2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Trainer Sepp Schuderer (links) hatte eine schlaflose Nacht ob der vielen vergebenen Chancen der DJK.
Trainer Sepp Schuderer (links) hatte eine schlaflose Nacht ob der vielen vergebenen Chancen der DJK. – Foto: Simon Tschannerl

Herber Dämpfer für die DJK Vilzing

Gefühlt 95 Prozent Ballbesitz und unzählige Chancen, doch die Huthgartenkicker spielen nur 0:0 beim Tabellenvorletzten.

Man darf es gemeinhin als Fiasko bezeichnen, was die hochfavorisierten Vilzinger am Samstag erlebten. Denn beim Tabellenvorletzten TSV Karlburg reichte es am Ende, trotz drückender Überlegenheit, nur zu einem 0:0. Damit hat die DJK zwei ganz wichtige Punkte im spannenden Dreikampf um die Meisterschaft verloren.

Vilzings Neu-Trainer Sepp Schuderer rang nach Spielschluss nach Worten, denn auch er konnte seine Enttäuschung nicht verbergen: „Ganz klar, unser Ziel waren die drei Punkte, doch wenn man die Chancen einfach nicht nutzt.“ Da kann es für die Vilzinger nur ein schwacher Trost sein, dass sich die Hausherren in den 90 Minuten in einen wahren Abwehrrausch spielten und jede Aktion am Ende frenetisch feierten. So bleibt für den Aufstiegsaspiranten nur, die Partie aufzuarbeiten und die Lehren daraus zu ziehen. Doch davor dürfte Schuderer, wie er selbst sagte, eine schlaflose Nacht erlebt haben. Für die Zukunft kann es für die Schwarz-Gelben nur heißen: „Wir müssen wieder mehr Lösungen im letzten Spieldrittel finden.“

Denn in den kommenden Wochen geht es erneut auswärts gegen weitere Kellerkinder. Und weitere so leichte Punktverluste kann sich die DJK nicht leisten, sonst dürfte der Traum und die viele Arbeit im Stadion für die Regionalliga wohl umsonst gewesen sein. Das Spielgeschehen vom Samstag in Karlburg war dagegen, wie Schuderer anmerkte, schnell erzählt.

„Wir hatten gefühlt 95 Prozent Ballbesitz, und ich habe vom Gegner keine einzige Tormöglichkeit wahrgenommen.“ Chancen, die man sich erspielte, konnte man nicht nutzen. Unter anderem hatte Christian Kufner einen Lattenschuss. In der 25. Minute hatte Milicevic die Führung am Fuß. Doch, wie schon durch während der gesamten Vorbereitung, lässt Vilzings Goalgetter einfach aktuell beste Chancen ungenutzt.

Im zweiten Durchgang hätte Lugeeinnetzen müssen, wie Schuderer befand: „Solche Chancen lässt er normal nicht liegen.“ Auch Tobias Hoch reihte sich in den Reigen derer ein, die den Ball im Karlburger Tor einfach nicht unterbringen konnten. Nach seinem Solo-Lauf an parierte der Karlburger Keeper sehenswert. In der Schlussphase gab es Vilzinger Chancen fast im Minutentakt. „Das Glück hat einfach auch manchmal gefehlt“, sagte Sepp Schuderer, dessen Start in Vilzing mit einer Niederlage im Totopokal und dem Remis gegen den TSV Karlburg nicht gerade glücklich verlaufen ist. Der DJK-Trainer weiß, dass seine Elf in den kommenden Wochen vieles besser machen muss.

Aufrufe: 04.10.2020, 14:57 Uhr
Thomas MühlbauerAutor