DSC Arminia Bielefeld macht in Bökendorf sein Meisterstück

SV Bökendorf - DSC Arminia Bielefeld 1:3

Die Begegnung begann denkbar schlecht für den Tabellenführer. Die Bökendorferinnen spielten frech und munter nach vorn. In der neunten Minute dann die Belohnung für den mutigen Auftritt der Gastgeberinnen. Bielefelds Frederike Schaaf verstolperte gleich zwei mal den Ball, Bökendorfs Carla Oelmann spritzte dazwischen, zog davon und vollstreckte allein vor DSC-Keeperin Anna Müller zum 1:0.

Zehn Zeigerumdrehungen später dann der Ausgleich. SV-Keeperin Larissa Köhling konnte eine Bogenlampe nur nach vorne abwehren und foulte anschließend die nachsetzende Sarah Grünheid. Den fälligen Strafstoß verwandelte Lisa Lösch souverän. Der Ausgleich gab den Bieleferderinnen dann deutlich Auftrieb. Ein schöner Schuss aus der Drehung von Grünheid klatschte nur an den Pfosten und sprang von dort zurück ins Feld. So ging es mit einem Remis in die Kabinen.

Der zweite Durchgang hatte gerade erst begonnen, da führten die Gäste. Nach einer Ecke hatte Kröhling das Leder erst sicher, ließ die Kugel dann jedoch fallen und war beim Nachsetzen von Grünheid machtlos (49.). Die Arminia war nun klar am Drücker. Nach gut einer Stunde dann das vorentscheidende 3:1 für den DSC. Bökendorf war am Strafraumeck viel zu weit weg von Sophia Thiemann, die nahm sich ein Herz und schlenzte die Kugel über Kröhling hinweg in den Winkel (69.). In der Schlussphase wäre Bökendorf dann beinahe nach einmal rangekommen. Oelmann umkurvte Müller, verfehlte das Tor jedoch ebenso knapp wie kurz darauf die eingewechselte Ina Wilm (88./90.).

So blieb es unterm Strich beim Sieg für den Spitzenreiter. Sehr zur Freude von DSC-Coach Markus Wuckel: "Wir haben das heute souverän gemacht und uns auch vom frühen Rückstand nicht verunsichern lassen. Die Mädels haben sich diesen Sieg und die Meisterschaft durch eine super Leistung verdient. Jetzt wird richtig gefeiert."

Auf der anderen Seite war SV-Spielertrainerin Christina Drewitz trotz der Niederlage stolz auf ihre Elf: "Besonders in der ersten Halbzeit haben wir eine tolle Vorstellung gezeigt. Leider waren wir vor dem Elfmeter nicht schnell genug und haben dann direkt nach der Pause zu einem ungünstigen Zeitpunkt den Rückstand hinnehmen müssen. Der Sieg für Bielefeld geht in Ordnung. Allerdings bin ich mir sicher, dass wir uns in zwei Jahren hier wieder sehen, wenn Bielefeld in der 2. Liga genauso spielt."

Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Carla Oelmann (7.), 1:1 Lisa Lösch (19. Foulelfmeter), 1:2 Sarah Grünheid (47.), 1:3 Sophia Thiemann (60.)