2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Symbolbild: Rainer Sturm / pixelio.de / Montage: mpt
Symbolbild: Rainer Sturm / pixelio.de / Montage: mpt

FuPa-Wintercheck (21): DJK/SSG Darmstadt

Kranichsteiner Fußballer nach Hinrunde auf solidem Mittelfeldplatz / Blick richtet sich auf die neue Saison

Wie lief die Vorrunde für die Amateurteams in Südhessen von der D-Klasse bis zur Hessenliga? FuPa blickt in einer Rückschau auf positives, negatives, die "Player to watch" und wirft einen Blick in die Zukunft. Im 20. Teil des FuPa-Winterchecks schauen wir auf die DJK/SSG Darmstadt, der zum Ende der Hinrunde den 10. Tabellenplatz in der Kreisliga A Darmstadt belegt.

Wie lief die Hinrunde?

Die DJK/SSG Darmstadt startete mit zwei Siegen und zwei Unentschieden in die Saison und lag damit zeitweise auf dem zweiten Tabellenplatz der Darmstädter A-Liga. Danach folgte jedoch eine Durststrecke von fünf Niederlagen, die die Mannschaft von Trainer Enzo D’Orsi in den Tabellenkeller abstürzen ließ, ehe sich die Mannschaft zum Ende der Rückrunde fing und auf dem 10. Platz einpendelte. Seitdem halten sich Niederlagen und Siege die Waage, was die relativ ausgeglichene Hinrunden-Bilanz von 8 Siegen zu 9 Niederlagen bei 2 Unentschieden in 19 Spielen zum Ausdruck bringt. Damit hat sich die Mannschaft zur Winterpause ein Polster von 9 Punkten zum Abstiegs-Relegationsrang verschafft.

Was war gut?

Positiv ist der Abstand zur Abstiegszone zu bewerten, auch wenn das Team dem eigenen Anspruch um ein paar Plätze hinterher hinkt. Dennoch hat sich der neu formierte Kader von Woche zu Woche immer mehr gefunden, wie Trainer Enzo D’Orsi betont. D’Orsi, neu als Trainer im Darmstädter Fußball-Kreis, sieht außerdem in der Fähigkeit diverse verletzungsbedingte Ausfälle kompensieren zu können eine charakterliche Stärke seiner Mannschaft. Auch zeigt sich der Trainer mit der Torausbeute (35 erzielte Treffer) in der Hinrunde zufrieden.

Was war schlecht?

Die Kranichsteiner kassierten in den 19 Spielen vor der Winterpause zu viele Gegentore. Vor allem das Abwehrverhalten bei Standardsituationen bemängelt Trainer D’Orsi, worauf deshalb in der Wintervorbereitung verstärkt das Augenmerk gelegt werden soll. Entwicklungspotential besteht auch noch beim Teamgeist der DJK/SSG: Das Mannschaft hatte nach Rückständen immer wieder Phasen, in denen sie den Glauben daran, ein Spiel auch noch einmal drehen zu können, verloren hatte. Diese Moral soll in der Rückrunde wieder erarbeitet werden.

Wer war der „Player to watch“?

„Normalerweise lobt man als Trainer am besten die ganze Mannschaft,“ so D’Orsi. Dennoch verteilt der Trainer ein Sonderlob an Torhüter Andreas Lotz, der die an ihn gerichteten Erwartungen mehr als erfüllt hat und seiner Mannschaft stets ein sicherer Rückhalt war.

Wohin führt der Weg in der zweiten Saisonhälfte?

Dass die DJK/SSG noch etwas mit dem Abstieg zu tun haben wird, damit rechnet bei den Kranichsteinern niemand. Ebenso wenig wird man in das Rennen um den Aufstieg eingreifen können. Deshalb richtet Enzo D’Orsi den Blick auf die mittelfristige Entwicklung der Mannschaft. Die Rückrunde soll genutzt werden, um die Mannschaft im spielerischen Bereich weiterzuentwickeln und in der neuen Saison eine gewichtigere Rolle in der Kreisliga A spielen zu können.

Was treibt die zweite Mannschaft?

Die neu zusammengesetzte zweite Mannschaft befindet sich im Niemandsland der Tabelle der Kreisliga D Darmstadt. Dabei hatte man sich in Kranichstein - trotz eines jungen Teams und Trainers - mehr als den 11. Tabellenplatz erhofft. Oftmals mussten Spieler aus der Reserve in der ersten Garde aushelfen, was es der Mannschaft von Giacomo Ries zusätzlich schwierig machte, Konstanz in die Leistungen zu bringen. In schlechter Erinnerung bleibt die Partie gegen den SV Kiefer Darmstadt, als die Kranichsteiner – die nur mit neun Mann antreten konnten – eine 2:22-Klatsche kassierten. Auch hier wird schon der Blick auf die kommende Spielzeit gelegt, in welcher der Aufstieg in die C-Klasse gelingen soll.

Aufrufe: 05.1.2016, 21:27 Uhr
Moritz PostAutor