2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Aktivposten bei Preussen: Der Eberswalder Fatih Aydogdu (rechts) im Zweikampf mit Christian Freudenberg  ©Ulrich Gelmroth
Aktivposten bei Preussen: Der Eberswalder Fatih Aydogdu (rechts) im Zweikampf mit Christian Freudenberg ©Ulrich Gelmroth

Eberswalde hoch, Falkensee runter

MIT VIDEOS: Preussen klettert nach dem Sieg gegen den SVFF auf Tabellenplatz acht. Das Bittner-Team rutscht auf den zehnten ab.

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Preussen Eberswalde bleibt in der Brandenburgliga in Richtung Klassenerhalt auf Kurs. Gegen den SV Falkensee/Finkenkrug gelang ein knapper, aber nicht unverdienter 3:2-Erfolg. Mit nun 21 Punkten schoben sich die Eberswalder auf den achten Tabellenplatz.

Preussen Eberswalde hat es zum Rückrundenauftakt in der Brandenburgliga geschafft, die beiden ersten Spiele, beide im heimischen Westendstadion, für sich zu entscheiden. Nach dem 6:3-Erfolg vor einer Woche gegen den Oranienburger FC wurde diesmal der SV Falkensee/Finkenkrug mit 3:2-Toren niedergerungen. Durch diesen zweiten Dreier hat das Preussen-Team von Trainer Obrad Marjanovic jetzt 21 Zähler auf dem Konto und steht vorerst auf Rang acht der Tabelle. Die Falkenseer sind nach der Niederlage mit ihren 18 Zählern jetzt Zehnter, haben aber gegenüber den Preussen noch zwei Nachholspiele zu absolvieren.

Für die Gäste aus Falkensee/Finkenkrug war es erst das erste Rückrundenspiel. Alle anderen fielen der Witterung zum Opfer. Für Preussen war es das zweite Spiel und gleich mit großen Personalsorgen. Neben den schwer verletzten Dennis Aerts mussten kurzfristig krankheitsbedingt Tobias Koepnick und auch die Leistungsträger Arafa El-Moghrabi im Sturm und Adam Wiejkuc in der Abwehr ersetzt werden. Trotzdem setzte Trainer Marjanovic sich mit seinen verbliebenen Spielern das Ziel: drei Punkte. Enrico Schöffel avancierte zum Verteidiger und Marvin Wegner rückte in die Sturmspitze. Hakan Demirel spielte erstmals an der Seite von Fatih Aydogdu auf der Sechserposition. So hatte Preussen noch nie zusammengespielt.

Das Spiel begann dann aber vielversprechend für die Westender gegen eine sofort hohes Tempo gehende Gästeelf. Gleich der erste Freistoß für Preussen, von Soheil Gouhari aus 25 Meter aufs Tor geschlagen, landete direkt im Tor. 1:0 (5.) für Eberswalde.

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Es ging flott weiter. Immer wieder stießen nun die Preussen in die sich bietenden Räume der vehement anrennenden Falkenseer. Insbesondere Torschütze Gouhari hatte mehrfach einen zweiten Treffer auf dem Fuß (8./25./30./38.). Auch Sturmpartner Wegner (36.) fand jedoch in FF-Keeper Selvedin Begzadic seinen Meister. Auf der Gegenseite versuchte sich FF-Stürmer Patrick Lenz, scheiterte am herausragenden Lennard Peter zwischen den Pfosten (22.). Ansonsten stand die umgestellte Preussen-Abwehr sehr sicher. Einziges Manko der Heimelf in Halbzeit eins war die bescheidene Torausbeute.

Nach dem Seitenwechsel bestimmten kurzzeitig die Gäste das Geschehen. Gingen bissiger in die Zweikämpfe und erzielten aus einem schnellen Gegenzug heraus den Ausgleich. Über Lenz landete der Ball bei Christopher Schulze und der 1:1-Ausgleich war perfekt.


Jetzt erhöhten die Falkenseer nochmals die Schlagzahl, schlugen lange Bälle Richtung Preussens Sechzehner. Drängten vehement auf die eigene Führung und kassierten prompt den zweiten Gegentreffer durch Gouhari, nach einer feinen Kombination von Lars Schöffel über Hassan Oumari auf den Torschützen am Elfmeterpunkt (65./2:1).



Die Elf von Trainer Marjanovic schien jetzt die Partie im Griff zu haben. Zwar powerten die Gäste weiter, doch richtige Torgefahr kam nicht auf. Stattdessen schlug Oumari nach einem perfekten Zuspiel von Wegner zu, erhöhte auf 3:1 (83.). Der Torjubel war noch nicht abgeflaut, da hieß es 3:2 (85.).

Die Gäste hatten ein Missverständnis in der Abwehr der Eberswalder durch Manuel Drescher zum erneuten Anschlusstreffer genutzt. Die letzten Achtungszeichen setzte dann in den Schlussminuten aber wieder die Heimelf. Gleich zweimal strichen in der Nachspielzeit Schüsse vom Doppeltorschützen Gouhari um Zentimeter am Torpfosten vorbei.

"Uns fehlte heute die Spielpraxis im ersten Rückrundenspiel. Einen Punkt hätten wir aber verdient gehabt", lobte Falkensee/Finkenkrugs Trainer André Bittner trotz der Niederlage seine Elf. Auch Trainer Marjanovic sparte nicht mit anerkennenden Worten. "Für uns war wichtig, nach den vielen Ausfällen, dass wir trotzdem drei Punkte eingespielt haben", bekannte Preussens Trainer.

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Aufrufe: 012.3.2018, 07:44 Uhr
MOZ.de / Ulrich GelmrothAutor