2024-04-25T14:35:39.956Z

Transfers
Eschlkams neues Trainergespann um Daniel Seidl, Michael Hamberger und Andreas Weber sowie Sportlicher Leiter Wolfgang Vogl (obere Reihe v.l.) freuen sich auf den ein oder anderen Neuzugang.
Eschlkams neues Trainergespann um Daniel Seidl, Michael Hamberger und Andreas Weber sowie Sportlicher Leiter Wolfgang Vogl (obere Reihe v.l.) freuen sich auf den ein oder anderen Neuzugang. – Foto: SpVgg Eschlkam

Ex-Vilzinger Michael Hamberger coacht Eschlkam

Gemeinsam mit Andreas Weber und „Co“ Daniel Seidl betreut Hamberger künftig den Kreisliga-Absteiger – für den er auch selbst auflaufen will

Tapetenwechsel für Michael Hamberger: Der 33-jährige Bayerwäldler, der gut zehn Jahre lang als Stürmer dem Stamminventar der DJK Vilzing angehörte und mit ihr seinerzeit in die Bayernliga aufgestiegen war, betritt diesen Sommer erstmals die Trainerschiene. Und zwar bei der SpVgg Eschlkam. Das sei ganz spontan zustande gekommen und er hätte dieses Engagement vor Kurzem noch gar nicht auf der Agenda stehen gehabt, verrät Hamberger, der dem Schaffen als Spielertrainer in Eschlkam gleichwohl mit Optimismus und (Vor)-Freude entgegentritt. Gemeinsam mit Andreas Weber (38) sowie dem bisherigen Teamkapitän Daniel Seidl (35) als neuen Co-Trainer bildet Hamberger ab sofort das Trainergespann des Kreisklassisten.

Mit dieser Lösung sind die Verantwortlichen des Bayerwaldklubs sehr zufrieden. Beim bisherigen Trainer Matthias Pfeffer bedankt man sich für das Geleistete. Weber und Seidl sind beides absolute Vereinsurgesteine, kennen jeden Zentimeter des Vereinsgeländes. Da braucht es im Grunde keine Eingewöhnungszeit. Und auch Hamberger hatte bereits gewisse Verbindungen zum Verein: „Ich habe einen gewissen familiären Bezug nach Eschlkam, weshalb der Kontakt stets da gewesen ist“, sagt er, „Da ich die Mannschaft schon kannte, ist mir der Einstieg nicht schwer gefallen.“

Da Michael Hamberger unter der Woche beruflich bedingt oft verhindert ist uns so Trainingseinheiten verpassen wird , ist er froh über die beiden Trainerpartner an seiner Seite: „Wir sprechen uns immer gut ab.“ Daniel Seidl spielte seit 2006 (!) ununterbrochen für die Eschlkamer „Erste“, er stieg mit der Mannschaft zweimal in die Kreisliga und im Jahr 2010 sogar in die Bezirksliga auf. Aus gesundheitlichen Gründen hing der Wortführer nun seine Schuhe an den Nagel. Dem Verein bleibt er als Co-Trainer erhalten. Ähnlich lang wie Seidl war Andreas Weber für die Spielvereinigung am Ball. Auch trainiert hat Weber die Mannschaft in der Vergangenheit schon.

Michael Hamberger trug in der Vergangenheit ein Jahrzehnt lang das Trikot der DJK Vilzing.
Michael Hamberger trug in der Vergangenheit ein Jahrzehnt lang das Trikot der DJK Vilzing. – Foto: Simon Tschannerl


Spielerseitig stehen neben Seidl außerdem Philipp Wendl (FC Altrandsberg) und Johannes Schütz (SV Achslach) nicht mehr zur Verfügung. Dafür konnten mehrere Neuzugänge akquiriert werden: Neben Michael Hamberger sind das Jonas Freimuth (22, SpVgg Lam), Filip Stastny (23, FC Zandt) und Torhüter Fabian Dums (24, SV Rittsteig). Zudem möchte Michael Schamberger (22) nach längerer Pause wieder voll angreifen.

Der neue Spielertrainer sieht die Truppe auf alle Fälle im vorderen Tabellendrittel der Kreisklasse Ost. „Wir haben eine ordentliche Mannschaft beisammen. Ob es für den Wiederaufstieg reicht, wird man sehen. Nach dem Abstieg ist es ja nie so leicht, wichtig wird ein guter Start in die Saison sein.“ Auch die ersten drei Vorbereitungsspiele (drei Siege bei 16:2 Toren) seien – abgesehen von der ersten Halbzeit gegen Arnbruck – sehr ordentlich gewesen.

Michael Hamberger hatte es nach seinem Schaffen in Vilzing sowie Kurzintermezzi in Oberbayern zur SpVgg Lam verschlagen, ehe er letzte Saison eine fußballerische Pause einlegte und lediglich ein paar Mal für die SG-Reserve der „Osserbuam“ auflief. Bei Eschlkam wolle er schon wieder mit auf dem Rasen stehen („natürlich spiele ich noch gern“), auch wenn er gern den einheimischen Kickern sowie den drei tschechischen Legionären im Kader den Vortritt lasse. Mit Blick auf die Ligakonkurrenz sticht für den sympathischen 33-Jährigen diesmal kein Nummer 1 Kandidat auf den Meistertitel heraus. „Einen Topfavoriten wie Raindorf oder Schloßberg in den Vorjahren sehe ich definitiv nicht. Und es spielt ja immer eine Mannschaft vorne mit, die man nicht auf dem Zettel hatte.“
Aufrufe: 05.7.2023, 15:00 Uhr
Florian WürtheleAutor