2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview

"In Brandenburg ist das schon etwas anderes"

Julian Baersch spielte jahrelang in der Berlin-Liga. Nun will er in Brandenburgs Eliteklasse bestehen - ein Interview.

Soll er sich selbst beschreiben, spricht Julian Baersch mit einem Lachen von einem „begnadeten Linksverteidiger mit Zug nach vorne“. Ein nicht ganz ernst gemeinter Satz, der aber dennoch verdeutlicht, dass es der 25-Jährige nach einem Jahr in der Landesliga beim FC 98 Hennigsdorf noch einmal wissen möchte. Baersch ist selbstbewusst und will künftig beim OFC Eintracht eine gute Rolle spielen.

Sie werden künftig in der Brandenburgliga auflaufen. Warum haben Sie sich dazu entschlossen, diesen Schritt zu gehen.

Julian Baersch: Ich habe früher auch schon mehrere Jahre in der Berlin-Liga gespielt. Dass es jetzt in Hennigsdorf zu Ende geht, ist natürlich schade. Für mich ist das aber der richtige Weg. Ich wollte einfach wieder etwas weiter nach oben und als 25-Jähriger meine guten Jahre sportlich nutzen.

War genau das letztlich dann auch ausschlaggebend?

Ja. Es wurden in Hennigsdorf schon länger Gespräche geführt, dass ich möglicherweise auch woanders spielen könnte. Der Plan war, als ich geholt wurde, dass wir uns im ersten Jahr als Team finden und dann in der darauffolgenden Saison angreifen. Das hat sich nun geändert, weshalb es mir die Entscheidung etwas leichter gemacht hat, zu wechseln.

Sie sind im Sommer 2018 zum FC 98 gewechselt. Warum haben Sie die Hauptstadt sportlich verlassen?

Für mich war Brandenburg schon immer attraktiv. Ich wollte einfach kennenlernen, wie dort Fußball gespielt wird. Und in Brandenburg ist das Umfeld, vor allem auch mit den Fans, schon etwas anderes. Es ist deutlich zu spüren, dass der Verein, für den man spielt, für den Ort und die Stadt in Brandenburg sehr wichtig ist.

Haben Sie sich schon mit dem Niveau in der Brandenburgliga beschäftigt? Ist das vergleichbar mit dem in der Berlin-Liga?

Dazu kann ich noch nichts sagen. Die Qualität der Spieler wird aber mit großer Sicherheit richtig gut sein. Das war schon im Landespokal zu sehen, als wir mit Hennigsdorf gegen Neuruppin gespielt haben. Der spielerische Druck wird in der Brandenburgliga größer sein als in der Landesliga. Ich werde dann ganz sicher nicht mehr so viel Zeit haben, den Ball zu verarbeiten wie bisher. Genau das ist es aber, was ich will. Ich habe deshalb richtig Lust auf die Brandenburgliga.

Die Fragen stellte Steffen Kretschmer

Profil: Julian Baersch

Das ausführliche Interview in der Freitagausgabe des Oranienburger und Hennigsdorfer Generalanzeigers sowie im ePaper!

Aufrufe: 05.7.2019, 06:10 Uhr
MOZ.de / Steffen KretschmerAutor