SV Germania Hauenhorst - DSC Arminia Bielefeld (So 13:00)
Nicht die Geduld verlieren, selbst hinten sicher stehen und vorne versuchen, sich Räume zu schaffen, diese Marschroute erwartet Bielefelds Mittelfeldstrategin in den meisten Partien. „Und dann müssen wir vorne auch mal etwas unerwartetes probieren“, so Birker.
Die Kreativspielerin laborierte zuletzt an einer Oberschenkelverletzung. Im DFB-Pokalspiel gegen Magdeburg trat sie dennoch an. „Das hat es nicht besser gemacht“, klagt sie jetzt. Insgesamt sei die Vorbereitung gut verlaufen. „Manchmal“, so Birker, „hatten wir ein paar Abstimmungsprobleme und Konzentrationsfehler.“ Neun Zugänge musste Coach Markus Wuckel einbauen, kein Wunder, dass es hier und da mal klemmt.
Es kam routiniertes Personal wie Giustina Ronzetti, Lisa Lösch oder Friederike Schaaf, die in Herford alle bereits Bundesligaerfahrung gesammelt hatten. „Die Neuen haben sich gut eingefunden. Wir haben ein gutes Mannschaftsgefüge“, beschreibt Birker und Neu-Kollegin Schaaf ergänzt: „Das hat sehr schnell geklappt.“ Schaaf, eigentlich Innenverteidigerin, soll als „Sechser“ im defensiven Mittelfeld auflaufen. „Ich freue mich, dass Markus mir die Chance gibt, mich da zu beweisen“, sagt die 24-Jährige.
Der Trainer unterstreicht, dass sich sein Team nicht zu verstecken braucht – ganz im Gegenteil: „Wir haben den Kader so zusammengestellt, dass der Aufstieg auch machbar ist“, sagt Wuckel. Vor allem die Außenbahnen seien verstärkt worden, „damit wir nicht so leicht auszurechnen sind“. Der Druck laste nicht auf einer oder wenigen Schultern.
Den ersten Gegner Hauenhorst hat Wuckel beobachten lassen. Einige gute Einzelspielerinnen hat er entdeckt. Ansonsten scheint es eine lösbare Aufgabe zu werden, auch wenn hinter dem Einsatz von Maxi Birker noch ein Fragezeichen steht. „Wir sind gut besetzt und werden die sehr ernst nehmen“, verspricht der DSC-Coach, der sich freut, dass die Schlagzahl hoch bleibt. „Jedes Wochenende ein Spiel und dazwischen noch Pokalspiele – so hat man wenigstens einen guten Rhythmus.“