2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
– Foto: Jürgen Krüger

FC Preußen Espelkamp scheitert 0:1 im Westfalenpokal

Der Landesliga-Spitzenreiter musste sich dem dem höherklassigen DSC Wanne-Eickel geschlagen geben.

Im Achtelfinale des Westfalenpokals ist für den FC Preußen Espelkamp Schluss. Der ambitionierte Landesligist musste sich gegen den starken Westfalenligisten DSC Wanne-Eickel mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. Die ganz große Trauer wegen des Ausscheidens gab es bei den Adlerträgern aber nicht. "Der Westfalenpokal genießt nicht unsere absolute Priorität, auch wenn wir natürlich gerne gewonnen hätten. Unter dem Strich konzentrieren wir uns aber lieber auf die Meisterschaft, und da hoffe ich, dass wir am Wochenende wieder drei Punkte holen", sagte Preußens Trainer Tim Daseking.

Daseking musste auf Stefan Langemann verzichten, der aufgrund einer Muskelverletzung wohl noch zwei, drei Wochen ausfallen wird. Allan Dantas und Robin Reimer brauchen noch etwas Zeit. Außerdem ließ er Henrik Bartsch, Michael Wessel, Dominik Flaake und Lennart Madroch zunächst auf der Bank. Es sollten sich die Spieler, die zuletzt nicht ganz so oft zum Einsatz kamen, bewähren. Darunter war auch A-Jugendspieler Sören Borchert im Angriff. Wie bei Pokalspielen üblich, stand Till Wriedt im Tor. Den ersten Aufreger gab es gleich in der 3. Minute, als Borchert außerhalb des Strafraumes gefoult wurde. Zum Entsetzen der Espelkamper wertete Schiedsrichter Timur Isikcilar aus Bad Oeynhausen die Aktion nicht als Notbremse und verzichtete auf die persönliche Bestrafung in Form einer Roten Karte. "Wenn Wanne-Eickel in Unterzahl ist, wird das ein ganz anderes Spiel", sagt Daseking. Die spielstarken Gäste haben in der ersten Halbzeit zwar etwas mehr Spielanteile, doch Espelkamp hat die gefährlicheren Szenen und hätte durchaus die Führung erzielen können.


Zur zweiten Halbzeit brachte Daseking dann Hernik Bartsch für Justin-Marc Manske und Michael Wessel für Sören Borchert. In der 60. Minute erzielte Wanne-Eickel das 1:0. Nach einer Flanke von der linken Seite bekamen die Espelkamper die Situation nicht geklärt und René Michen stocherte den Ball irgendwie über die Linie. Jetzt entwickelte sich ein "wildes Spiel", wie Daseking sagt "mit einem sehr, sehr unfairen Gegner". Der Preußen-Trainer monierte die teilweise "aggressiven verbalen Attacken von der Bank" und zahlreiche schauspielerische Einlagen der DSC-Spieler, die offensichtlich Zeit schinden wollten. Daseking: "So etwas hatten wir hier schon lange nicht mehr." In der 70. Minute wechselte Espelkamps Trainer dann auch noch Lennart Madroch für René Freimuth und Dominik Flaake für Can Akbas ein. Beide Mannschaften hatten noch einige gute Möglichkeiten, doch ein Tor fiel nicht mehr. Das Spiel hatte übrigens 15 Minuten später begonnen, da die mit dem Bus angereisten Gäste im Stau standen.

Aufrufe: 010.10.2019, 23:15 Uhr
Jürgen KrügerAutor