2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Thomas Ströhl (in schwarz) trifft am Sonntag auf seinen Ex-Verein   F: Rinke
Thomas Ströhl (in schwarz) trifft am Sonntag auf seinen Ex-Verein F: Rinke

Eine Frage der Mentalität?

Vorschau: Germania Halberstadt begrüßt am Sonntag den FC Carl Zeiss Jena

Gerne blickt man aus Sicht des VfB Germania Halberstadt auf die abgelaufene Spielzeit zurück, als man in der Rückserie fulminant durchgestartet war und unter anderem vor heimischer Kulisse den FC Carl Zeiss Jena mit 2:1 bezwingen konnte. In der aktuellen Spielzeit jedoch rangiert das Team aus dem Vorderharz auf dem letzten Platz der Regionalliga Nordost und ist weit davon entfernt, an die Leistungen der letzten Saison anzuknüpfen. Am Sonntag gastiert zum Abschluss der Hinrunde erneut der Traditionsverein aus Thüringen im Friedensstadion von Halberstadt.

VfB Germania Halberstadt - FC Carl Zeiss Jena (So 13:30)

Unterschiedlicher kann die Ausgangslage vor dem Kräftemessen der beiden Kontrahenten am Sonntag nicht sein. Halberstadt kassierte in den abgelaufenen zehn Partien neun Niederlagen und konnte lediglich beim Gastspiel in Neugehrsdorf einen Punktgewinn feiern. (2:2). Anders verhält sich die Situation bei den Gästen an den Kernbergen. Die Elf von FCC-Trainer Volkan Uluc kassierte zwar in der Vorwoche eine bittere 0:1-Schlappe im Spitzenspiel gegen den FSV Zwickau, blieb aber in zehn davor absolvierten Begegnungen ohne Niederlage und sorgte zudem im DFB-Pokal für Furore.

Beim VfB hingegen herrscht momentan große Tristesse. Und obwohl der Abstand auf das rettende Ufer nur fünf Zähler beträgt, verfiel das Team von Interimscoach Thomas Waldow am abgelaufenen Spieltag in Auerbach wieder in alte Verhaltensmuster. Erneut zeigte der VfB eine gute erste Hälfte, um dann in Abschnitt zwei wieder völlig den Faden zu verlieren. "Es wiederholt sich Woche für Woche. Wir stellen das Team optimal auf den Gegner ein, kommen dann gut in die Partie und nach der Halbzeit bricht alles wie ein Kartenhaus zusammen. Viele Spieler sind diese Situation nicht gewohnt, zudem haben wir auch ein Qualitätsproblem" analysiert Assistenztrainer Marcel Probst mögliche Gründe für den Misserfolg.

"Wir müssen endlich als Einheit auftreten"

Trotz einer defensiv ausgerichteten Stategie, in der sieben Akteure zum Defensiv-Verbund zählen, stellt die Germania mit 44 Gegentreffern die Schießbude der Liga. "Wir müssen es endlich schaffen, über 90 Minuten als Einheit zu agieren und mit Geschlossenheit bis zum Abpfiff uns reinzuhauen. Aber sobald wir in Rückstand geraten, lassen wir die Köpfe hängen. Gegen Jena heißt es kompakt zu agieren und durch schnelles Umschaltspiel den einen oder anderen Konter zu setzen" blickt Probst auf Sonntag.

Beim VfB werden am Sonntag neben Pascal Wedemann und Ivan Ristovski wohl auch Abwehrspieler Matej Centrih ausfallen, der sich in Auerbach einen Bruch der Hand zugezogen hatte. Die Bilanz gegen Jena vor eigenem Publikum fällt bei fünf Vergleichen ausgeglichen aus. Jeweils zwei Siege konnten beide Mannschaften bei einem Remis verbuchen. Die Partie ist ab 13:30 Uhr auch als Live-Ticker auf FuPa.net zu verfolgen.


Schiedsrichter: Toni Wirth (Zwickau)
Aufrufe: 04.12.2015, 08:51 Uhr
Robert KeglerAutor