DJK Vilzing muss sich "Dreier" hart erarbeiten

Die Partie hätte für die Vilzinger nicht besser beginnen können, es waren gerade einmal zwei Minuten gespielt, da setzte sich Wagner über die linke Außenbahn bis zur Grundlinie durch, seine Flanke landete bei Hamberger, der am zweiten Pfosten ungedeckt stand und die Kugel zur Führung nur noch über die Linie drücken musste. Die Hausherren waren durch den frühen Rückstand geschockt, die DJK setzte nach und der Sportclub konnte sich in den ersten zehn Minuten aus der Umklammerung so gut wie nicht befreien. Nach gut 15 Minuten drehte sich die Partie zugunsten der Hausherren, die Truppe von Trainer Studrucker fand immer besser in das Spiel und setzte sich nun immer öfter in der Vilzinger Hälfte fest. Nach einem Abspielfehler der Vilzinger war Akdogan frei durch, doch Völkl konnte ihn noch stören und zur Ecke klären. Diese Ecke bracht erhebliche Gefahr ein, da sich Riederer und Wagner gegenseitig behinderten, doch der SC konnte daraus kein Kapital schlagen. Auf der Gegenseite sahen die Zuschauer eine gute Chance der DJK. Nach einer Flanke von Niebauer konnte Feldmann, am zweiten Pfosten den Ball nicht mehr drücken, sodass das Leder über den Kasten ging. In der 24. Minute wurde es wieder etwas brenzlicher in der Vilzinger Hälfte. So war Bohnert der Schwarz/Gelben Hintermannschaft entwischt, doch Wagner konnte ihn noch vor dem Strafraum mit fairen Mitteln stoppen. Die letzte gefährliche Szene vor der Halbzeit gehörte ebenfalls den Vilzingern. Eine geplante Flanke von Wagner mutierte zum Torschuss, doch die Kugel ging knapp über das Gehäuse von Zitzl. So wurde mit einer 1:0 Führung für Vilzing die Seiten gewechselt, wobei die Hausherren an diesem Tage aber ebenbürtig waren.

Dem SC fehlten die spielerischen Mittel um die Vilzinger Abwehr überwinden zu können

Im zweiten Abschnitt waren gerade einmal zwei Minuten gespielt, da hatten die Gastgeber mit einem Freistoß aus 25 Metern ihre erste Möglichkeit, doch Riederer konnte parieren. Über die gesamten 45 Minuten ergaben sich nun auf beiden Seiten keine großen Torchancen, die DJK stand in der Abwehr sehr sattelfest und ließ wieder einmal fast nichts zu, den Hausherren fehlten die spielerischen Mittel, den Abwehrriegel der DJK zu knacken. So agierte man nur mit hohen weiten Bällen, die die Vilzinger Abwehr nur selten in Verlegenheit brachte. Nach 62 Minuten gab es einen Freistoß für Vilzing, den Schwander gefährlich in Tornähe brachte, die SC Abwehr hatte hier leichte Schwierigkeiten beim herausköpfen des Leders. Gut 20 Minuten vor dem Ende wurde Weidner 20 Meter vor dem Tor zu Fall gebracht, den Freistoß von Schwander konnte Zitzl im Ettmannsdorfer Gehäuse gerade noch entschärfen.

Eine weitere Unachtsamkeit in der SC Abwehr hätte beinahe Strajt ausgenutzt, doch er scheiterte am gut reagierenden Torhüter (75.). Die beste Chance im zweiten Abschnitt hatten die Hausherren, binnen zwei Minuten, zuerst entschied sich Fischer in aussichtsreicher Position abzuspielen anstatt selbst abzuschließen (77.), sodass die DJK klären konnte nur eine Minute später köpfte Kara den Ball aus gut zehn Metern über den Kasten (78.). Dies sollte es dann auch aus Ettmannsdorfer Sicht gewesen sein. In der Nachspielzeit erzielte die DJK durch einen verwandelten Foulelfmeter von Strajt das 2:0. Vorher wurde Hamberger im Strafraum unsanft zu Fall gebracht. Am Ende ein hart erkämpfter Sieg der DJK, wo die drei Punkte am Ende das Wichtigste sind.

Trainerstimmen:

Timo Studtrucker (SC Ettmannsdorf):

Wir konnten das Spiel mehr als ausgeglichen gestalten. Dies zeigt auch, dass wir eine gute Vorbereitung hatten. Wir hatten gute Tormöglichkeiten, bei etwas mehr Glück hätten wir einen Punkt holen können. Auf diese Leistung können wir aufbauen.

Sepp Beller (DJK Vilzing):

Es war ein hart erkämpfter Sieg. Trotz der frühen Führung konnten wir keine Sicherheit in unser Spiel bringen. Der SC war uns in Hälfte eins spielerisch und läuferisch überlegen. Im zweiten Abschnitt wurde es dann besser.