2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Foto: Screenshot vom Youtube-Kanal der "EnBW Oberliga Junioren"
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Albstadts Samed Akbaba im Interview

Im Video: Der junge Samed Akbaba beim SSV Reutlingen +++ "Markus Pleuler hat mir viel beigebracht"

Samed Akbaba gehört beim FC 07 Albstadt noch zu den jüngeren Spielern, ist mit seinen 22 Jahren aber schon Stammspieler. Im Interview spricht der Innenverteidiger über seine Jugendzeit beim SSV Reutlingen, seine Karriere und seinen Ex-Trainer Markus Pleuler.

Samed, wir haben ein altes Video von dir gefunden. Wann war das genau?

SAMED AKBABA: Das war damals in der Saison 2009/2010 in der B-Jugend des SSV Reutlingen.

Du hast damals gesagt, dein Ziel sei es, unter die ersten drei Mannschaften zu kommen. Was wurde daraus?

SAMED AKBABA: Das haben wir erreicht! Bis zum drittletzten Spieltag haben wir sogar um die Meisterschaft gespielt. So stark war die B-Jugend des SSV seit zehn Jahren nicht mehr gewesen. Leider ist dann der VfB Stuttgart Erster und Waldhof Mannheim Zweiter geworden, wir kamen auf Platz drei. Wir waren eine starke Mannschaft und die Kameradschaft war einfach perfekt - darum waren wir auch so erfolgreich.

Später bist du zu deinem Heimatverein FC 07 Albstadt zurück. Warum?

SAMED AKBABA: 2011 bin ich dann wieder zurück nach Albstadt gegangen. Das hatte viele Gründe. Einerseits ist der FC07 mein Heimatverein, andererseits sah es zu dieser Zeit beim SSV Reutlingen nicht gut aus, eine Insolvenz drohte. Bevor ich zurückgekommen bin, hatte ich zwei bis drei sehr gute Angebote, habe mich dann aber für meinen Heimatverein entschieden.

Im Video sagst du, dass deine Position "hinten rechts" ist. Was ist seitdem passiert?

SAMED AKBABA: Komischerweise wurde ich ein Jahr nach dem Interview zum Innenverteidiger umgeschult, auf dieser Position spiele ich seitdem erfolgreich und fühle mich da auch am Wohlsten.

Welchen Rat würdest du dem jungen Samed Akbaba von 2010 geben?

SAMED AKBABA: Das ist eine schwierige Frage. Ich habe wirklich sehr viel erreicht für mein Alter. Ich habe erfolgreich in der Junioren-Oberliga gespielt und bin jetzt seit vier Jahren bei den Aktiven in der Verbandsstaffel. Ich finde, dass ich einiges richtig gemacht habe. Natürlich ist auch klar, dass ich erst 22 Jahre alt bin und noch viele Möglichkeiten vor mir stehen. Dieses Jahr hatte ich zwei schöne Angebote, bei denen es am Ende jedoch nicht klappte.


Noch läuft es für Samed Akbaba und den FC 07 Albstadt in der Verbandsliga nicht rund. F: Dieter Frank

Mit dem FC 07 läuft es für euch in dieser Saison noch nicht ganz optimal. Was müsst ihr besser machen?

SAMED AKBABA: Wir haben wirklich eine sehr starke Mannschaft. Wir haben viele junge Neuzugänge und einen neuen Trainer bekommen, klar benötigt das alles noch Zeit - aber ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg. Die ersten drei Spiele haben wir unglücklich verloren.
Aber unterdessen sind wir ein richtiges Team geworden, das hatte am Anfang der Saison noch nicht so gut geklappt.

Am letzten Wochenende habt ihr aber endlich den ersten Sieg geholt. Was lief in diesem Spiel gut, was sonst noch nicht so geklappt hat?

SAMED AKBABA: Wir haben uns am letzten Wochenende geschworen, dass jeder - aber wirklich jeder - auf und neben dem Platz alles aus sich raus holt und dass wir das Spiel gewinnen werden. Ich denke, man hat deutlich gesehen, dass wir sehr gut gekämpft haben und dass die Mannschaft nicht da unten in die Tabelle gehört.

Was ist dein persönliches Ziel für diese Saison? Obwohl du ja noch zu den jüngeren Spielern gehörst, bist du ja schon Stammspieler . . .

SAMED AKBABA: Ich gehöre zwar zu den jüngeren Spielern, aber der Verein sieht mich schon als ein Führungsspieler. Das schätze ich sehr. Dieses Jahr ist nun mein viertes in der Verbandsliga. Mein Ziel ist es natürlich, mich immer weiter zu entwickeln und der Mannschaft, vor allem den neuen jungen Neuzugängen, einiges beizubringen. Klar ist auch, dass ein Spieler immer höher spielen möchte. Diese Möglichkeit hatte ich dieses Jahr auch, aber ich habe gedacht, dass ich ein Jahr noch mitziehe und dann für alles offen bin.

Im Sommer habt ihr einen neuen Trainer bekommen. Wie läuft die Zusammenarbeit?

Mein alter Trainer Markus Pleuler hat mir in den drei Jahren sehr vieles beigebracht und er hat mir immer vertraut. Er hat damals mit dem SSV Ulm in der Bundesliga gespielt und aus seiner Erfahrung habe ich sehr viel dazu gelernt. Unser jetziger Trainer Öskan Acar ist auch ein sehr guter Trainer, von dem ich sehr viel lernen kann.

Aufrufe: 024.9.2015, 18:00 Uhr
John Warren - FuPa ZollernAutor