Warden schlägt Westwacht Aachen verdient mit 5:1

DJK Westwacht Aachen - VfL Eintracht Warden 1:5

Eintracht Warden benötigt die Punkte ebenso für den Klassenerhalt und ist zudem dankbar, „dass erfahrende Spieler wie Krauth, Redding und Wollermann vor kurzem zurückgekehrt sind, die neben Offermanns und Peters der jungen Mannschaft eine ganz neue Qualität verleihen“, so Gäste-Trainer Mario Kappes.

Westwacht erneut mit einer unerklärbaren Schlafmützigkeit zu Beginn beider Halbzeiten. Andreas Krauth (10.) und Andreas Wollermann (46.) trafen jeweils zur Führung der Gäste. Youssouf Bangoura sorgte nach starker Flanke von Aleks Vukosavlijevic zum zwischenzeitlichen Ausgleich (13.). „Wir denken nicht, dass wir mit den Kabinen- und Taktikansprachen unsere Männer zu sehr fordern - das ist eindeutig ein Mentalitätsproblem“, gibt Co Kofi Antwi zu verstehen. „Wir müssen auf dem Platz hellwach sein und weisen sogar explizit darauf hin: Einem Rückstand immer wieder hinterher zu laufen, kostet Kopf und Beinen unnötige Kraft!“

Es kam aber noch schlimmer: In der 1.Halbzeit scheiterte Michalis Paraskevopolous (23.) und Youssouf Bangoura (31.) noch am Aluminium. So hätte die Heimmannschaft führen können. Nach der Pause und dem direkten Rückstand war dann allerdings Warden die stärkere Mannschaft, und Jens Offermanns erhöhte gar auf 1:3 (51.). In der Schlussviertelstunde ging Westwacht ‚All in‘ und warf alles nach vorne. Mögliche Angriffe wurden schlecht zu Ende gespielt und trotz eines gehaltenen Elfmeters von Nino Rödder (87.), siegten die Gäste verdient, wenn auch vielleicht zu hoch, denn Philipp Scholl (86.) und Philipp Scholl (90.) schraubten das Ergebnis auf 1:5.

„Ohne die Grundtugenden Mentalität, Laufbereitschaft und Zweikämpfe erntet man keinen Erfolg“, erklärt der Trainer den Grund der Niederlage. Der sonst immer schützend vor der Mannschaft stehende Trainer weiter: „Wir haben im ersten Durchgang ein Foul gespielt und meist nur den Gegner Begleitungsschutz gegeben. Wir sind nicht auf dem Boltz- oder Gummiplatz. Auch Gründe wie "Spiele auf Kunstrasen wären besser" gelten nicht, denn auch dort müssten wir laufen und Zweikämpfe ausführen.“

Tabellarisch hat sich für die Westwacht nicht viel getan, allerdings bleibt der Abstand über den Strich auch weiterhin bei sieben Punkten und das Tabellen-Mittelfeld rückt enger zusammen.