Arminia Bielefeld bezwingt den 1. FC Köln II 3:1

Bis auf eine frühe Chance von Sarah Grünheid, die eine Hereingabe von Maxi Birker in der fünften Minute knapp übers Tor setzte, tat sich in der ersten Halbzeit lange Zeit nichts. Arminia war zwar um Spielkontrolle bemüht, produzierte aber kaum zündende Ideen und kam so nur durch Distanzschüsse zu Torchancen. Erfolgversprechende Versuche von Annabel Jäger (23.) und Lisa Lösch (38.) wurden indes eine sichere Beute der Kölner Torfrau.

Auf der Gegenseite musste Vivien Brandt einmal gegen Sandra Schmitt retten, war aber ansonsten beschäftigungslos und konnte die laue Frühlingsluft ungestört genießen. „Gerade vor der Pause hat man gemerkt, dass uns ein bisschen der Rhythmus fehlte“, kommentierte Birker den ersten Durchgang. Doch unmittelbar nach Wiederanpfiff wurde es besser. Ein Freistoß von Maxi Birker von der Mittellinie trumpfte im Kölner Strafraum zweimal auf und über die Verteidigerinnen der Gäste hinweg, so dass die am langen Pfosten lauernde Tanja Grünheid per Kopf die 1:0-Führung erzielen konnte.

Zwar besaßen die Kölnerinnen kurz darauf die Riesenchance zum Ausgleich, doch der nächste Treffer fiel zehn Minuten später auf der anderen Seite: Sophia Thiemann bediente Birker mit einem schönen Pass in die Schnittstelle der Kölner Abwehr, die Kapitänin umkurvte gekonnt die gegnerische Torfrau und schob zum 2:0 ein.

Nur zwei Minuten später war jedoch der alte Abstand wiederhergestellt: Der FC überraschte die Armininnen mit einem schnellen Konter, den die eingewechselte Lacona Wickert mit einem Tunnel durch die Beine von Vivien Brandt zum 2:1 abschloss. Die Gastgeberinnen ließen sich aber nicht beirren, waren die letzte halbe Stunde klar spielbestimmend und hätten noch deutlich mehr Tore als das 3:1, das Annabel Jäger in schönem Zusammenspiel mit Sarah Grünheid markierte, erzielen können.

Torschützin Jäger freute sich ganz besonders, dass ihr bei ihrem ersten Startelfeinsatz nach langer verletzungsbedingter Pause gleich ein Tor gelungen war. „Das tut gut“, meinte sie und versicherte glaubhaft, dass sie den Ball tatsächlich so schön in den Winkel hatte lupfen wollen. „Ich habe gesehen, dass die Torhüterin ein bisschen weit vor dem Tor stand. Schön, dass der Ball dann auch genau da oben reingepasst hat!“

Markus Wuckel räumte nach dem Spiel ein, dass dem Spiel seiner Mannschaft ein wenig die Passgenauigkeit gefehlt habe. „Wichtig ist aber, dass du nach einer solchen Pause erst aber wieder rein- und gut aus den Startlöchern kommen musst. Und das ist uns heute gelungen!“