2024-05-08T14:46:11.570Z

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Der spätere Absteiger Muggendorf (in blau) konnte ihn im Saisonfinale 2014/15 nicht aufhalten, nun versucht sich Eggolsheim im Kreisklassen-Topspiel daran, den Ebser Wirbelwind Patrick Hutzler (weiß) zu stoppen. Foto: Rudolf Maxbauer
Der spätere Absteiger Muggendorf (in blau) konnte ihn im Saisonfinale 2014/15 nicht aufhalten, nun versucht sich Eggolsheim im Kreisklassen-Topspiel daran, den Ebser Wirbelwind Patrick Hutzler (weiß) zu stoppen. Foto: Rudolf Maxbauer

Eggolsheimer Endspiel in Ebermannstadt

Vorschau 24. Spieltag: Im Topduell des Zweiten gegen den Vierten geht es um die Aufstiegsplätze

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Spannung wie selten in den letzten Jahren herrscht in dieser Saison in der Kreisklasse 2. Sechs Teams sind noch im Rennen um die begehrten ersten beiden Tabellenplätze. Zu diesen gehören der TSV Ebermannstadt und der Absteiger aus der Kreisliga, die DJK Eggolsheim. Beide treffen in einem womöglich vorentscheidenden Spiel am Sonntag (15 Uhr) in Ebermannstadt aufeinander.

TSV Ebermannstadt - SV DJK Eggolsheim (So 15:00)

Als souveräner A-Klassenmeister kehrte der TSV Ebermannstadt im Sommer 2013 nach vier Jahren Abstinenz in die Kreisklasse zurück. Dort spielte der Verein trotz teilweise hochkarätigen Neuzugängen zunächst unter dem Trainerduo Christian Kress und Birol Aksoy, dann mit Aksoy alleine, eine eher bescheidene Rolle. Die vermeintlichen Stars waren bald wieder weg. Aksoy musste im November 2014 gehen. Der Verein besann sich daraufhin auf seine Wurzeln und holte nach zehn Jahren in Dürrbrunn das Eigengewächs Roland Beck als neuen Trainer.

Konstanz als Erfolgsrezept

Beck setzt seither stark auf die eigene erfolgreiche Jugendarbeit. Zur neuen Saison wurde lediglich mit Felix Bischoff aus Muggendorf ein neuer Torwart geholt. Der eingeschlagene Weg sollte sich als erfolgreich erweisen. Mit einer sehr jungen Mannschaft spielt der TSV seit Saisonbeginn vorne mit und wird von nicht wenigen Trainern als das spielstärkste Team in der Liga gesehen. Was dem TSV Ebermannstadt noch fehlt, ist die Konstanz. So verlor die Mannschaft nach drei Siegen in Folge im März nacheinander gegen die Kellerkinder aus Poxdorf und Pinzberg. Das spielfreie Wochenende nutzte Coach Beck zur Fehleranalyse und dies zahlte sich aus: Es folgten Siege gegen Reuth und in Kersbach und der abermalige Sprung auf Tabellenplatz zwei.

Der Ebser Co-Trainer Eike Striegel sieht das Spitzenspiel als richtungsweisend für den weiteren Saisonverlauf an: „Wir haben drei Punkte Vorsprung vor Eggolsheim. Wenn wir gewinnen, sind die so gut wie aus dem Rennen. Es wird aber dennoch vorne bis zum Ende der Saison spannend bleiben.“
Zwei Jahre nach der Ebermannstädter Rückkehr in die Kreisklasse, im Mai 2015, übernahm derweil Tobias Dachwald nach dem Rücktritt von Michael Rödl die DJK Eggolsheim im Kreisliga-Saisonfinale. Den Abstieg und die Rückkehr nach zwei Jahren in die Kreisklasse konnte der frühere Landesligaspieler der SpVgg Jahn Forchheim in der Relegation aber nicht mehr verhindern. Der Kader blieb zum Großteil zusammen, nach der desaströsen Rückrunde im Kreis-Oberhaus nahm das Wort „Wiederaufstieg“ in Eggolsheim zunächst niemand in den Mund.

Der bisherige Saisonverlauf bestätigt dies auch. Die ersten sieben Spiele blieb Dachwald mit seiner Truppe bei zwei Remis ungeschlagen, stand einmal auf Tabellenplatz zwei. Dann kamen die Schwergewichte und mit ihnen die Niederlagen. Gegen Ebermannstadt, Kleinsendelbach und Weilersbach zog Eggolsheim innerhalb von vier Wochen dreimal den Kürzeren. Speziell die erste Hinspielniederlage gegen Ebermannstadt hat Dachwald noch in Erinnerung: „Die haben eine Top-Truppe, sind ausgeglichen besetzt. Da kann jeder ein Tor erzielen.“ Ein Spieler der Ebser hat Dachwald damals besonders beeindruckt: „Speziell Hutzler gilt es abzumelden“. Patrick Hutzler, der sich 2013/14 in zwölf Einsätzen in der Bayernliga für Forchheim beweisen durfte, war beim 3:0 einmal selbst erfolgreich und legte Max Striegel den Treffer zum 3:0 mustergültig auf. Über die Konsequenzen einer Niederlage stimmt Dachwald mit Eike Striegel überein: „Für uns ist das ein Endspiel, wenn wir verlieren, wäre die Saison für uns gelaufen. Um eine Chance zu haben, müssen wir 100 Prozent Leistung bringen.“



Aufrufe: 029.4.2016, 15:07 Uhr
Stefan Braun (NN Forchheim)Autor