Die Wertung des Spiels sei ein Versehen der Spielgruppenleitung gewesen. Sie wurde noch am Mittwochabend entfernt, nicht aber aufgrund eines formalen Protests aus Ebermannstadt. Der könne erst eingelegt werden, wenn ein Urteil vorliegt. „Bei Angriffen gegen den Schiedsrichter sieht die Satzung besondere Schritte vor, die einzuhalten sind und längere Zeit beanspruchen. Ein Verbandsanwalt muss eingeschaltet werden“, erklärt Vogl. Selbst für ein Urteil am kommenden Dienstag will er keine Garantie abgeben.
„Da muss sich halt eine Aufstiegsentscheidung hinter den Regularien anstellen“, sagt Vogl mit Blick auf die knifflige Konstellation an der Tabellenspitze der Kreisklasse 2. Gewinnt die derzeit zweitplatzierte DJK Eggolsheim ihr finales Duell beim Absteiger Willersdorf, wäre eine Aufstiegsfeier also verfrüht, wenn gleichzeitig die drittplatzierten Ebermannstädter bei Neunkirchens abstiegsgefährdeter Kreisliga-Reserve ebenfalls einen Dreier einfährt. Verliert oder spielt der TSV unentschieden, wäre Eggolsheim mit einem Sieg sicher durch, egal was das Sportgericht entscheidet. Dies gilt zudem, wenn Eggolsheim verliert und Ebermannstadt mit einem Sieg vorbeizieht. Eine Neuansetzung der abgebrochenen Partie wäre in der Theorie möglich, dagegen steht die Tatsachenentscheidung eines Schiedsrichters, der sich bedroht fühlte und dessen Gilde von Verbandsseite besonderen Schutz genießt. „Spekulationen über den Ausgang kommentiere ich nicht“, so Vogl.