2024-04-30T13:48:59.170Z

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Die Villinger in Schwarz-Weiß kamen vor  großer Kulisse mit einem Erfolg gegen Offenburg ihrem Ziel, den südbadischen  Pokalwettbewerb zu gewinnen, einen Schritt näher.  | Foto: Dieter Reinhardt
Die Villinger in Schwarz-Weiß kamen vor großer Kulisse mit einem Erfolg gegen Offenburg ihrem Ziel, den südbadischen Pokalwettbewerb zu gewinnen, einen Schritt näher. | Foto: Dieter Reinhardt

Oberliga schlägt Verbandsliga: Villingen eine Runde weiter

Der Oberligist zieht im Duell mit den Verbandsligisten Offenburger FV ins Halbfinale des südbadischen Verbandspokals ein

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Der FC 08 Villingen steht im Halbfinale des südbadischen Verbandspokals. Gegen den Tabellendritten der Verbandsliga, den Offenburger FV, hat sich der Oberligist vor 1200 Zuschauern im Friedengrund mit 3:1 durchgesetzt. „Es war das erwartet schwere Pokalspiel für uns. Wir sind etwas glücklich in Führung gegangen, hatten danach aber gute Chancen, unsere Führung auszubauen. Aus dem Nichts kassieren wir dann den Ausgleich. Mit Teyfik Ceylan kam neuer Schwung in unser Angriffsspiel und wir hatten einfach mehr zuzusetzen“, sagte der Villinger Trainer Jago Maric.

Bei den Nullachtern begannen Pablo Gil und Kapitän Benedikt Haibt für Manuel Stark und den Rot-gesperrten Stjepan Geng. Der Spanier Gil und Dragan Ovuka bildeten die Innenverteidigung bei den Villingern. Der Tabellendritte aus der Ortenau begann forsch, stellte geschickt die Passwege des Gegners zu, zeigte zudem eine hohe Laufbereitschaft und ein gutes Zweikampfverhalten. So hatte es der Oberligist schwer, sich in der Anfangsphase zwingende Torchancen zu erspielen. Der Führungstreffer für die Gastgeber fiel glücklich, als Nedzad Plavci den Ball auflegte, Daniel Wehrle von der Strafraumgrenze abzog und Nullacht-Kapitän Benedikt Haibt den Ball unhaltbar für OFV-Keeper Sinan Süme zur 1:0-Führung (16.) ins Tor ablenkte.



Beflügelt von der Führung machten die Gastgeber mächtig Druck. Cristian Giles setzte sich gegen drei gegnerische Spieler durch, verzog aus 16 Metern aber knapp. Nach einem Fehler im Spielaufbau der Gäste von Artur Baitenger lief Plavci auf das gegnerische Tor zu, wurde noch leicht abgedrängt und verzog. Die beste Möglichkeit, den zweiten Treffer nachzulegen, hatte Benedikt Haibt in der 36. Minute, aber der knallharte Schuss aus 20 Metern prallte an die Unterkante der Querlatte und von dort ins Spielfeld zurück. Gegen Ende der ersten Halbzeit hatten die Ortenauer auch noch zwei Offensivaktionen, die aber von der aufmerksamen Villinger Defensive zunichtegemacht wurden.

Nach der Pause wurden die Gäste noch mutiger, trauten sich nun immer mehr zu. Durch Diagonalbälle versuchte der OFV, den Oberligisten in Verlegenheit zu bringen. In der 49. Minute fiel der Ausgleich: Nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld stand Marco Petereit frei vor Nullacht-Torhüter Christian Mendes und versenkte den Ball überlegt zum 1:1 im langen Eck. Der zahlreiche OFV-Anhang hinter dem Tor war aus dem Häuschen und feierte zusammen mit Petereit den Ausgleich. In den nächsten zehn Minuten hatte es den Anschein, als könnten die Gäste die Partie drehen, denn der Gegentreffer wirkte bei den Nullachtern nach. Villingens Trainer Jago Maric reagierte, brachte mit Teyfik Ceylan für Cristian Giles einen frischen Stürmer und der sorgte gleich für viel Druck. Zunächst wurde Damian Kaminski im letzten Moment noch abgeblockt und den Nachschuss setzte Ceylan knapp am langen Eck vorbei (63.).

Zwei Minuten später war es erneut Ceylan, der den erneuten Führungstreffer für seine Mannschaft auf dem Fuß hatte. Bei den Gästen schwanden nun die Kräfte. Nach einer Ecke kam Kaminski aus der Drehung zum Abschluss, aber der Ball wurde noch zur Ecke abgewehrt. Die zog Ceylan scharf vor den gegnerischen Fünfmeterraum, wo sich Tobias Weißhaar etwas Platz verschaffte, den Ball per Kopf vorlegte und der aufgerückte Dragan Ovuka köpfte das Spielgerät aus kurzer Distanz zur 2:1-Führung (84.) ins Tor der Gäste. Drei Minuten später der endgültige K.o. für den tapfer kämpfenden Verbandsligisten, nachdem Haibt auf Zuspiel von Ceylan mit einem Schuss aus 18 Metern zum 3:1-Endstand getroffen hatte. Mögliche Villinger Gegner im Halbfinale sind die Verbandsligisten SV Linx, FC Denzlingen oder SV Kuppenheim.

„Wir haben es über weite Strecken sehr gut gemacht. Unser Ausgleich war verdient. Dem 2:1 für Villingen ging ein Foulspiel von Tobias Weißhaar voraus. Insgesamt waren wir nach 65 Minuten nicht mehr in der Lage, uns dagegenzustemmen. Wir liefen nur noch hinterher, als Villingen das Tempo erhöhte“, sagte Offenburgs Trainer Kai Eble.

Schiedsrichter: Kempter (Sauld) - Zuschauer: 1200
Tore: 1:0 Haibt (16.), 1:1 Petereit (49.), 2:1 Ovuka (84.), 3:1 Haibt (87.).

Aufrufe: 01.11.2017, 18:40 Uhr
mp (BZ)Autor