2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Seine Eckbälle brachte den zweimaligen Torerfolg: FSV Bernaus Georg Machut (l.), hier im Testspiel gegen Lichtenberg  ©Ingo Muhme
Seine Eckbälle brachte den zweimaligen Torerfolg: FSV Bernaus Georg Machut (l.), hier im Testspiel gegen Lichtenberg ©Ingo Muhme

"Es kam so, wie ich das voraus gesagt hatte"

MIT VIDEOS: Fortuna Babelsberg hatte den FSV Bernau am Rand einer Pokalniederlage.

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Eindringlich hatte FSV Bernaus Coach Christian Städing davor gewarnt, den zwei Spielklassen tiefer spielenden Gegner der zweiten Runde im Landespokal, Fortuna Babelsberg, nicht zu unterschätzen. Dass er da völlig richtig lag, zeigte die erste Halbzeit, denn die gehörte dem Landesklasse-Vertreter.

"Es kam so, wie ich das voraus gesagt hatte", so Städing. Der Gegner stand sehr kompakt, ging gut in die Zweikämpfe und entwickelte eigene Spielideen. Favorit FSV Bernau dagegen noch nicht so richtig da. Vor allem in punkto Leidenschaft mangelte es den Barnimern. "Wir haben einfach nicht alles in die Waagschale geworfen", konstatierte Christian Städing.

Das tat dafür der Gegner, der mehr investierte und prompt belohnt wurde. Zunächst können die Bernauer eine Flanke in den Strafraum nicht vermeiden, dann fehlt die Zuordnung in der Abwehr. Georg Müller steht allein in der Mitte und kann seelenruhig den Ball an Keeper Mohamed Hussein, der den Vorzug vor Eric Niendorf bekommen hatte, vorbei in die Maschen köpfen (11.).

Die Fortunen haben sogar noch mehr Chancen kurz vor der Pause. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld schalten die Gastgeber blitzschnell um, Daniel Ziemann stürmt auf den heraus eilenden Bernauer Keeper zu und überlupft ihn, doch der Ball streift knapp am Tor vorbei.

In der Pause hält Christian Städing seinen Jungs dann eine eindringliche Kabinenansprache.

Bernau kommt motivierter aus der Kabine und es hilft der Umstand, dass Gegner Fortuna sein Pulver offenbar verschossen hat. "Die waren stehend k.o.. Da ging gar nichts mehr", urteilt Christian Städing.

Der Ausgleich fällt nach einem Eckball. Beim Gewusel im Strafraum behält der Neuzugang von Preussen Eberswalde, Kim Schwager, die Übersicht und schiebt den Ball aus einer Körperdrehung heraus ins Netz zum 1:1-Ausgleich (54.).


Christian Städing bringt Mamadou Sylla für Richard Bergmann und beweist erneut ein Händchen für Joker, denn nur vier Minuten später sorgt Sylla für den Siegtreffer zum 2:1, als er aus dem Halbfeld heraus in einen flach getretenen Eckball läuft und per Sonntagsschuss trifft.

"Ein verdienter Sieg", findet der FSV-Trainer. Sein Wunschgegner für Runde drei: Union Klosterfelde oder Preussen Eberswalde.

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Aufrufe: 04.9.2017, 06:21 Uhr
MOZ.de / Britta GallreinAutor