2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Michael Hamberger (am Ball im weißen Trikot) steht bei seiner ersten Trainerstation dicht vor dem Aufstieg
Michael Hamberger (am Ball im weißen Trikot) steht bei seiner ersten Trainerstation dicht vor dem Aufstieg – Foto: Simon Tschannerl

Eschlkam beeindruckt – Hamberger-Zukunft dennoch ungewiss

Die SpVgg geht mit einem satten Vorsprung in die Frühjahrsrunde der Kreisklasse Ost +++ Ex-Vilzinger weiß noch nicht, ob er weitermacht

Die Spvgg Eschlkam ist in der Kreisklasse Ost das Nonplusultra. Das Team aus dem Altlandkreis Kötzting musste in 17 Partien das Spielfeld nur einmal als Verlierer und geht mit einem komfortablen Vorsprung von acht Zähler auf die punktgleichen Verfolger SG Lohberg / Lam II und SG Pemfling / Katzbach in die verbleibenden neun Begegnungen.

Spielertrainer Michael Hamberger, der seit dieser Saison gemeinsam mit Andreas Weber das Sagen hat, ist mit dem bisherigen Saisonverlauf mehr als zufrieden: „Wir wollten vorne mitspielen, dass es so gut läuft, war aber nicht zu erwarten. Im Verlauf der Vorrunde haben wir uns kontinuierlich gesteigert und vor allem spielerisch und taktisch Fortschritt gemacht. Auch von der Niederlage in Lohberg haben wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und die darauffolgenden zehn Spiele allesamt gewonnen. Erfreulich ist auch, dass die vielen eigenen Spieler einen Sprung gemacht haben. Wir haben teilweise nur mit ein oder zwei Legionären gespielt – das gab es in Eschlkam zuvor schon viele Jahre nicht mehr.“


Der langjährige Vilzinger Bayernliga-Stürmer, der bei der SpVgg häufig auch im zentralen Mittelfeld spielt, warnt aber vor möglichem Hochmut: „Unsere Ausgangsposition ist mehr als gut, aber wir brauchen schon noch ein paar Siege. Unser Winter-Vorbereitung war nicht optimal und wir haben in dem einen oder anderen Testspiel auch gesehen, dass es im Fußball nicht von alleine läuft. Sobald uns zwei, drei Stammkräfte fehlen, macht sich das deutlich bemerkbar. Aber das ist ein Problem, das fast alle anderen Mannschaften auf unserem Niveau auch haben.“


Ob der 34-jährige, der in Zandt Haus gebaut hat und überwiegend in München arbeitet, über das Saisonende hinaus weitermacht, steht noch in den Sternen: „Ich bin extrem eingespannt und der Trainerjob ist für mich schon mit viel Stress verbunden. Andererseits macht es mir aber auch großen Spaß und Eschlkam ist ein top geführter Verein. Auch die Zusammenarbeit mit der Mannschaft passt zu 100 Prozent und daher muss ich gut abwägen, ob ich noch eine Saison dranhänge. Das werden wir demnächst entscheiden. Wenn es mit dem Aufstieg klappt, brauchen wir auf alle Fälle ein, zwei richtige Verstärkungen.“
Aufrufe: 021.3.2024, 16:00 Uhr
Thomas SeidlAutor