesprächen mit einem interessanten Kandidaten“. Letztlich entschieden sich die Vereinsoberen mit Robert Heiß aber für eine interne Lösung.

Ungeachtet dessen äußert sich Eisgruber vor dem noch unter seiner Verantwortung stehenden Derby gegen Aich optimistisch und kämpferisch: „Wir haben es in der eigenen Hand.“ Nach zuvor drei Siegen in Folge musste seine Elf erst vor einer Woche einen kleinen Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt verkraften.

Die Gäste aus Aich kommen mit dem allerletzten Aufgebot an, nachdem sich Wolfgang Lankes bereits in den Türkei-Urlaub verabschiedet hat. Trainer Wolfgang Reinhardt stehen genau noch zehn Feldspieler zur Verfügung. Die Ersatzbank wird der 34-Jährige mit Spielern der A-Klassen-Reserve füllen. Anders schaut die personelle Lage in Maisach aus. „Alle Mann an Bord“, berichtet Eisgruber.

Auch wenn Aich als Favorit in das in der Vergangenheit stets hitzige Lokalderby geht, den größeren Erfolgsdruck haben die Hausherren. Dass zuletzt kolportiert wurde, der Aufstieg passe nicht ins finanzielle Konzept beim FC Aich, widerspricht Reinhardt entschieden. Kreis- und Bezirksliga mache fast keinen Unterschied. Doch damit wolle er sich frühestens vor dem Spiel gegen den TSV Peiting befassen, sagt Reinhardt. Gegen den Co-Spitzenreiter kommt es am letzten Spieltag der Saison zum direkten Duell.

Unter Umständen kann die Kreisliga aus Landkreissicht deutlich ausgedünnt werden. Wenn alles völlig daneben geht, verlassen drei Teams aus der Region die Kreisliga in Richtung Kreisklasse, aus der dann keiner aus dem Landkreis aufsteigt. Dann dürften die Fahrtzeiten in der höheren Spielklasse sogar deutlich kürzer sein. In welcher Liga der FC Aich in der kommenden Saison auch immer spielen wird, Reinhardt hat bereits von allen Leistungsträgern die Zusage zum Weitermachen e

rhalten.

Aufrufe: 010.5.2019, 22:13 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt / Dirk SchiffnerAutor