DSC Arminia U19: Enttäuschende Hinrunde
Kampf um den Klassenerhalt wird für Trainer Uwe Grauer und sein Team zur Mammutaufgabe
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UWE GRAUER: Wir sind schon enttäuscht von der Hinrunde. Wir hatten bei der Voranalyse zu dieser Saison einen gesicherten Mittelfeldplatz ins Auge gefasst, aber wir sind schlecht gestartet und waren dann in einer Negativspirale, aus der wir nicht mehr herausgekommen sind. Dennoch sind wir nach wie vor überzeugt von der Mannschaft, weil das Potenzial da ist. Es muss nur ausgeschöpft werden. Augenscheinlich sind die Probleme im Spiel nach vorne. Ihrer Mannschaft gelangen trotz der hochgelobten Offensivspieler Roberto Massimo, Rui-Jorge Monteiro-Mendes und Nick Flock nur 13 Tore in 14 Spielen.
Woran liegt das?
GRAUER: Alle drei haben ohne Frage große Möglichkeiten, doch der ein oder andere ist zu selbstsicher in die Saison gegangen nach dem Motto ’Das läuft schon.’ Egal ob man B-Junioren-Torschützenkönig oder Altjahrgang ist – man muss sich alles neu erarbeiten. Wir müssen als Arminia Bielefeld in jedem Spiel die Ärmel hochkrempeln und Gas geben. Das haben wir ausgiebig diskutiert. »Aktuell können wir nur mit 14 Mann trainieren« Mit Roberto Massimo, Can Özkan, Cerutti Siya und Torhüter Jhonny Peitzmeier durften vier Spieler ihres Kaders mit ins Trainingslager der Profis nach Benidorm.
Stört das nicht die Vorbereitung auf das große Ziel Klassenerhalt?
GRAUER: Als A-Jugendtrainer sehe ich das natürlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Es ist unsere Aufgabe, Spieler für die erste Mannschaft zu entwickeln. Das tun wir. Auf der anderen Seite gefährden wir mit diesen Maßnahmen den Verbleib in der A-Jugend-Bundesliga, weil wir aktuell wegen Verletzungen und Erkrankungen nur mit 14 Mann trainieren können.
Gibt es eine Absprache, wie sich das Personal im Laufe der Rückrunde zwischen A-Junioren und Profis aufteilen soll?
GRAUER: Solche Absprachen gibt es nicht, weil Fußball ein Tagesgeschäft ist. Ich gehe davon aus, dass mit Massimo und Siya mindestens zwei Leistungsträger oben dabeibleiben werden. Auch Can Özkan macht sich bei den Profis wohl hervorragend, er ist dort schon sehr anerkannt.
Wie optimistisch sind Sie, dass es trotz der personellen und tabellarischen Vorzeichen auch kommende Saison einen A-Jugend-Bundesligisten DSC Arminia Bielefeld gibt?
GRAUER: Das ist eine schwierige Aufgabe. Klosterhardt ist nur einen Punkt vor uns und sicherlich einzuholen. Gladbach drängt hinter uns mit Macht nach oben und hat sich im Winter mit Justin Steinkötter (mit 14 Treffern bester Torschütze der Liga/d. Red.) von Preußen Münster prominent verstärkt. Wenn man davon ausgeht, dass Gladbach uns noch überflügeln wird, müssten wir noch an Paderborn (sieben Punkte vor dem DSC/d. Red.) herankommen. Das wird eine Mammutaufgabe.
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